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Platon, geboren 427 v. Chr. in Athen, wo er auch 348/347 v. Chr. starb, war zeitweise ein Sklave und Schüler von Sokrates.  
Platon, geboren laut [[Apollodorus]] 427 v. Chr. in Athen, wo er auch 348/347 v. Chr. starb, war zeitweise ein Sklave und Schüler von Sokrates.  
Zusammen mit seinem Schüler ''Aristoteles'' war er  wohl der bedeutenste griechische [[Philosophie|Philosoph]].  
Zusammen mit seinem Schüler ''Aristoteles'' war er  wohl der bedeutenste griechische [[Philosophie|Philosoph]].  


In der [[Metaphysik]] und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte Platon in seinem Einflußbereich Maßstäbe.
In der [[Metaphysik]] und [[Erkenntnistheorie]], in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte Platon in seinem Einflußbereich Maßstäbe. Ein Kernthema war für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erlangt und von reinen  Meinungen unterschieden werden kann, die er mit seiner Lehre von den Ideen als eigenständige Entitäten zu beantworten versuchte.


Seine zwischen 387 und 367 v. Chr. in Athen gegründete Akademie wurde 529 n. Chr. vom Kaiser Justinian aufgelöst. Unter seinen Schriften finden sich auch einige mit mathematisch-philosophischem Inhalt.  
Seine zwischen 387 und 367 v. Chr. in Athen gegründete Akademie wurde 529 n. Chr. vom Kaiser Justinian aufgelöst. Unter seinen Schriften finden sich auch einige mit mathematisch-philosophischem Inhalt. Platon wurde in Rom besonders durch [[Plotin]] bekannt.


== Philosophie ==
== Philosophie ==
Platon war ganz offensichtlich in die griechischen Mysterien eingeweiht. Darauf deuten z.B. das Höhlengleichnis und die Lehre von der Seelenwanderung hin, die auch von Pythagoras vertreten wurde<ref> http://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoras#Religion_und_Seelenlehre </ref>.
Platon war ganz offensichtlich in die [[Griechische Mysterien|griechischen Mysterien]] eingeweiht. Darauf deuten z.B. das Höhlengleichnis und die Lehre von der Seelenwanderung hin, die auch von Pythagoras vertreten wurde<ref> http://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoras#Religion_und_Seelenlehre </ref>.
Nach dem Grundgedanken seiner Philosophie sind die sichtbaren Objekte nur unvollkommene Abbilder einer göttlichen Idee, welche es zu erkennen gilt, um den wesentlichen Kern der Dinge zu erfassen. Dieser Gedanke liegt auch dem Konzept der platonischen Liebe zugrunde.
Nach dem Grundgedanken seiner Philosophie sind die sichtbaren Objekte nur unvollkommene Abbilder einer göttlichen Idee, welche es zu erkennen gilt, um den wesentlichen Kern der Dinge zu erfassen. Dieser Gedanke liegt auch dem Konzept der platonischen Liebe zugrunde.
[[Datei:Platon_Cave_Sanraedam_1604.jpg|250px|thumb|right|Platon Höhle Sanraedam 1604]]
[[Datei:Platon_Cave_Sanraedam_1604.jpg|250px|thumb|right|Platon Höhle Sanraedam 1604]]


Schon Platons Lehrer Aristoteles war der Ansicht, daß ein Teil seiner Lehren nicht zur Veröffentlichung geeignet sei(ungeschriebene Lehre oder Prinzipienlehre). In der modernen Forschungsliteratur ist deshalb von Platons 'Esoterik' oder von 'esoterischer Philosophie' die Rede.
Schon Platons Schüler Aristoteles war der Ansicht, daß ein Teil seiner Lehren nicht zur Veröffentlichung geeignet sei(ungeschriebene Lehre oder Prinzipienlehre). In der modernen Forschungsliteratur ist deshalb von Platons 'Esoterik' oder von 'esoterischer Philosophie' die Rede.
 
