Sonnenheiligtümer

Ein Sonnengott wurde schon in der Bronzezeit unter dem Namen Tiwad verehrt.

Auch die Himmelsscheibe von Nebra zeigt angeblich eine Sonnenbarke. Die vergoldete Scheibe des Sonnenwagens von Trundholm und die Goldscheibe von Moordorf werden ebenfalls als sakrale Darstellungen der Sonne angesehen.

Altägypten

Im Alten Ägypten war ein Sonnenheiligtum eine Kultanlage für Götter des Sonnenkultes wie Aton, Atum, Chepre, Horus, Harmachis, Re und Re-Harachte. Sonnenheiligtümer sind dort seit der zweiten Dynastie bezeugt.

Griechenland

Die Griechen verehrten Apollon als Lichtgott und den Sonnengott Helios, welcher im Osten aus dem Meer auftauchte und über den Himmel wanderte und abends wieder im Meer versank (: Homer, Odyssee 3,1). Sein Vater war Hyperion. Der berühmte Koloss von Rhodos soll Helios dargestellt haben. Die Odyssee hat allerdings einen allegorischen Einweihungshintergrund.

Rom

In Rom wurden Apollo, Mithras und Sol Invictus als Sonnengötter verehrt.

Babylon

Die Babylonier veehrten den Sonnengott Schamasch.

Germanen

Die germanische Religion praktizierte Sonnenfeste wie das Mittsommerfest und das Mittwinterfest. In der entsprechenden nordischen Mythologie gilt die Sonne als Sonnengöttin Sol(Sunna).

Südasien

In Südasien wurden Mitra und Surya als Sonnengötter verehrt. Ishvara personifizierte in Indien die spirituelle geistige Sonne.

Inkas

Aus der Religion der Inkas ist das Sonnentor bekannt. Der Sonnengott hiess hier Viracocha(Wiraqucha ; Span. Huiracocha oder Viracocha). Die Coricancha, Qurikancha oder Qorikancha (quechua : goldener Tempel, goldener Hof, goldenes Gehege ; ursprünglich Intikancha) war der wichtigste Inkatempel, der heute nur noch in geringen Resten erhalten ist. Viracocha wurde vor der Eroberung durch die Spanier von allen Völkern des Anden-Kulturraumes verehrt.

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