Zwerg

Aus Spiritwiki

Der Zwerg ist ein mythologisches erdgebundenes Fabelwesen. In vielen Sagen verfügen Zwerge über große Schätze.

Edda

In der Völuspa, 9-16 werden die zahlreichen Zwerge aus dem Blut des Riesen Brimir und dessen blauen Gliedern erschaffen. Modsognir und Durin sind die ersten beiden Zwerge. Lofar gilt als der Stammvater.

Die Zwerge werden auch in drei Gruppen aufgezählt. Die Völuspá bezeichnet die dritte Zwergengruppe ausdrücklich als Dvalins liði('Dvalins Schar'), die von der Erdtiefe an die Erdoberfläche strebten.
Die Erwähnung in der Völuspa direkt vor dem Erscheinen der Walküren deutet auf Träger von Charakter-Eigenschaften hin, wie sie im Yama des Yoga auf Stufe 1-2 des Pfades praktiziert bzw. auch unterbunden werden. Der Mensch ist auf dieser Stufe noch völlig körpergebunden.

Zeit ist's die Zwerge aufzuzählen, die gingen von den Steinen des Grunds('salar steini') nach Aurwangars Sitz, nach Jöruwellir (Der aus Jöruwellir stammende Lofar gilt als Stammvater der Zwerge)
Nyi und Nidi werden mit Mondphasen in Verbindung gebracht.
Norðri, Suðri, Austri und Vestri sind die vier Zwerge, die Ymirs's Schädeldecke bzw. den Himmel stützen.

Zwerge sind klein (Nori, der Winzige), leben unter der Erde und in Steinen deren Farbe sie haben (Litr, der Farbige und Bruni, der Braune). Sie wachen über ihre Fruchtbarkeit und Schätze (Thrain und Thror, die Gedeihenden; Draupnir, der Träufler; Fundinn, der Gefundene).

Einige sind Handwerker (Hanarr, der Kunstfertige), deren Werkzeuge-Namen auf bestimmte Zwerge übergehen (Weig, der Keil; Fili, die Feile; Hepti, der Schaft; Hornibori, der Horndurchbohrer; Gloin, der Glühende; Dori, der Bohrer). Andere sind für ihre Weisheit bekannt (Wit, der Kluge; Nyrad, der Abratende; Regin, der Rathalter).
Sie sind tapfer (Thorin, der Tapfere), gesellig (Thekk, der Beliebte), würdig (Har, der Hohe), willensstark(Vili, der Wille) und ruhmreich (Loni, der Leuchtende; Fräg, der Berühmte).
Einige Zwerge haben die Fähigkeit zur Unsichtbarkeit (Swiurr, der Verschwindende)

Andere Zwerge sind erregbar oder ängstlich(Bömburr, der Anschwellende), streitsüchtig (Dolgthrasir, Jari, Ori, die Streitsüchtigen), stur (Hugstari, der Sture), furchtsam (Biförr, Baförr, die Zitternden; Oinn, der Furchtsame) und überaus vorsichtig (Andwari, der Vorsichtige).
Einige Zwerge können auch diebisch (Althjof, der große Dieb; Mjödvitnir, der Meträuber) und betrügerisch (Ginnarr, der Betrüger) sein.

10 - Da ward Modsognir der mächtigste dieser Zwerge und Durin nach ihm.
Noch manche machten sie menschengleich der Zwerge von Erde, wie Durin angab.

11 - Nyi und Nidi, Nordri und Sudri, Austri und Westri, Althiofr, Dwalin,
Nar und Nain, Nipingr, Dain, Bifur, Bafur, Bömbur, Nori; Ann und Anarr, Ai, Miödwitnir.

12 - Weigr, Gandalfr, Windalfr, Thrain, Theckr und Thorin, Thror, Witr und Litr,
Nar und Nyradr. Nun sind diese Zwerge, Regin und Raswidr, richtig aufgezählt.

13 - Fili, Kili, Fundin, Nali, Hepti, Wili, Hannar und Swior, Billingr, Bruni, Bildr, Buri,
Frar, Hornbori, Frägr und Loni, Aurwangr, Jari, Eikinskjaldi.

14 - Zeit ists, die Zwerge von Dwalins Zunft den Leuten zu leiten bis Lofar hinauf,
Die aus Gestein und Klüften strebten von Aurwangs Tiefen zum Erdenfeld.

15 - Da war Draupnir und Dolgthrasir, Har, Haugspori, Hläwangr, Gloi,
Skirwir, Wirwir, Skafidr, Ai, Alfr und Yngwi, Eikinskjaldi.

16 - Fialar und Frosti, Finnar und Ginnar, Heri, Höggstari, Hliodolfr, Moin.
So lange Menschen leben auf Erden, wird zu Lofar hinauf ihr Geschlecht geleitet.

Völsunga Saga

Fafnir ist gemäß der Völsunga Saga [1] der Sohn des Zwergen-Königs Hreidmar. Seine Brüder sind Otur und Reginn. Fafnir wird als Zwerg beschrieben, der mit Hilfe einer mächtigen Waffe und seines furchtlosen Gemüts das mit Edelsteinen verzierte und golden glänzende Haus seines Vaters hütet. Er ist auch im Fafnismal überliefert.

Aus Gier, weil Hreidmar seinen beiden Söhnen nichts vom Wergeld abgeben möchte, tötet Fafnir seinen Vater, um das Gold an sich zu reißen. Fafnir zieht sich in eine Höhle in der Wildnis auf der Gnitaheide zurück, wo er auf seinem Golde liegt, um es zu bewachen. Allmählich nimmt er die Gestalt eines Lindwurmes an, wobei der Oegishjalmr – ein Schreckenshelm, der das Aussehen verändert – sein Antlitz noch entsetzlicher macht. Reginn flieht und ermutigt seinen Ziehsohn Sigurd, den Drachen zu vernichten. Er rät ihm, eine Grube unter Fafnirs Schwanz auszuheben, und dort zu warten. Sobald Fafnir darüber gleitet, um an einem Strom Wasser zu trinken, würde er sein Schwert, Gram, in Fafnirs Herz stoßen können. Als Sigurd die Grube ausgehoben hat, erscheint Odin in Form eines langbärtigen alten Mannesund rät ihm, mehr Gräben anzulegen, damit Fafnirs Blut abrinnen kann und Sigurd nicht im Drachenblut zu ertrinkt. Die Erde erzittert, als Fafnir Gift verspritzend erscheint und zum Wasser schlängelt. Sigurd sticht Fafnir mit seinem Schwert Gram ins Herz, als dieser über die Grube kriecht, und verwundet den Lindwurm so tödlich.

Magie

Hier ist der Zwerg ein astrales Wesen, das mit dem Erd-Elewment in Verbindung gebracht wird.

Hinduismus

Die zehn Avatare [[Vishnu][s sind der Fisch-Avatar, die Schildkröte, der Rieseneber, der Mensch-Löwe, der Zwerg(Vamana), Parashurama, Rama, Krishna und Buddha.

Aus Mathura ist eine Skulptur einer Yakshini (Yaksi, Naturgeist) bekannt, die einen Käfig und einen Papagei hält und auf einem Zwerg steht[2]

Literatur

Referenzen