== Phaidon ==
'Phaidon - oder über die Seele' ist ein zentraler Dialog in dem Platon das Kernstück seiner eigenen Position als Weiterentwicklung des sokratischen Denkens entfaltet. Er 'beweist' die Unsterblichkeit der Seele und bindet all das in die Schilderung der letzten Stunden des Sokrates ein. Das Werk bietet die historischen und systematischen Grundlagen der Philosophie als einer Reflexionsdisziplin zwischen Rhetorik und positiver Wissenschaft.
* [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Phaidon Phaidon online]
* [https://www.grin.com/document/178856 Der Begriff der Seele in Platons "Phaidon" und seine Beweise für deren Unsterblichkeit]
* Wiki zum [//de.wikipedia.org/wiki/Phaidon Phaidon]
 
== Das Sonnengleichnis ==
Die Politeia(altgriechisch Πολιτεία : Der Staat; lat. Res publica) ist ein Werk Platons, in der über die Gerechtigkeit und ihre mögliche Verwirklichung in einem idealen Staat diskutiert wird. Der Staat solle den Bürgern optimale Voraussetzungen schaffen, ihre wahre Bestimmung zu erkennen und so Orientierung in zentralen Lebensfragen zu finden und Gerechtigkeit umzusetzen.
<br> Daneben enthält das Werk auch Erörterungen über die ethischen und intellektuellen zu erfüllenden Anforderungen für politische Führungsaufgaben in einem idealen von Philosophen regierten Staat.
<br>
Das Sonnengleichnis steht ''im 6. Buch'' von Platons Politeia. Platon versucht hier das Gute gleichnishaft zu veranschaulichen, indem er es mit der Sonne vergleicht: Wie im Bereich des Sichtbaren die Sonne als Quelle des Lichts die beherrschende Macht ist, so herrscht in der geistigen Welt das Gute als Quelle von Wahrheit und Wissen.(Ähnlich galt nur [[Re]] in Ägypten als das eigentliche Göttliche.) <br>
Die Einsicht in das Wesen der Idee des Guten ist das eigentliche Ziel des Erkenntnisstrebens. Solche Einsicht sei allerdings schwer zu erlangen, und der Weg zu ihr sei weit und mühevoll(Politeia 504a–505b, 506a).
<br>
Umstritten ist die Feststellung am Schluss  des Gleichnisses, das Gute sei nicht die Ousia sondern jenseits der Ousia und übertreffe sie an Ursprünglichkeit und Macht. Der Begriff Ousia (wörtlich : Seiendheit) wird gewöhnlich mit 'Sein' oder 'Wesen' übersetzt. In Politeia 526e und 518c nennt Platon es 'das Seligste des Seienden' und 'das Glänzendste des Seienden'.
 
* Wiki über das [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnengleichnis Sonnengleichnis]


== Das Höhlengleichnis ==
== Das Höhlengleichnis ==
Platons Höhle kann esoterisch als [[Maya]]höhle gedeutet werden, in der die Menschen bzw. die an die Materie gefesselten Seelen sitzen und die Schatten eines materiellen Lichtes für die Realität halten. Platon stellt die Frage, ob man die Menschen nicht aus der Höhle zum wahren Sonnenlicht (des Logos) zerren sollte.
Das Höhlengleichis steht am Anfang des 7. Buchs der Politeia.<br>
Platons Höhle kann esoterisch als [[Maya]]höhle gedeutet werden, in der die Menschen bzw. die an die Materie gefesselten Seelen sitzen und die Schatten eines materiellen Lichtes für die Realität halten. <br>
Man könne sogar die Sonne – die Idee des Guten – erblicken. Wer das erreicht hat, kann  mit dem neu erlangten Wissen freiwillig wieder hinabsteigen, um den anderen den Weg zu zeigen. Die Seele findet erst unter kundiger Anleitung den Ausgang der Höhle und betritt dann den steilen Gang, der nach oben führt, um sich schließlich an den Glanz des Tageslichts zu gewöhnen.
<br>
Platon stellt die Frage, ob man die Menschen nicht aus der Höhle zum wahren Sonnenlicht (des [[Nada|Logos]]) zerren sollte.
<br>
Der Vorgang der Aneignung philosophischer Bildung bestehe allerdings nicht darin, gleichsam Blinden die Sehkraft zu verleihen, über die jeder bereits  verfüge. Erforderlich sei, dass sich die ganze Seele mitsamt ihrem 'Auge umwendet', was sich als Hinweis auf eine spirituelle Praxis ala [[Samkhya]] deuten liesse...


