Sunyata: Unterschied zwischen den Versionen

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Im [[Shivaismus]] entsteht Leere<ref>[//www.universal-path.org/ssutra.html#le Leere im Shivasutra]</ref> mit dem Erlöschen des Wissens. Sie kann auch mit dem statischen Aspket von [[Shiva|Maheshvara-Shiva]] verglichen werden
Im [[Shivaismus]] entsteht Leere<ref>[//www.universal-path.org/ssutra.html#le Leere im Shivasutra]</ref> mit dem Erlöschen des Wissens. Sie kann auch mit dem statischen Aspket von [[Shiva|Maheshvara-Shiva]] verglichen werden


Der Madhyadhama (zentraler Kanal) wird hier auch als sunya oder als sunyatisunya(absolute Leere) bezeichnet. Das im Vers 42 des ''Vijnanabhairava'' auftretetende Wort ''sunya'' wurde von Sivopadhyaya als unmana interpretiert. In Vers 61 wurde Madhya von Sivopadhyaya als sunya interprteiert.<br>
Der Madhyadhama (zentraler Kanal) wird hier auch als sunya oder als sunyatisunya(absolute Leere) bezeichnet. Das im Vers 42 des ''Vijnanabhairava'' auftretetende Wort ''sunya'' wurde von Sivopadhyaya als unmana interpretiert. In Vers 61 wurde Madhya von Sivopadhyaya als sunya interpretiert.
Ksemaraja interpretierte sunya in seinem Kommemntar  zum Svacchanda Tantra VI,57 als maya und sunyatisunya als mahamaya.<br>
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[[Kshemaraja|Ksemaraja]] interpretierte ''sunya'' in seinem Kommemntar  zum Svacchanda Tantra VI,57 als [[Maya]] und sunyatisunya als [[Mahamaya]].<br>
Die gebräuchliste Auslegung isdt die von Sivopadhyaya in seinem Kommentar zum Vers 127 des Vijnanabhairava :  Das was frei ist von allen Trägern, ob extern Existierendem wie Glas oder Blumen oder internen Existenzen wie Freude, Schmerz oder Gedanken, das frei ist von allen Tattvas oder konstitutiven Prinzipien, von Restspuren von kleshas,  dass ist sunya.
Die gebräuchliste Auslegung isdt die von Sivopadhyaya in seinem Kommentar zum Vers 127 des Vijnanabhairava :  Das was frei ist von allen Trägern, ob extern Existierendem wie Glas oder Blumen oder internen Existenzen wie Freude, Schmerz oder Gedanken, das frei ist von allen Tattvas oder konstitutiven Prinzipien, von Restspuren von kleshas,  dass ist sunya.
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Version vom 2. Januar 2015, 12:40 Uhr

Buddhismus

Schon Buddha Gautama betonte zu Lebzeiten die Leerheit aller Dinge, womit aber auch die 'Kleine Leere im Bereich der Prakriti' gemeint sein kann. Der Leerheitsbegriff wurde besonders im Mahayana weiterentwickelt.

Die Leere ist aber nicht gänzlich leer sondern von der höchsten Weisheit und der Buddha-Natur durchdrungen und auch ein Teil des Dharmakaya.

Wer den tantrischen Yamantaka als Vajra - Bhairava betrachtet, der als direkte Emanation der Sunyata angesehen wird, muß einsehen, daß diese große Leere dem statischen Aspekt von Maheshvara - Shiva in den Trimurti entspricht, der ursächlichen Schöpferkraft ohne Formen und Schwingungen.

Nagarjuna

Die Lehre von der »Leerheit« (skt. shunyata) als der allen Dingen eigenen Irrealität als einziger Wirklichkeit steht auch im Zentrum der von Nagarjuna ausgearbeiteten Madhyamaka - Philosophie : Der Begriff 'Leerheit' besagt nicht, dass die Dinge nicht existieren, sondern dass sie nur in vollkommener Abhängigkeit in Kausalität existieren.[1]

Das Yogacara versuchte hingegen die Leerheit positiv zu formulieren.

Generell gibt es zwei Formen der Meditation über die Leere. Eine davon ist die raumbezogene Meditation über die Leere, die durch die totale Abwesenheit oder Negation von inhärenter Existenz gekennzeichnet ist. Der andere ist die illusionsgleiche Meditation über die Leere. Die raumbezogene Meditation muss zuerst kommen, denn ohne die Realisierung der völligen Abwesenheit von inhärenter Existenz, wird die illusionsartige Wahrnehmung oder das diesbezügliche Verständnis nicht aufkommen.(Dalai Lama, Lighting the Way).

