Herakles

Euripides

Herakles (Altgriechisch Ἡρακλῆς μαινόμενος, Hēraklēs Mainomenos, auch Hercules Furens, Alkides, Palajmon) ist eine athenische Tragödie von Euripides.

Herakles oder Herkules (der sich an Hera Ruhm erwarb; Heras guter Name, latein. Hercules) ist darin ein griechische mythischer Held, der wegen seiner Heldentaten in den Olymp aufgenommen wurde. Er wurde mit dem Fell des Nemeischen Löwen sowie einer Keule und Bogen und Köcher dargestellt.

Herakles soll der Sohn des Zeus und der von Perseus abstammenden Alkmene, Zwillingsbruder des Iphikles, erster Gatte der Megara, mit der er drei Söhne zeugte, zweiter Gatte der Omphale, Gatte der Deianeira und der Auge und nach seinem Tode Gatte der Göttin Hebe, außerdem Geliebter der Iole und des Abderos und Vater zahlreicher Kinder gewesen sein.

Quellen für den Heraklesmythos finden sich in der griechischen und lateinischen Literatur mit unterschiedlichen Funktionalisierungen.

Herakles war danach ein Vetter und Freund des Oionos, Urgroßvater des Hippotes und des Deiphontes und Vorfahre des Polyphontes. Sein Ziehvater ist Amphitryon. Über die Genealogie seiner Mutter gehört er zum Geschlecht der Perseiden.

Herakles wurde auch als Heil- und Orakelgott und Beschirmer Sportstätten und Paläste angesehen und war ein Schützling der Athene. Um ihn ranken sich verschiedene Sagen. Ein Charakteristikum ist sein Jähzorn, aber auch in der Odyssee ist der Zorn des Achilleus das Thema. Theseus war ein anderer Held, der vegleichbare Abenteuer erlebte.

Eine Hauptform des Herakles war Herakles Idaios, der Begründer der Olympischen Spiele.

12 Arbeiten des Herakles

Heraklestaten - eine Einweihungsparabel

Um den tieferen Sinn dieser Taten zu verstehen, ist die Kenntnis der 8 Zyklen des Ashtanga Yoga, der sich im Rahmen des universellen Pfades bewegt, sowie der in jedem Zyklus angesprochenen alchemistischen sog. Planetenzyklen unumgänglich. Zwar werden auch Göttern bestimmte Planeten zugeordnet, so einfach ist es hier aber nicht.

Apollo mit Leier und Raben

Herakles wurde in den Künsten des Wagenlenkens, des Bogenschießens, des Fechtens, im Faustkampf und im Ringen ausgebildet. Daneben wurden ihm der Gesang und das Spielen auf der Leier gelehrt. In Griechenland galten der Zeusssohn Amphion sowie Orpheus und Linos als die Erfinder des von der Leier begleiteten Liedes, dem Wunderkräfte zugesprochen wurden.

Herakles war zwar äusserst gelehrig aber extrem jähzornig(: d.h. Er befasste sich durch die sphärischen Klänge und Kräfte des Leierliedes mit niederen körperlichen Maya-Kräften und damit mit Zornes - Kräften, d.h. U.L. Stufe 2 oder auch Yama des Ashtanga Yoga).

Als sein Musiklehrer Linos('Flachs') ihn unrechtmäßig tadelte, erschlug er ihn wütend mit der Leier.(U.L. Stufe 3)
Da Herakles die Sphärenkräfte der Leier ähnlich wie sein Lehrer beherrschte, wandte er diese nun auf weitere körperliche Todeskräfte an. 'Erschlug' bedeutet hier : Er wandte dessen gelernte Kraft an(1. Merkurphase), und diese ging in die Todeskräfte ein(2. Saturnphase, Rabe).

Ziehvater König Amphitryon (der doppelt Geplagte ; ein Sohn des Alkaios, der ein Sohn des Perseus war) schickte ihn daraufhin auf den Kithairon(Ortlosigkeit) zu seinen Rinderherden(3. Jupiterphase).

(Mit dem König hat es etwas besonderes : Während dieser einen Feldzug gegen die Taphier führte, wurde Alkmene von dem Göttervater Zeus verführt, der die Gestalt Amphitryons angenommen hatte. Aus dieser Verbindung ging Herakles hervor. Gleichzeitig wurde sein Zwillingsbruder Iphikles geboren, allerdings als Sohn des Amphitryon. Als Herakles acht Monate alt war, legte Hera zwei große Schlangen in seine Wiege, die Herakles erwürgte während Iphikles floh, aber anderweitig im Kampf gegen den kalydonischen Eber getötet wurde.)