* [//gutenberg.spiegel.de/buch/4885/1 Das Höhlengleichnis online]
* [//gutenberg.spiegel.de/buch/4885/1 Das Höhlengleichnis online]
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* [http://www.volker-doormann.org/cavesokr.htm Höhlengleichnis auf deutsch]
* [http://www.volker-doormann.org/cavesokr.htm Höhlengleichnis auf deutsch]


== Phaidon ==
== Parmenides ==
'Phaidon - oder über die Seele' ist ein zentraler Dialog in dem Platon das Kernstück seiner eigenen Position als Weiterentwicklung des sokratischen Denkens entfaltet. Er 'beweist' die Unsterblichkeit der Seele und bindet all das in die Schilderung der letzten Stunden des Sokrates ein. Das Werk bietet die historischen und systematischen Grundlagen der Philosophie als einer Reflexionsdisziplin zwischen Rhetorik und positiver Wissenschaft.
Platons  Parmenides (altgriechisch Παρμενίδης Parmenídēs) ist ein in Dialogform verfasstes Werk über Einheit und Vielheit, Sein und Nichtsein. Es ist in Form eines  Gespräch von Platons Lehrer Sokrates mit dem Philosophen Parmenides ausgeführt. Der  betagte Parmenides hält sich mit Zenon in Athen auf und belehrt den hier erst neunzehnjährigen Sokrates. Der Text besteht aus zwei Teilen.  Zuerst werden einige Schwierigkeiten hervorgehoben, die sich aus der  Ideenlehre ergeben, ohne diese zu lösen. Daher wurde schon vermutet, daß die Lösung nur mündlich weitergegeben wurde.
* [//www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Phaidon Phaidon online]
 
* [//www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/178856.html Der Begriff der Seele in Platons "Phaidon" und seine Beweise für deren Unsterblichkeit]
== Timaios  ==
* Wiki zum [//de.wikipedia.org/wiki/Phaidon Phaidon]
In seinem Werk ''Timaios '' erklärt Platon seine Kosmologie bzw. sein System des Universums und stellt die Existenz von zwei fundamentalen wirkenden Prinzipien fest :
# Einmal der Nous, der Logos, das intellektuelle Prinzip, die Ordnung, Verständlichkeit und alles, was sich auf die Vernunft bezieht.
# Das zweite Prinzip ist [[Ananke]], die Notwendigkeit, deren Wirksamkeiten manchmal mit Worten wie verirrt, dispersiv, verloren, irrational, unregelmäßig und aleatorisch  beschrieben werden. Die Notwendigkeit wirkt mit dem Mittel der Abweichungen.
 
Nach dem im Timaios erzählten Mythos hat der Demiurg, der Weltschöpfer, die Weltseele zusammen mit dem Kosmos erschaffen.  
Der ''Demiurg''<ref> http://www.zeno.org/Kirchner-Michaelis-1907/A/Demiurg?hl=gnosis Zeno : Demiurg</ref> musste sich mit der Notwendigkeit arrangieren und aus dem Chaos  Ordnung schaffen. Er bildete die Weltseele. Die individuellen Seelen schuf er selbst. Sie treten im Rahmen der Seelenwanderung immer wieder in neue Körper ein. Den von ihm hervorgebrachten  Gottheiten gab er die Aufgabe, den menschlichen Körper zu erschaffen.  Platon verweist im Timaios besonders auf die Güte des Schöpfers und die Harmonie und Schönheit der Welt.
 
