Meru: Unterschied zwischen den Versionen

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In der [[Shivasamhita]] ist der Meru die Wirbelsäule.
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[[Datei:Mount_Meru.jpg|200px|thumb|right|Der Meru : Palmblattmalerei aus Samghayanarayana-Manuskript]]
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== Der Berg Sumeru (Buddhismus) ==
== Der Berg Sumeru (Buddhismus) ==
[[Datei:Mount_Sumeru.jpg|220px|thumb|left|Der Sumeru]]
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Nach alten thailändischen Texten<ref>  Vasubandhu's Abhidharmakośabhāṣyam </ref> erhebt sich der Berg Sumeru<ref> https://en.wikipedia.org/wiki/Sumeru Der Sumeru</ref>(Großer Meru) im Zentrum des Universums 84.000 Yojana über die Erdoberfläche. Er reicht weitere 84.000 Yojana in die Tiefe. Er ist 84.000 Yojana dick und sein Umfang beträgt 252.000 Yojana. [1 Yojana = 16 km]
Nach alten thailändischen Texten<ref>  Vasubandhu's Abhidharmakośabhāṣyam </ref> erhebt sich der Berg Sumeru(Großer Meru) im Zentrum des Universums 84.000 Yojana über die Erdoberfläche. Er reicht weitere 84.000 Yojana in die Tiefe. Er ist 84.000 Yojana dick, und sein Umfang beträgt 252.000 Yojana. [1 Yojana = 16 km] Der Sumeru ist von sieben durch acht Meere voreinander getrennten goldenen Ringgebirgen umgeben. Das äußerste Gebirge trägt den Namen Cakravada ('Eisenberg')  und umgibt das Universum der dreitausend-großtausend Welten (sanzen-daisen-sekai).
Um den Weltenberg ist eine kreisförmige Scheibe, hinter der ein von eisernen Bergen und Wolken begrenzter Urozean sichtbar ist.


Der Sumeru ist der Mittelpunkt eines mandalaähnlichen Komplexes von Seen und [[Heiliger Berg|Bergen]].
Der Sumeru ist der Mittelpunkt eines mandalaähnlichen Komplexes von Seen und [[Heiliger Berg|Bergen]].
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* Taoistischer [//en.wikipedia.org/wiki/Mount_Penglai Mount Peglai]
* Taoistischer [//en.wikipedia.org/wiki/Mount_Penglai Mount Peglai]
* [//de.wikipedia.org/wiki/Traibhumikatha Die Drei Welten nach König Ruang]
* [//de.wikipedia.org/wiki/Traibhumikatha Die Drei Welten nach König Ruang]
* [http://www.thangka.de/Gallery-3/Misc/12-24/meru-0.htm Weltenberg Meru]
* [https://thangka.de/Gallery-3/Misc/12-17/misc-de.php Weltenberg Meru]


[[Kategorie:Mahayana]]
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[[Kategorie:Vajrayana]]
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[[Kategorie:Hinduismus]]
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Version vom 7. Januar 2023, 16:41 Uhr

Kosmisches Meru-Mandala

Der Berg Meru ( Hinduismus )

  • Der hinduistische Berg Meru soll 84,000 Yojan hoch sein (1,082,000 km) oder 85 Erddurchmesser.

Dahinter verstecken sich allerdings mystische Aspekte, da der Berg auch ein Symbol für das Emporstreben ins Göttliche sein kann. Dementsprechend fliegt der Garuda zum Berg Meru, um das Unsterblichkeits-Elixir Amrita zu entwenden.
An einem Hang des Meru soll Brahmaputra liegen, das manchmal fälschlicherweise ins Satyaloka gehoben wird.

In der Shivasamhita ist der Meru die Wirbelsäule.

Der Meru : Palmblattmalerei aus Samghayanarayana-Manuskript

Der Berg Sumeru (Buddhismus)

Der Sumeru

Nach alten thailändischen Texten[1] erhebt sich der Berg Sumeru(Großer Meru) im Zentrum des Universums 84.000 Yojana über die Erdoberfläche. Er reicht weitere 84.000 Yojana in die Tiefe. Er ist 84.000 Yojana dick, und sein Umfang beträgt 252.000 Yojana. [1 Yojana = 16 km] Der Sumeru ist von sieben durch acht Meere voreinander getrennten goldenen Ringgebirgen umgeben. Das äußerste Gebirge trägt den Namen Cakravada ('Eisenberg') und umgibt das Universum der dreitausend-großtausend Welten (sanzen-daisen-sekai). Um den Weltenberg ist eine kreisförmige Scheibe, hinter der ein von eisernen Bergen und Wolken begrenzter Urozean sichtbar ist.

Der Sumeru ist der Mittelpunkt eines mandalaähnlichen Komplexes von Seen und Bergen.

Die 33 Trāyastriṃśa - Devas wohnen auf seiner Spitze, die Cāturmahārājikakāyika - Devas leben auf seinen Hängen. Hier regieren die vier großen Könige [2] mit ihrem Gefolge auf der vierten Terasse des Berges.

Die Asuras leben im umliegenden Ozean, der damit an das Meer des Samsara erinnert.

Nach buddhistischer Auffassung liegt das Sukhavati des Amitabha noch über dem Berg Meru.

Im Buddhismus werden den verschiedenen Bewohnern bestimmte Jhanas und umgekehrt zugeordnet.

Literatur

  • Robert Beer, The Handbook of Tibetan Buddhist Symbols (Boston: Shambhala, 2003), S 83-84.
  • Jamgön Kongtrul, Myriad Worlds (Ithaca: Snow Lion, 1995), S 109-110.
  • Der Mahāyāna-Buddhismus: Nach sanskrit- und prākrit-Texten , Moriz Winternitz, 1930, VI, 88 Seiten, ISBN 978-3-16-112321-4, S.23
Der Meru und das buddhistische Unversum

Referenzen

Weblinks