Ein evtl. nicht ursprünglicher Bestandteil des Mythos ist die von Xenophon ( Morabilien II, 1 ) berichtete und von Prodikos von Keos übernommene Fabel von Herakles am Scheideweg. Hier kämpfen die beiden allegorischen Frauengestalten Eudaimonia (irdische Glückseligkeit ) und Areté (Tugend) um die Gunst des Jünglings

Auf dem Kithairon wuchs Herakles unter den Rinderhirten zu einem Jüngling heran. (U.L. 4 - Niyama). Hier vollzog er später auch die erste Heldentat, als er einen wilden Löwen erschlug(U.L.7), der die Herden immer wieder angriff.

Zum Vergleich Tarot 6 Scheideweg
  • Herakles am Scheideweg[1]  : Erwachsen geworden sollte Herakles zwischen Liederlichkeit und Tugend wählen, die ihm in zwei verschiedenen Frauengestalten erschienen waren. Herakles entschloss sich damals dem Pfad der Tugend und Ehrbarkeit zu folgen.(U.L. Stufe 6)

Herakles befreite dann die Thebaner von den Tributleistungen des Nachbarkönigs. König Kreon gab ihm daher seine Tochter Megara('Perle') zur Frau(4. Luna-Phase verbunden mit Reinheit und 4. Venusphase). Die rachsüchtige Göttin Hera versuchte nun alles, um dem Sohn des Zeus zu schaden. Sie umwölkte seinen Geist mit Wahnsinn, und Herakles tötete in einem seiner Anfälle seine Frau und die drei Kinder. (Nächster Zyklus : 1. Merkurphase - d.h. er geht wiederum in vitale Todes - Kräfte des Unbewussten ein, um sie zu läutern; U.L. Stufe 5) Erwacht fragte er das Orakel um Rat.

Herakles folgte der Aufforderung des Orakels und ging mit einer Keule und einem von Hermes geschenkten Schwert sowie Pfeil und Bogen, die er von Apollon erhalten hatte, bewaffnet nach Argos zu seinem Vetter König Eurystheus('breite Stärke'). Dieser stellte ihm zwölf Aufgaben, die Arbeiten des Herakles, die als die 12 Taten des Herakles (griechisch Dodekathlos; Zwölfwettkampf) bekannt wurden[2][3]. Es waren eigentlich nur 10 Aufgaben, und es wurden zwölf, da Eurystheus zwei nicht anerkannte.