''Der göttliche Demiurg, der Vater der Welt (patêr toude tou pantos, Tim. 28 C f.), hat aus Güte, gemäß der ewig seienden Idealwelt, die dingliche Welt aus der Materie gestaltet. Zugleich mit der Welt ist erst die Zeit, das Bild der Ewigkeit, entstanden (Tim. 37 C f., 38 A f., 47 B f.). Die Welt ist als Ganzes ein vortreffliches Gebilde, ein Bild des Schöpfers (eikôn tou poiêtou), ein Mensch im Großen (makranthrôpos), ein sichtbarer Gott (theos aisthêtos), ein nie alterndes, vollkommenes (teleon kai agêrôn kai anoson), lebendiges, beseeltes, vernunftbegabtes Wesen (zôon emphychon ennoun te, Tim. 30 A). Sie ist ein Bild, der Gottheit (eikôn tou noêtou theou aisthêtos, megistos te kai teleôtatôs gegonen,, Tim. 92)''<ref> https://www.textlog.de/platon-5.html Platon], Schleierrmacher</ref>.  
 
Aus esoterischer Sicht beschreibt Platon mit dem Demiurg den gütigen [[Ishvara]] - Schöpfergott, der im Islam und im kabbalistischen [[Sepher Jetzira]] ähnlich charakterisiert wird. Anderweitig werdemn auch dem relativ passiven [[Vishnu]] ähnliche Attribute zugeordnet.
* Wiki zum [//de.wikipedia.org/wiki/Timaios Timaios ]
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[[Datei:Oktaeder-Animation.gif|200px|thumb|right|Oktaeder]]


== Mathematik ==
== Mathematik ==
In der Geometrie bezeichnet man heute vollkommen regelmäßige dreidimensionale Körper, die von Vielecken als Seitenflächen begrenzt, sind als platonische Körper<ref> http://www.mathe.tu-freiberg.de/~hebisch/cafe/platonische.html </ref>.  Platon zeigte, daß es nur genau fünf reguläre konvexe Polyeder gibt<ref> https://de.wikiversity.org/wiki/Mathematik/Einf%C3%BChrender_Text/Platon_und_W%C3%BCrfelsymmetrie/Vortrag </ref>.  
In der Geometrie bezeichnet man heute vollkommen regelmäßige dreidimensionale Körper, die von Vielecken als Seitenflächen begrenzt, sind als platonische Körper<ref> [https://www.ac.rwth-aachen.de/extern/AKS/smx/smx/punktsym/begriffe/platon.htm Die platonischen Körper] </ref>.  Platon zeigte, daß es nur genau fünf reguläre konvexe Polyeder gibt<ref> https://de.wikiversity.org/wiki/Mathematik/Einf%C3%BChrender_Text/Platon_und_W%C3%BCrfelsymmetrie/Vortrag </ref>.  


* Wiki über die [//de.wikipedia.org/wiki/Platonischer_K%C3%B6rper platonischen Körper ]
* Wiki über die [//de.wikipedia.org/wiki/Platonischer_K%C3%B6rper platonischen Körper ]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [//zeitfuerdich.files.wordpress.com/2014/01/platon.pdf Platon - Lebenslauf]
* [//archive.org/details/platonwind00winduoft Platon], Wilhelm Windelband, Leben - Person - Wirkung, published 1900
* Platons [//www.uacg.bg/filebank/att_4038.pdf  Phaidon] PDF
* Platons [//www.uacg.bg/filebank/att_4038.pdf  Phaidon] PDF
* [//graecum-latinum.de/gr_texte/pdf/phaidon-uebersetzung.pdf Phaidon Übersetzung] PDF
* [https://ia601301.us.archive.org/3/items/platonsphaidon00plat/platonsphaidon00plat.pdf Phaidon - Übersetzung] PDF
* Torsten Menkhaus: Eidos, Psyche und Unsterblichkeit. Ein Kommentar zu Platons Phaidon, Frankfurt und London, 2003
* Torsten Menkhaus: Eidos, Psyche und Unsterblichkeit. Ein Kommentar zu Platons Phaidon, Frankfurt und London, 2003
* [//preprint.math.uni-hamburg.de/public/papers/hbm/hbm388.pdf Platons ungeschriebene Lehre und die Mathematik von heute ] PDF
* [//preprint.math.uni-hamburg.de/public/papers/hbm/hbm388.pdf Platons ungeschriebene Lehre und die Mathematik von heute ] PDF
* [//classics.mit.edu/Plato/timaeus.html Timaeus by Plato]
 
