Vijnana: Unterschied zwischen den Versionen

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*  '[[Speicherhausbewusstsein|ālayavijñāna]]' (alaya-vijnana, allumfassendes Bewusstsein, Speicherbewusstsein, Quelle der Täuschungen, der Träger oder Speicher der karmischen Samen) <ref> http://www.berzinarchives.com/web/de/about/glossary/glossary.html_80737422.html Berzin - Glossar : ālayavijñāna</ref>
*  '[[Speicherhausbewusstsein|ālayavijñāna]]' (alaya-vijnana, allumfassendes Bewusstsein, Speicherbewusstsein, Quelle der Täuschungen, der Träger oder Speicher der karmischen Samen) <ref> http://www.berzinarchives.com/web/de/about/glossary/glossary.html_80737422.html Berzin - Glossar : ālayavijñāna</ref>
*  'kliṣṭamanas'(Klista-vijnana  oder Klesha-vijnana ) - das verblendete Gewahrsein
*  'kliṣṭamanas'(Klista-vijnana  oder Klesha-vijnana ) - das verblendete Gewahrsein
 
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* Manas-vijnana (Skt. manas-vijñāna; Verstandeswissen)<ref> https://en.wikipedia.org/wiki/Manas-vijnana </ref> wie es  im [[Yogacara]] und [[Zen]] - [[Buddhismus]] beschrieben wird, ist das höhere oder intuitive Bewusstsein, ähnlich dem ''buddhi'' der [[Prakriti]].
* Manas-vijnana (Skt. manas-vijñāna; Verstandeswissen)<ref> https://en.wikipedia.org/wiki/Manas-vijnana </ref> wie es  im [[Yogacara]] und [[Zen]] - [[Buddhismus]] beschrieben wird, ist das höhere oder intuitive Bewusstsein, ähnlich dem ''buddhi'' der [[Prakriti]].



Version vom 22. Mai 2015, 21:34 Uhr

Vijnana (Pali: viññāṇa, tib. rnam-shes) bedeutet das relative auf die Welt bezogene Wissen, synonym ist Citta-vijnana (Geist oder erkennendes Bewusstsein).

Im Palikanon zählt viññāṇa im Sutta Pitaka neben manas(mentale Handlungen), kamma und chitta zum Mentalen (mana-ayatana).

Vijnanas

Zuerst zählen die 5 sinnesbezogenen Vijnanas

  1. Sehbewusstsein (Skt chakshur-vijnana, tib. mig-gi rnam-shes),
  2. Hörbewusstsein (shrota-vijnana, rna’i rnam-shes),
  3. Riechbewusstsein (ghrana-vijnana, sna’i rnam-shes),
  4. Geschmacksbewusstsein (jihva-vijnana, lce’i rnam-shes),
  5. Körperbewusstsein (kaya-vijnana, lus-kyi rnam-shes)
  6. mentales Bewusstsein (Mano-vijnana, yid-kyi rnam-shes) - dieses wird im Abhidharma das Geistbewusstsein gezählt, welches Chaitta-dharmas enthält wie Gedankenmuster, Erinnerungen, Interpretationen, Vorstellungen, Konzepte und Emotionen. Es integriert die Wahrhehmungen der 5 Sinne in schlüssige Bilder und vollzieht Beurteilungen der externen Welt.

Während die meisten traditionellen buddhistischen Schulen die Existenz der ersten sechs primären Bewusstseinsarten(Sanskrit: vijñāna, Wyl. rnam-shes) bestätigen[1][2], ist das im Yogācāra etwas anders[3].
Hier wird die Existenz von 2 zusätzlichen primären Bewusstseinszuständen betont, um die Aktivität des Karma zu erklären.

  • 'ālayavijñāna' (alaya-vijnana, allumfassendes Bewusstsein, Speicherbewusstsein, Quelle der Täuschungen, der Träger oder Speicher der karmischen Samen) [4]
  • 'kliṣṭamanas'(Klista-vijnana oder Klesha-vijnana ) - das verblendete Gewahrsein


  • Manas-vijnana (Skt. manas-vijñāna; Verstandeswissen)[5] wie es im Yogacara und Zen - Buddhismus beschrieben wird, ist das höhere oder intuitive Bewusstsein, ähnlich dem buddhi der Prakriti.
  • Manovijnana (nicht zu verwechseln mit s.o.) steht für das klare Bewusstwerden von im Geistestrom entstehenden Phänomenen. Es durchschaut die Vernebelung des Erfahrungsfeldes durch das das Klista-vijnana. Es entspricht der inneren spirituellen Welt und damit in etwa dem hinduistischen individuellen purusha im Mahar-Loka.
  • amala-vijnana : Die Mehrheit des Mahayana (Shelun; Shoron), das T'ient'ai sowie die Blumengirlanden (Hua-yen; Kegon) schlagen dieses 9te Bewusstsein vor, welches unter dem alaya -vijnana liegt und von karmischer Unreinheit frei bleibt.

Die ersten 6 umfassen die fünf sensorischen Fähigkeiten zusammen mit dem als sechstem gezählten mentalen Bewußtsein.

Hinduismus

Im Hinduismus steht das Wort Vijnana im Zusammenhang mit den illusionären(maya) Pancha Koshas[6], die als jeweils aus 5 Teilen (Sureshvaracharya) bestehend angesehen werden.

  • Annamaya - Geburt und Tod sind seine Dharmas (Eigenschaften)
  • Pranamaya - Hunger, Durst (linga sarira)
  • Manomaya - der Mensch betrachtet sich selbst als den Denkenden (linga sarira)
  • Vijnanamaya - er betrachtet sich selbst als den Wahrnehmer und hält sich für intelligent und wissend (linga sarira)[7][8]
  • Anandamaya - Kausalkörper (Karana Sarira)

Literatur

  • Anagarika Govinda: Die Dynamik des Geistes: die psychologische Haltung der frühbuddhistischen Philosophie und ihre systematische Darstellung nach der Tradition des Abhidhamma, Barth-Verlag 1992. ISBN 3-502-61234-X
  • Nine Consciousnesses

Referenzen

Weblinks



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