Nut: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Geb_and_Nut02.jpg|200px|thumb|right|Nut - [[Schu]] - [[Geb]] ; Budge; Greenfield Papyrus (Totenbuch von Nesitanebtashru)]]
[[Datei:GebNutShu.jpg|400px|thumb|right|Detail vom Sarkophag eines Priesters Ammon. Unter ihnen die Himmelsgöttin  Nut durch den Gott der Luft Shu unterstützt. Die Erdgott Geb  liegt. ]]


Die Himmelsgöttin Nut   symbolisierte in der ägyptischen Mythologie das Firmament und wurde als die Mutter der Gestirne angesehen. Im [[Nutbuch]] wird sie als Mutter des [[Re]] und Gemahlin des [[Osiris]] beschrieben:
Die Himmelsgöttin Nut ('Nwt'; auch : Neuth)  symbolisierte in der ägyptischen Mythologie das Firmament und wurde als die Mutter der Gestirne angesehen.  Sie wurde zwar vielfach abgebildet, hatte aber weder einen eigenen Kult noch einen eigenen Tempel.


Nut gehört auch der [[Ägyptische_Götter#Familien_mit_einem_Stammbaum|Neunheit von Heliopolis]] an. Nach dem heliopolitanischen Schöpfungsmythos ist sie die Tochter des [[Schu]] und [[Tefnut]] und eine Enkelin des Sonnengottes [[Atum]]. Mit ihrem Gemahl [[Geb]] zeugte sie die Gottheiten [[Osiris]], [[Isis]], [[Seth]] und [[Nephthys|Nephtys]].
Nut gehört auch der [[Neunheit von Heliopolis]] an. Nach dem Schöpfungsmythos von Heliopolis ist sie die Tochter des [[Schu]] und [[Tefnut]] und eine Enkelin des Sonnengottes [[Atum]]. Mit ihrem Gemahl [[Geb]] zeugte sie die Gottheiten [[Osiris]], [[Isis]], [[Seth]] und [[Nephthys|Nephtys]].
 
Im [[Nutbuch]] wird sie  als Mutter des [[Re]] und Gemahlin des [[Osiris]] beschrieben:
 
Nachdem [[Nutbuch]] geschah die Trennung von Himmel und Erde aus einem Götterstreit, und ohne das Hochheben der Nut durch [[Schu]] wäre kein irdisches Leben möglich.
 
In Pyramidentexten wird Nut auch als heilende [[Kuh_(Hinduismus)|Kuh]] dargestellt. Sie galt als Beschützerin der Toten auf ihrer Reise ins Jenseits. Diesbezüglich  wurde sie auch oft im Inneren von Sarkophagen abgebildet.<br>
In den Pyramidentexten gesagt wird 'Tausend sind ihre Ba´s' (Pyr. 785b u. 1285a, zitiert nach Bergmann).
 
Im [[Buch_der_Himmelskuh|Buch der Himmelskuh]] wird Nut zum Reittier von [[Re]].
[[Datei:Geb_Nut_Shu.jpg|250px|thumb|right|Greenfield Papyrus (the Book of the Dead of Nesitanebtashru)]]
== Literatur ==
* Ronald Wells: The Mythology of Nut and the Birth of Ra;  Studien zur altägyptischen Kultur. Nr. 19, 1992, S. 305-321.
* Billing, Nils (2002). Nut, the Goddess of Life: In Text and Iconography. Department of Archaeology and Ancient History, Uppsala University. ISBN 9150616536.
* The Gods of the Egyptians, Volume 1, E. A. [[Wallis Budge|Wallis Budge]], circa 1904
* Bergmann, J., Isis auf der Sau, FS Säve-Söderbergh, Uppsala, 1974
* [https://archive.gr/publications/culture/nut.pdf COSMIC SPACE AND ARCHETYPAL TIME: DEPICTIONS OF THE SKY–GODDESS NUT  IN THREE ROYAL TOMBS OF THE NEW KINGDOM  AND HER RELATION TO THE MILKY WAY], Amanda–Alice Maravelia


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Nut_%28%C3%A4gyptische_Mythologie%29 Nut]
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Nut_%28%C3%A4gyptische_Mythologie%29 Nut]
* Mercer : Pyramidentexte,  [//www.sacred-texts.com/egy/pyt/pyt04.htm 1. NUT AND THE DECEASED KING, UTTERANCES 1-11]
* [//commons.wikimedia.org/wiki/Category:Nut_(goddess)?uselang=de  Commons: Nut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien]


[[Kategorie:Ägypten]]
[[Kategorie:Ägypten]]

Aktuelle Version vom 3. Mai 2023, 18:36 Uhr

Detail vom Sarkophag eines Priesters Ammon. Unter ihnen die Himmelsgöttin Nut durch den Gott der Luft Shu unterstützt. Die Erdgott Geb liegt.

Die Himmelsgöttin Nut ('Nwt'; auch : Neuth) symbolisierte in der ägyptischen Mythologie das Firmament und wurde als die Mutter der Gestirne angesehen. Sie wurde zwar vielfach abgebildet, hatte aber weder einen eigenen Kult noch einen eigenen Tempel.

Nut gehört auch der Neunheit von Heliopolis an. Nach dem Schöpfungsmythos von Heliopolis ist sie die Tochter des Schu und Tefnut und eine Enkelin des Sonnengottes Atum. Mit ihrem Gemahl Geb zeugte sie die Gottheiten Osiris, Isis, Seth und Nephtys.

Im Nutbuch wird sie als Mutter des Re und Gemahlin des Osiris beschrieben:

Nachdem Nutbuch geschah die Trennung von Himmel und Erde aus einem Götterstreit, und ohne das Hochheben der Nut durch Schu wäre kein irdisches Leben möglich.

In Pyramidentexten wird Nut auch als heilende Kuh dargestellt. Sie galt als Beschützerin der Toten auf ihrer Reise ins Jenseits. Diesbezüglich wurde sie auch oft im Inneren von Sarkophagen abgebildet.
In den Pyramidentexten gesagt wird 'Tausend sind ihre Ba´s' (Pyr. 785b u. 1285a, zitiert nach Bergmann).

Im Buch der Himmelskuh wird Nut zum Reittier von Re.

Greenfield Papyrus (the Book of the Dead of Nesitanebtashru)

Literatur

Weblinks