12 Taten

  1. Er tötete den nemeïschen Löwen, der auf Veranlassung von Hera, der Schwester von Zeus und daher Tochter von Kronos und Rhea, sein Unwesen trieb. Er schnürte dem Löwen die Kehle zu, so daß er erstickte, und trug von da an dessen Fell, das ihn nahezu unverwundbar machte. (U.L. Stufe 7 - Pranayama 1 : Niedere Pranas werden erfasst - Auch Artemis wird mit drei Löwenköpfen unter dem Unterleib abgebildet)
  2. Er erlegte die neunköpfige Hydra, eine Tochter der Schlange Echidna. Hesiod beschrieb Echidna on 'Theogonie - 295..332' als riesiges unsagbares Scheusal, halb schönäugiges Mädchen, halb grausige Schlange, buntgefleckt und gefräßig. Typhon zeugte mit ihr den zweiköpfigen Orthos, den dreiköpfigen Höllenhund Kerberos, und die auch als die 'Lernäische Schlange' bezeichnete Hydra. Außerdem zeugte Typhon mit Echidna die Chimaira, die Sphinx, den Nemeischen Löwen und die Phaia, sowie einen riesigen Adler namens Ethon. Herkules tauchte dann seine Pfeile in ihr Gift. Diese erzeugten seitdem unheilbare tödliche Wunden. (U.L. Stufe 8 und 9 - Pranayama, Pratyahara-Anfang)
  3. Er fing die Hirschkuh Kerynitis, welche die Felder in Arkadien verwüstete. Die Göttin Artemis hatte fünf goldgehörnte heilige Hirsche. Vier von ihnen zogen die Wagen, während der fünfte, die kerynitische Hirschkuh, frei herumstreifte. Sie wurde Artemis von der Nymphe Taygete gewidmet. Die Hirschkuh hatte goldene Hufe und ein goldenes Geweih. Sie war so schnell, dass sie einem Pfeil davonlaufen konnte. Herakles jagte ihr ein ganzes Jahr vergeblich hinterher(lange Lunaphase) und konnte sie letztlich fangen, in dem er ihr im Schlaf ein Netz überwarf. Herakles brach ihr ein goldenes Horn ab.(U.L. Stufe 10 - ein ähnlicher Cervus Fugitivus ist auf Stufe 14 in der Alchemie bekannt)
  4. Er brachte den wilden erymanthischen Eber, einen Nachkommen der gewaltigen Sau Phaia, lebend nach Mykene, der auf dem Berg Erymanthos lebte und alle Felder in seiner Wut zerstörte, indem er ihn in ein Schneefeld trieb (U.L. Stufe 11 - niedere Wunschnatur)
  5. Er mistete die Ställe des Augias aus, in denen über 3.000 Rindern gehalten wurden und die seit 30 Jahren nicht mehr gereinigt wurden. Er leitete das Wasser der Flüsse Alpheios (Ἀλφειός, weißlich) und Peneios (Πηνειός glänzend) durch einen Kanal durch den Stall. Der wegen der 'List' wütende König Augias sah das als Anschlag auf seinen Thron an und verbannte Herkules und verbot ihm unter Androhung seinen Körper um den Kopf zu kürzen je wieder sein Reich zu betreten, d.h. er würde dann den jetzt folgenden mystischen Tod der Stufe 13 erfahren ! (U.L. 12 : Die beiden Flüsse entsprechen den bekannten Säulen)
  6. Er verjagte die stymphalischen Vögel, kranichgroße Vogelungeheuer mit eisernen Schnäbeln, Klauen und Flügeln, mit denen sie sogar die Rüstungen der Krieger durchdringen konnten. Ihre metallenen Federn konnten sie wie Pfeile gezielt auf ihre Opfer abschießen. Sie lebten auf einem See bei Stympalos und töteten mit ihren Federn Mensch und Tier. Athene gab ihm dazu zwei eherne Klappern, die sie von Hephästos(Gott des Feuers im Olymp) erhalten hatte, die sie aufscheuchten, und - nach Ovid - dass Herakles sie somit mit Pfeilen erlegen konnte[4].(U.L. 13 Saturnphase - mystischer Tod)
  7. Der weiße Stier wurde König Minos von Poseidon aus dem Meer gesandt (Beginn der lunarischen Phase 1 von Stufe 14). Herakles brachte den tobenden Stier des Poseidon zu Eurystheus nach Mykene, wo er ihn diesem zeigte und ihn sogleich wieder frei liess[5].
  8. Er holte die menschenfressenden Stuten der Diomedes nach Mykene. Diese waren so wild und stark und ungestüm, daß sie mit einer eisernen Kette an die eiserne Futterkrippe angebunden waren. Nach Hyginus waren ihre Namen Deinos (die Schreckliche), Lampon (die Glänzende), Podargos (die Schnelle) und Xanthos (die Blonde/Fahle). Ihr einziges Futter war Menschenfleisch. Er warf ihnen zuerst Diomedes selbst zum Fraß vor und konnte sie danach gezähmt in Richtung Meer führen.(Ú.L. 15.2 Saturnphase : d.h. : Er beseitigte die Quelle der Streithaftigkeit indem er sie mit der ihnen übergeordneten Kraft erfüllte)
  9. Er brachte das Wehrgehänge der Amazonenkönigin Hyppolyta, die vom Kriegsgott Ares einen magischen Gürtel erhalten hatte, für Admete, die Tochter des Eurystheus und Priesterin der Hera. Hera versuchte das Vorhaben zum Scheitern zu bringen, und es entbrannte ein Krieg mit den Amazonen. (U.L. 15.5 - Venusphase)
  10. Er schaffte die Rinder des Riesen Geryones herbei, der nach Hesiod auf der Insel Erytheia („Rotland“, Land der Abendröte) lebte. Dazu tötete er Eurytion('weit geehrt'), den Hüter der roten Rinderherden. Hera, die zur Unterstützung des Geryon herbeigeilt war, wurde von Herakles verwundet und in die Flucht geschlagen.(U.L. 16 : alchemistischer roter Löwe)
Tarot 17 - noch am Abgrund