* [http://www.opera-platonis.de/Timaios.pdf Timaios] - de
* Esoterische Philosophie , Hermann Knoblauch, Bärbel Ackermann, 1993,  ISBN-10: 3924849390, ISBN-13: 978-3924849399
* Esoterische Philosophie , Hermann Knoblauch, Bärbel Ackermann, 1993,  ISBN-10: 3924849390, ISBN-13: 978-3924849399
*  Peter Trawny, Adyton , Heideggers esoterische Philosophie, ISBN: 978-3-88221-662-2
*  Peter Trawny, Adyton , Heideggers esoterische Philosophie, ISBN: 978-3-88221-662-2
* [//www.vaticarsten.de/theologie/philosophie/platon_idee_phaidon.pdf  Ideenlehre Platons] PDF
* [//www.vaticarsten.de/theologie/philosophie/platon_idee_phaidon.pdf  Ideenlehre Platons] PDF
* [https://philarchive.org/rec/BAREAN  Eros and Necessity in the Ascent from the Cave], Rachel Barney, Ancient Philosophy 28 (2):357-72 (2008)
* Platon : [http://12koerbe.de/pan/platon6.htm#Sonne Sonnengleichnis]
* Voegelin : [https://www.gsi.uni-muenchen.de/forschung/forsch_zentr/voegelin/publikationen/papers/op_20.pdf Platons myth of the soul]
* [//www.antike-griechische.de/Platon.pdf Platon: Mathematik, Ideenlehre und totalitäre Staatsutopien  ] PDF
* [//www.antike-griechische.de/Platon.pdf Platon: Mathematik, Ideenlehre und totalitäre Staatsutopien  ] PDF
* [//holybooks.lichtenbergpress.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/plato-complete-works.pdf Complete works of Plato]
* Kang Liu: [https://d-nb.info/1026174678/34 Sein und Erkennen] - Platons Ideenlehre im Parmenides und Sophistes -
* J. Kim : [https://kups.ub.uni-koeln.de/9336/1/Platons%20Parmenides%20und%20eine%20Untersuchung%20des%20metaphysischen%20Grundes%20-%20Soojin%20Kim-converted.pdf Platons Parmenides und eine Untersuchung des metaphysischen Grundes]
* Platon : [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Parmenides Parmenides  ] - de - online
* Karl Bormann: Platon - Einführung in die Ideenlehre, Seelenlehre und Staatslehre, 4. Auflage, Alber, Freiburg 2003, ISBN 978-3-495-48094-6
* Gyburg Radke: Die Theorie der Zahl im Platonismus(Ein systematisches Lehrbuch der platonischen Wissenschaftstheorie), Francke, Tübingen 2003, ISBN 978-3-7720-3343-8


