Yoni Tantra: Unterschied zwischen den Versionen

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Die sexuelle Vereinigung (maithuna) von Sadhakas zwischen 12 und 60 Jahren  ist ein untrennbarer Teil dieses Rituals. Es spezifiziert neun Typen von für die zu  Sexualriten zulässigen Frauen (navakanya).
Die sexuelle Vereinigung (maithuna) von Sadhakas zwischen 12 und 60 Jahren  ist ein untrennbarer Teil dieses Rituals. Es spezifiziert neun Typen von für die zu  Sexualriten zulässigen Frauen (navakanya).


Ähnlich animalisches  findet sich im Kaulajnananirnaya von [[Matsyendranath|Matsyendranath]], im Matrikabheda Tantra  (Sothis Weirdglow 1983) und auch stellenweise im [[Chandamaharosana Tantra]], das ohne Kenntnis der [[Sandhabhasa]] nicht zu verstehen ist.
Ähnlich missverständlich - animalisches  findet sich im Kaulajnananirnaya von [[Matsyendranath|Matsyendranath]], im Matrikabheda Tantra  (Sothis Weirdglow 1983) und auch stellenweise im [[Chandamaharosana Tantra]], das ohne Kenntnis der [[Sandhabhasa]] nicht zu verstehen ist.


[[Abhinavagupta]] sagt im [[Tantraloka]] : "Das Paar (yamala) ist das Bewusstsein selbst, die einigende Emission und der stabile Wohnsitz. Es ist das Absolute, die edle kosmische Glückseligkeit bestehend aus beiden, Shiva und [[Shakti]]".<br>  
[[Abhinavagupta]] sagt im [[Tantraloka]] : "Das Paar (yamala) ist das Bewusstsein selbst, die einigende Emission und der stabile Wohnsitz. Es ist das Absolute, die edle kosmische Glückseligkeit bestehend aus beiden, Shiva und [[Shakti]]".<br>  

Version vom 26. Juli 2015, 22:51 Uhr

Das Yoni - Tantra ist ein religiöser tantrischer Text mit 5(8) Kapiteln aus Bengalen aus dem elften Jahrhundert.

Inhalt

Das Text ist in Form einer Zwiegesprächs ausgeführt. Er beginnt mit einer Frage von Naganandini - Durga an Mahadeva auf dem Berg Kailash : O Gott, 64 Tantras wurden geschaffen. Erzähle mir, Ozean des Mitgefühls, über das höchste von diesen. Mahadeva antwortet: Höre, werteste Parvati, dieses grosse Geheimnis.

Das Tantra befasst sich hauptsächlich mit der Yoni - Puja und stellt die Frau als Göttin in den Mittelpunkt. Die geheimen tantrisch - missverständlichen Rituale sollen der Erschaffung des sog. Yonitattvas dienen, das dann animalisch verzehrt werden soll bzw. mit dem die Stirn markiert werden soll(Patala 2). Das offenbarte Mantra ist Aim Aim . Andere Mantras der acht Mahavidyas werden nur angedeutet.

Die sexuelle Vereinigung (maithuna) von Sadhakas zwischen 12 und 60 Jahren ist ein untrennbarer Teil dieses Rituals. Es spezifiziert neun Typen von für die zu Sexualriten zulässigen Frauen (navakanya).

Ähnlich missverständlich - animalisches findet sich im Kaulajnananirnaya von Matsyendranath, im Matrikabheda Tantra (Sothis Weirdglow 1983) und auch stellenweise im Chandamaharosana Tantra, das ohne Kenntnis der Sandhabhasa nicht zu verstehen ist.

Abhinavagupta sagt im Tantraloka : "Das Paar (yamala) ist das Bewusstsein selbst, die einigende Emission und der stabile Wohnsitz. Es ist das Absolute, die edle kosmische Glückseligkeit bestehend aus beiden, Shiva und Shakti".
Darauf deutet auch Patala 6 hin : Die Yoni ist Mahamaya und der Linga ist die Form von Sadashiva. Es dreht sich um die Yoni im Adschna-Chakra.

Makaras

Yoni - Tantra lehrt die Benutzung der fünf Makaras wie im allgemein missverstandenen Kaula-achara, was wiederum auf den ganz anderen Hintergrund einer Sandhabhasa schliessen lässt. Daneben lehrt es eine freie Partnerwahl und Platzwahl und Zeitwahl und weist den Sadkak an, die Partnerin nicht zu verspotten.

Matsyendranaths Schüler Gorakhnatha definierte die fünf Makaras allerdings als

  1. Das Ahamkara des Jiva ist der Madhya (Wein)
  2. das Kamana(abhilasha / Iccha) des Jiva ist die Mudra (Hülsenfrüchte)
  3. Das Maya-Jala des Jiva ist der Mina (Fisch)
  4. Der Verstand(manas) des Jiva ist das Mamsa (Fleisch)
  5. Die Einheit von Prana und Apana im Jiva ist die Maithuna (Sex)

Topographie und Mahavidyas des dritten Patala

Die Topographie der Yoni wird mit 10 Unterteilungen verbunden, die jeweils mit einer der Mahavidyas verknüpft werden :

  1. Haare yonimula-devi
  2. Feld yoni-naganandini
  3. Rand yonicakra-kali Kali
  4. Knötchen yonicakra-tara Tara
  5. Gürtel yonikuntala-chinnamastaka Chinnamasta
  6. Knötchen yonisamipato-vagala Bhagala
  7. Spalte yonisamipato-matangi Matangi
  8. Rad yonigarta-mahalakshmi Lakshmi
  9. Thron yonigarta-sodasi Sodasi
  10. Wurzel yonigarta-bhuvanesvari Bhuvaneshvari

Literatur

  • The magic of Kali
  • Yoni Tantra - Magee
  • Arthur Avalon, Hymn to Kali, Luzac, 1913
  • The Kaulajnananirnaya: The Esoteric Teachings of Matsyendrapada Sadguru of the Yogini Kaula School of Tantric Tradition, Satkati Mukhopadhyaya, Stella Dupuis ; ISBN: 978-8177421231

Siehe auch

Weblinks