11. Er holte die Äpfel der Hesperiden(Aigle, Arethusa, Erytheia, Hespere, Hesperusa und Hespereia). Oft wird Erebos(Personifikation der Finsternis) als ihr gemeinsamer Vater bezeichnet, oder auch Atlas, manchmal auch Hesperos (der Abendstern). Als Mutter nennt Hesiod Nyx (die Göttin der Nacht). Nach anderen Quellen ist es Hesperis als weibliche Verkörperung des Abendsterns(römische Venus). Die Hesperiden hüteten in einem wunderschönen Garten einen Wunderbaum mit goldenen Äpfeln, den Gaia der Hera zu ihrer Hochzeit mit Zeus wachsen ließ.
Die Äpfel verliehen den Göttern ewige Jugend. Der Baum wurde durch den hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht. Nachdem Herakles König Eurystheus die Äpfel übergeben hatte, leitete dieser sie weiter an Athene, die sie wieder an ihren Platz zurücklegte. (Der Baum mit den goldenen Früchten ist das Symbol ewiger Jugend oder der Liebe und Fruchtbarkeit).

Herakles, Cerberus and Eurystheus

12. Er entführte den Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt und brachte ihn zu Eurystheus(U.L. 18.2). Das Bewusstsein hat jetzt auch die tiefste Unterwelt erobert.

Fortgang

So war Herakles aus den Diensten des Königs Eurystheus befreit und vollbrachte noch viele weitere Heldentaten. Er kam nach Kalydon, wo König Oineus('Wein-Macher'?) herrschte, und verliebte sich sofort in dessen schöne Tochter Deianeira(griechisch Δηιάνειρα - den Männern feindlich, Männer-Zerstörer[6]), die der König dem Flussgott Achelous versprochen hatte. Aber Deianira liebte Achelous nicht, da er die Form einer Schlange oder eines Menschen mit Ochsenkopf oder eines Ochsen annehmen konnte.
(Deianeira steht hier wohl für den Kausalkörper, vergleichbar der Maria Magdalena[7] oder auch der Narodakini, eine spirituelle Transformationsform der Kundalini.)
Um sie zur Frau zu gewinnen, musste Herakles zunächst Acheloos besiegen. Es gelang ihm schließlich, den sich ständig verwandelnden Flussgott mit seinen übermenschlichen Kräften zu besiegen.

Während einer Reise mit seiner Frau durch Theben überquerten sie den Fluss Eunenos('unschuldig, nicht böse'), wo der Kentaur(halb Mensch - halb Pferd) Nessos wohnte, der sich Reisenden als Fährmann anbot. Herakles setze zuerst über und Deianeira folgte.
In der Mitte des Flusses versuchte der Kentaur sich an ihr zu vergehen. Herakles hörte ihre Hilferufe und griff zu seinem Bogen. Der Pfeil verwundete Nessos tödlich. Im Sterben flüsterte der Kentaur Deianeira listig zu, sie solle sein Blut auffangen. Wenn sie das Gewand ihres Gemahles darin tränke, könne sie sich seiner ewigen Liebe sicher sein. Deianeira glaubte dem Kentauren und folgte seinem Ratschlag.

Herakles hatte den König von Oichalia besiegt und seine schöne jungfräuliche Tochter Iole zur gefangenen genommen, auf die Deianeira eifersüchtig war. Als nun Herakles sich bei Zeus mit einem Dankopfer für den Sieg bedanken wollte, schickte er nach neuer Kleidung und Deianeira gab dem Boten ein in Nessos Blut getränktes Gewand. Das giftige Blut des Kentauren brannte bei der Opferzeremonie in die Haut des Herakles. Brüllend vor Schmerz gelang ihm nicht sich das Gewand vom Leibe zu reißen.

Als Deianeira begriffen hatte, was sie getan hatte, brachte sie sich vor Schmerz um. Herakles ging auf den Berg Oite und ließ wegen seiner Schmerzen einen Scheiterhaufen errichten, in den er sich stellte. Er befahl seinen Freunden, diesen zu entzünden, aber niemand wagte es. Da entzündeten die Blitze des Zeus den Scheiterhaufen(U.L. 19.1 Marsphase, Feuer), und eine Wolke umfing Herakles und trug ihn in den Olymp, wo er seitdem als Unsterblicher mit anderen Göttern thront.
(In anderen Worten : Die vollständige Erleuchtung ohne Rückkehr in das Körperbewusstsein. Der Olymp steht für den Nirvikalpa - Samadhi.)

Literatur

(was andere sagen...)

Referenzen

Weblinks


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