* [//books.google.de/books/download/Platons_Werke.pdf?id=BjoLAAAAQAAJ&hl=de&capid=AFLRE71o3To9ThSu-iJUichy1i1vSXb9nyfJpF016S6_SnIFAlTdIvRtQe2vLEOxVMLzwSM0NTHVMEYfAbKbHW183vCjGiC8Hg&continue=http://books.google.de/books/download/Platons_Werke.pdf%3Fid%3DBjoLAAAAQAAJ%26hl%3Dde%26output%3Dpdf Platons Werke ] PDF - captcha eingeben !
* Karl Bormann: Platon - Einführung in die Ideenlehre, Seelenlehre und Staatslehre, 4. Auflage, Alber, Freiburg 2003, ISBN 978-3-495-48094-6
* Gyburg Radke: Die Theorie der Zahl im Platonismus( Ein systematisches Lehrbuch der platonischen Wissenschaftstheorie), Francke, Tübingen 2003, ISBN 978-3-7720-3343-8
* Filip Karfik: Die Beseelung des Kosmos( Kosmologie, Seelenlehre und Theologie in Platons Phaidon und Timaios), Saur, 2004, ISBN 3-598-77811-2
* Filip Karfik: Die Beseelung des Kosmos( Kosmologie, Seelenlehre und Theologie in Platons Phaidon und Timaios), Saur, 2004, ISBN 3-598-77811-2
* Platon : [https://alexandria.de/ebooks/Platon-Der_Staat-Politeia.pdf Politeia] - der Staat
* Christina Schefer, Platons unsagbare Erfahrung - Ein anderer Zugang zu Platon, Schwabe Verlag, Basel 2001, ISBN 9783796515613
* [https://gustavus.edu/philosophy/plato.html Works of Plato] - online
* Archive : [https://archive.org/details/philosophischeun05schl/page/n6 Platons Werke], F. Schleiermacher
* Wikisource : [//de.wikisource.org/wiki/Platon Platons Werke]
* [//books.google.de/books?id=BjoLAAAAQAAJ&printsec=frontcover&hl=de Platons Werke ] PDF
* [https://www.holybooks.com/complete-works-of-plato/ Complete works of Plato]
* Andrew Ford, Aristotle as Poet, Oxford, 2011
* Swami Abhayananda : [http://www.holybooks.com/origin-western-mysticism-plotonius/ Plotinus - the origin of western mysticism]


== Referenzen ==
== Referenzen ==
<references />
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Platon  Platon]
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Platon  Platon]
* Wiki über Platons [//de.wikipedia.org/wiki/Ungeschriebene_Lehre ungeschriebene Lehre]
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlengleichnis Platons Höhlengleichnis]
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Sonnengleichnis Platons Sonnengleichnis]
* Wikiquote : [https://de.wikiquote.org/wiki/Platon Platon - Zitate]
* Steiner : Plato als [//wn.rsarchive.org/Books/GA008/German/GA008_c03.html Mystiker]
* Steiner : Plato als [//wn.rsarchive.org/Books/GA008/German/GA008_c03.html Mystiker]
* Wiki about [//en.wikipedia.org/wiki/Epic_Poetry Epic poetry]
* Wiki about [//en.wikipedia.org/wiki/Epic_Poetry Epic poetry]
<br><historylink type="back" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; float:right;
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[[Kategorie:Hermetik]]
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[[Kategorie:Personen]]
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Aktuelle Version vom 14. April 2023, 19:59 Uhr

Platon Seneca Aristoteles

Platon, geboren laut Apollodorus 427 v. Chr. in Athen, wo er auch 348/347 v. Chr. starb, war zeitweise ein Sklave und Schüler von Sokrates. Zusammen mit seinem Schüler Aristoteles war er wohl der bedeutenste griechische Philosoph.

In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte Platon in seinem Einflußbereich Maßstäbe. Ein Kernthema war für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erlangt und von reinen Meinungen unterschieden werden kann, die er mit seiner Lehre von den Ideen als eigenständige Entitäten zu beantworten versuchte.

Seine zwischen 387 und 367 v. Chr. in Athen gegründete Akademie wurde 529 n. Chr. vom Kaiser Justinian aufgelöst. Unter seinen Schriften finden sich auch einige mit mathematisch-philosophischem Inhalt. Platon wurde in Rom besonders durch Plotin bekannt.

Philosophie

Platon war ganz offensichtlich in die griechischen Mysterien eingeweiht. Darauf deuten z.B. das Höhlengleichnis und die Lehre von der Seelenwanderung hin, die auch von Pythagoras vertreten wurde[1]. Nach dem Grundgedanken seiner Philosophie sind die sichtbaren Objekte nur unvollkommene Abbilder einer göttlichen Idee, welche es zu erkennen gilt, um den wesentlichen Kern der Dinge zu erfassen. Dieser Gedanke liegt auch dem Konzept der platonischen Liebe zugrunde.

Platon Höhle Sanraedam 1604

Schon Platons Schüler Aristoteles war der Ansicht, daß ein Teil seiner Lehren nicht zur Veröffentlichung geeignet sei(ungeschriebene Lehre oder Prinzipienlehre). In der modernen Forschungsliteratur ist deshalb von Platons 'Esoterik' oder von 'esoterischer Philosophie' die Rede.

