Bewusstsein: Unterschied zwischen den Versionen

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* 7. Klishta-manas (behafteter Geist/Verstand - das geistige Sinnesorgan - behaftet mit Blick auf sich selbst, Verwirrung in Bezug auf sich selbst, stolz auf sich selbst, Verhaftung an sich selbst. Es ist die Quelle des unterstellenden Charakters; es begreift, daß alaya (Basis oder [[Speicherhausbewusstsein|Speicherbewusstsein]])  das Selbst der Person ist, bis zum Hinayana Stromeintritt  oder zur  ersten Bodhisattva bhumi.
* 7. Klishta-manas (behafteter Geist/Verstand - das geistige Sinnesorgan - behaftet mit Blick auf sich selbst, Verwirrung in Bezug auf sich selbst, stolz auf sich selbst, Verhaftung an sich selbst. Es ist die Quelle des unterstellenden Charakters; es begreift, daß alaya (Basis oder [[Speicherhausbewusstsein|Speicherbewusstsein]])  das Selbst der Person ist, bis zum Hinayana Stromeintritt  oder zur  ersten Bodhisattva bhumi.
* 8 [[Speicherhausbewusstsein|Alaya-vijnana]] (Speicher/Endlager/Container Bewusstsein) - die Basis, in welche die karmischen Handlungen vasana (Durchdringungen) oder bija (Samen) lassen. Diese verursachen wiederum die Sinnesorgane, die Objekte, die sieben anderen Bewußtseine und Gewohnheiten (die ganze abhängig entstandene Welt), die alle von einem Gefühl der Dualität von Wahrnehmer und Wahrgenommen durchdrungen sind.
* 8 [[Speicherhausbewusstsein|Alaya-vijnana]] (Speicher/Endlager/Container Bewusstsein) - die Basis, in welche die karmischen Handlungen vasana (Durchdringungen) oder bija (Samen) lassen. Diese verursachen wiederum die Sinnesorgane, die Objekte, die sieben anderen Bewußtseine und Gewohnheiten (die ganze abhängig entstandene Welt), die alle von einem Gefühl der Dualität von Wahrnehmer und Wahrgenommen durchdrungen sind.
Alaya ist das, was durch den Tiefschlaf fliesst, die Wiedergeburt transmigriert und  Körper und Geist verbindet - obwohl es kein dauerhaftes Selbst ist. Es geht weiter, bis Arhatschaft oder die achte Bodhisattva bhumi zum Tragen kommt, wenn nicht mehr Samen abgelagert werden und alle gespeicherten Samen ausgereift sind, wenn sie Früchte tragen, wenn es als Früchte - Bewusstsein bezeichnet wird. Bei der Buddhaschaft ist es in vollkommene spiegelgleiche Weisheit(jnana) gewandelt.
Alaya ist das, was durch den Tiefschlaf fliesst, die Wiedergeburt transmigriert und  Körper und Geist verbindet - obwohl es kein dauerhaftes Selbst ist. Es geht weiter, bis Arhatschaft oder die achte Bodhisattva bhumi zum Tragen kommt, wenn nicht mehr Samen abgelagert werden und alle gespeicherten Samen ausgereift sind, wenn sie Früchte tragen, wenn es als Früchte - Bewusstsein bezeichnet wird. Bei der Buddhaschaft ist es in vollkommene [[Prajna#Buddhismus|spiegelgleiche Weisheit]](jnana) gewandelt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 16. September 2016, 13:35 Uhr

Fludd - Bewusstsein

Bewusstsein ist ein erlebnisbezogener Begriff, der seitens der Spiritualität, der Philosophie und der Naturwissenschaft unter mehreren Aspekten und Entwicklungsstufen betrachtet wird. In der Materie entwickelt sich das Bewusstsein langsam durch komplexere biologische Moleküle und Lernprozesse.

Hinduismus

In der höheren Spiritualität ist das Bewusstsein eine kosmische schöpferische Kraft, die die Eigenschaft der Bewusstheit beinhaltet (Chit und Chit Shakti). Auf dem Pfad zur Erleuchtung oder Moksha durchläuft der Yogi mehrere Bewusstseinsstufen in Richtung dieser Kraft.

In der indischen Philosophie steht das Sanskritwort Turiya für das Erleben reinen Bewusstseins, dass die drei Bewusstseinszustände Wachen, Traum und traumloser Schlaf transzendiert.

In der Pratyabhijna - Richtung des kashmirischen Shivaismus ist Samvit die Bezeichnung für das höchste Bewusstsein.

Buddhismus

Der Buddhismus unterscheidet drei Arten von Bewusstsein

  1. shépa (Wyl. shes pa), das grundlegende Wissen oder Kenntnis
  2. shéshyin (Wyl. shes bzhin), Wachsamkeit oder wachsames Bewusstsein
  3. rigpa (Wyl. rig pa), das reine Bewusstsein der Dzogchen - Lehren

Die 8 Bewusstseinsarten des Yogachara[1]

  • 1-5. Chakshur/shrotra/grahna/jihva/kaya-vijnana : Auge/Ohr/Nase/Zunge/Körper - Bewusstsein
  • 6. Mano-vijnana (menatles bewusstsein) – Bewusstsein/Erkenntnis/Unterscheidung, welche Objekten Namen zuschreibt, Leere direkt wahrnimmt, Dualität verkennt, :Bewusstsein der Aktivität von klista-Manas
  • 7. Klishta-manas (behafteter Geist/Verstand - das geistige Sinnesorgan - behaftet mit Blick auf sich selbst, Verwirrung in Bezug auf sich selbst, stolz auf sich selbst, Verhaftung an sich selbst. Es ist die Quelle des unterstellenden Charakters; es begreift, daß alaya (Basis oder Speicherbewusstsein) das Selbst der Person ist, bis zum Hinayana Stromeintritt oder zur ersten Bodhisattva bhumi.
  • 8 Alaya-vijnana (Speicher/Endlager/Container Bewusstsein) - die Basis, in welche die karmischen Handlungen vasana (Durchdringungen) oder bija (Samen) lassen. Diese verursachen wiederum die Sinnesorgane, die Objekte, die sieben anderen Bewußtseine und Gewohnheiten (die ganze abhängig entstandene Welt), die alle von einem Gefühl der Dualität von Wahrnehmer und Wahrgenommen durchdrungen sind.

Alaya ist das, was durch den Tiefschlaf fliesst, die Wiedergeburt transmigriert und Körper und Geist verbindet - obwohl es kein dauerhaftes Selbst ist. Es geht weiter, bis Arhatschaft oder die achte Bodhisattva bhumi zum Tragen kommt, wenn nicht mehr Samen abgelagert werden und alle gespeicherten Samen ausgereift sind, wenn sie Früchte tragen, wenn es als Früchte - Bewusstsein bezeichnet wird. Bei der Buddhaschaft ist es in vollkommene spiegelgleiche Weisheit(jnana) gewandelt.

Siehe auch

  • Chitta - Geist, Bewusstsein
  • Vijnana - das relative auf die Welt bezogene Wissen. Synonym ist Citta-vijnana (Geist oder erkennendes Bewusstsein).
  • ālayavijñāna - allumfassendes Bewusstsein, Speicherbewusstsein
  • Gnosis

Referenzen

Weblinks


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