Nirvana Sutra

Die Leerheit im höchsten Sinne ist hier die alle Gegensätze aufnehmende und vereinende Paramartha-Sunyata.

Mantra
  • oṃ svabhāvaśuddhāḥ sarvadharmāḥ svabhāvaśuddho 'ham : Das Große Leere Mantra bei Ritualen im Buddhismus

Die Leere in anderen Systemen

Hinduismus

Eine Leere im Tapa-Loka ist aus hinduistischer Sicht vom Omkara-Shabda durchdrungen. Darüber ist noch das Satya-Loka mit Sadashiva bzw. das Parabrahman mit Swami Parambrahma(nach Sri Yuktesvar).

Der Hinduismus kennt auch eine mentale kleine Leere 'Sunyata' im Bereich des Anthakarana bzw. der Prakriti.[2] .

Die Varaha-Upanishade sagt in Kapitel 4.18 : Wie ein leerer Topf im Akasa(Raum) herrscht Leere sowohl innen als außen;

Shankaras Guru Gaudapada sprach von Turiya als atyanta-shunyata(absolute Leere).

Taoismus

Im Taoismus besteht ein vergleichbarer Begriff Wújí[3], der wörtlich auch mit 'Kosmos' übersetzt werden kann.

Radhasoami

Im Radhasoami existiert eine solche Leere Maha Sunna (Bhavsaagar)[4] auf ähnlich hohen Ebenen wie das Tapoloka, darüber gibt es dort aber weitere Ebenen.

Kabbala

In der Kabbala existiert eine vergleichbare Leere als 'Belima' (Was-los) zusammen mit 'Reschit'.[5][6] (s.a. Ayin und Yesh )

Shivaismus

Im Shivaismus entsteht Leere[7] mit dem Erlöschen des Wissens. Sie kann auch mit dem statischen Aspket von Maheshvara-Shiva verglichen werden

Der Madhyadhama (zentraler Kanal) wird hier auch als sunya oder als sunyatisunya(absolute Leere) bezeichnet. Das im Vers 42 des Vijnanabhairava auftretetende Wort sunya wurde von Sivopadhyaya als unmana interpretiert. In Vers 61 wurde Madhya von Sivopadhyaya als sunya interpretiert.
Ksemaraja interpretierte sunya in seinem Kommemntar zum Svacchanda Tantra VI,57 als Maya und sunyatisunya als Mahamaya.
Die gebräuchliste Auslegung isdt die von Sivopadhyaya in seinem Kommentar zum Vers 127 des Vijnanabhairava : Das was frei ist von allen Trägern, ob extern Existierendem wie Glas oder Blumen oder internen Existenzen wie Freude, Schmerz oder Gedanken, das frei ist von allen Tattvas oder konstitutiven Prinzipien, von Restspuren von kleshas, dass ist sunya. ....................................

Der Begriff einer letztendlichen Leere ohne Charakteristika beantwortet aber noch nicht die Fragestellung warum eigentlich nicht gar nichts existiert.

Heliumatom

Naturwissenschaft

Selbst aus der Sicht der modernen Naturwissenschaft sind alle Formen leer : Das Atom[8] besteht aus einem äußerst winzigen Atomkern mit einer Elektronenhülle, die die Größe und Form ausmacht. Der Rest des kugelförmigen Atoms ist leer und mit elektrischen und magnetischen Feldern und Gravitationsfeldern durchsetzt (und natürlich mit noch sehr viel kleineren kurzlebigen Kernteilchen als die Neutronen des Kerns). Selbst wenn das Elektron als negativer Pol heute mit einer Wahrscheinlichkeitsfunktion beschrieben wird, bewegt es sich doch auf bestimmten stabilen Energieniveaus um den Kern.
Die hinduistische Sunyata - Leere im Bereich der Prakriti entspricht dieser materiellen Leere - allerdings auf höherer Ebene.

Literatur


Referenzen

  1. http://www.philosophie.uni-mainz.de/heil/Nagarjunas%20Philosophie%20der%20Leere.pdf
  2. Sri Yuktesvar Giri: Die Heilige Wissenschaft. Barth, Weilheim 1949. (Neuausgabe: 2000, ISBN 0-87612-057-5)
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Wuji
  4. www.ruhanisatsangusa.org/pdf/ss76/ss197601.pdf Mahasunna auf S. 13
  5. Belima
  6. Ernst Müller: Der Sohar und seine Lehre. Einleitung in die Gedankenwelt der Kabbalah. 1920.
  7. Leere im Shivasutra
  8. https://de.wikipedia.org/wiki/Atom Atom

Weblinks


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