Phaidon

'Phaidon - oder über die Seele' ist ein zentraler Dialog in dem Platon das Kernstück seiner eigenen Position als Weiterentwicklung des sokratischen Denkens entfaltet. Er 'beweist' die Unsterblichkeit der Seele und bindet all das in die Schilderung der letzten Stunden des Sokrates ein. Das Werk bietet die historischen und systematischen Grundlagen der Philosophie als einer Reflexionsdisziplin zwischen Rhetorik und positiver Wissenschaft.

Das Sonnengleichnis

Die Politeia(altgriechisch Πολιτεία : Der Staat; lat. Res publica) ist ein Werk Platons, in der über die Gerechtigkeit und ihre mögliche Verwirklichung in einem idealen Staat diskutiert wird. Der Staat solle den Bürgern optimale Voraussetzungen schaffen, ihre wahre Bestimmung zu erkennen und so Orientierung in zentralen Lebensfragen zu finden und Gerechtigkeit umzusetzen.
Daneben enthält das Werk auch Erörterungen über die ethischen und intellektuellen zu erfüllenden Anforderungen für politische Führungsaufgaben in einem idealen von Philosophen regierten Staat.
Das Sonnengleichnis steht im 6. Buch von Platons Politeia. Platon versucht hier das Gute gleichnishaft zu veranschaulichen, indem er es mit der Sonne vergleicht: Wie im Bereich des Sichtbaren die Sonne als Quelle des Lichts die beherrschende Macht ist, so herrscht in der geistigen Welt das Gute als Quelle von Wahrheit und Wissen.(Ähnlich galt nur Re in Ägypten als das eigentliche Göttliche.)
Die Einsicht in das Wesen der Idee des Guten ist das eigentliche Ziel des Erkenntnisstrebens. Solche Einsicht sei allerdings schwer zu erlangen, und der Weg zu ihr sei weit und mühevoll(Politeia 504a–505b, 506a).
Umstritten ist die Feststellung am Schluss des Gleichnisses, das Gute sei nicht die Ousia sondern jenseits der Ousia und übertreffe sie an Ursprünglichkeit und Macht. Der Begriff Ousia (wörtlich : Seiendheit) wird gewöhnlich mit 'Sein' oder 'Wesen' übersetzt. In Politeia 526e und 518c nennt Platon es 'das Seligste des Seienden' und 'das Glänzendste des Seienden'.

Das Höhlengleichnis

Das Höhlengleichis steht am Anfang des 7. Buchs der Politeia.
Platons Höhle kann esoterisch als Mayahöhle gedeutet werden, in der die Menschen bzw. die an die Materie gefesselten Seelen sitzen und die Schatten eines materiellen Lichtes für die Realität halten.
Man könne sogar die Sonne – die Idee des Guten – erblicken. Wer das erreicht hat, kann mit dem neu erlangten Wissen freiwillig wieder hinabsteigen, um den anderen den Weg zu zeigen. Die Seele findet erst unter kundiger Anleitung den Ausgang der Höhle und betritt dann den steilen Gang, der nach oben führt, um sich schließlich an den Glanz des Tageslichts zu gewöhnen.
Platon stellt die Frage, ob man die Menschen nicht aus der Höhle zum wahren Sonnenlicht (des Logos) zerren sollte.
Der Vorgang der Aneignung philosophischer Bildung bestehe allerdings nicht darin, gleichsam Blinden die Sehkraft zu verleihen, über die jeder bereits verfüge. Erforderlich sei, dass sich die ganze Seele mitsamt ihrem 'Auge umwendet', was sich als Hinweis auf eine spirituelle Praxis ala Samkhya deuten liesse...

Parmenides

Platons Parmenides (altgriechisch Παρμενίδης Parmenídēs) ist ein in Dialogform verfasstes Werk über Einheit und Vielheit, Sein und Nichtsein. Es ist in Form eines Gespräch von Platons Lehrer Sokrates mit dem Philosophen Parmenides ausgeführt. Der betagte Parmenides hält sich mit Zenon in Athen auf und belehrt den hier erst neunzehnjährigen Sokrates. Der Text besteht aus zwei Teilen. Zuerst werden einige Schwierigkeiten hervorgehoben, die sich aus der Ideenlehre ergeben, ohne diese zu lösen. Daher wurde schon vermutet, daß die Lösung nur mündlich weitergegeben wurde.

Timaios

In seinem Werk Timaios erklärt Platon seine Kosmologie bzw. sein System des Universums und stellt die Existenz von zwei fundamentalen wirkenden Prinzipien fest :

  1. Einmal der Nous, der Logos, das intellektuelle Prinzip, die Ordnung, Verständlichkeit und alles, was sich auf die Vernunft bezieht.
  2. Das zweite Prinzip ist Ananke, die Notwendigkeit, deren Wirksamkeiten manchmal mit Worten wie verirrt, dispersiv, verloren, irrational, unregelmäßig und aleatorisch beschrieben werden. Die Notwendigkeit wirkt mit dem Mittel der Abweichungen.

Nach dem im Timaios erzählten Mythos hat der Demiurg, der Weltschöpfer, die Weltseele zusammen mit dem Kosmos erschaffen. Der Demiurg[2] musste sich mit der Notwendigkeit arrangieren und aus dem Chaos Ordnung schaffen. Er bildete die Weltseele. Die individuellen Seelen schuf er selbst. Sie treten im Rahmen der Seelenwanderung immer wieder in neue Körper ein. Den von ihm hervorgebrachten Gottheiten gab er die Aufgabe, den menschlichen Körper zu erschaffen. Platon verweist im Timaios besonders auf die Güte des Schöpfers und die Harmonie und Schönheit der Welt.

Der göttliche Demiurg, der Vater der Welt (patêr toude tou pantos, Tim. 28 C f.), hat aus Güte, gemäß der ewig seienden Idealwelt, die dingliche Welt aus der Materie gestaltet. Zugleich mit der Welt ist erst die Zeit, das Bild der Ewigkeit, entstanden (Tim. 37 C f., 38 A f., 47 B f.). Die Welt ist als Ganzes ein vortreffliches Gebilde, ein Bild des Schöpfers (eikôn tou poiêtou), ein Mensch im Großen (makranthrôpos), ein sichtbarer Gott (theos aisthêtos), ein nie alterndes, vollkommenes (teleon kai agêrôn kai anoson), lebendiges, beseeltes, vernunftbegabtes Wesen (zôon emphychon ennoun te, Tim. 30 A). Sie ist ein Bild, der Gottheit (eikôn tou noêtou theou aisthêtos, megistos te kai teleôtatôs gegonen,, Tim. 92)[3].

Aus esoterischer Sicht beschreibt Platon mit dem Demiurg den gütigen Ishvara - Schöpfergott, der im Islam und im kabbalistischen Sepher Jetzira ähnlich charakterisiert wird. Anderweitig werdemn auch dem relativ passiven Vishnu ähnliche Attribute zugeordnet.

Oktaeder

Mathematik

In der Geometrie bezeichnet man heute vollkommen regelmäßige dreidimensionale Körper, die von Vielecken als Seitenflächen begrenzt, sind als platonische Körper[4]. Platon zeigte, daß es nur genau fünf reguläre konvexe Polyeder gibt[5].

Literatur

  • Timaios - de
  • Esoterische Philosophie , Hermann Knoblauch, Bärbel Ackermann, 1993, ISBN-10: 3924849390, ISBN-13: 978-3924849399
  • Peter Trawny, Adyton , Heideggers esoterische Philosophie, ISBN: 978-3-88221-662-2
  • Filip Karfik: Die Beseelung des Kosmos( Kosmologie, Seelenlehre und Theologie in Platons Phaidon und Timaios), Saur, 2004, ISBN 3-598-77811-2
  • Platon : Politeia - der Staat
  • Christina Schefer, Platons unsagbare Erfahrung - Ein anderer Zugang zu Platon, Schwabe Verlag, Basel 2001, ISBN 9783796515613

Referenzen

Weblinks