Shvetashvatara Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die Shvetashvatara - Upanishad (Sansk: Śvetāśvataropaniṣad) wird als Nummer 14 des [[Muktika Upanishad]] - Kanons der 108 [[Upanishaden]] eingestuft.  
Die Shvetashvatara - Upanishad (Sansk: Śvetāśvataropaniṣad) wird als Nummer 14 des [[Muktika Upanishad]] - Kanons der 108 [[Upanishaden]] eingestuft.  
Sie wird auch dem  Krishna [[Yajurveda]] zugeordnet. Die Upanishade besteht aus  113 [[Mantra]]s in 6 Kapiteln. Sie wurde wahrscheinlich in der  Maurya - Periode (4-3tes Jh. BCE) vom Weisen Shvetashvatara verfasst.
Sie wird auch dem  Krishna [[Yajurveda]] und der Taittiriya-Schule zugeordnet.  
 
Die Upanishade besteht aus  113 [[Mantra]]s in 6 Kapiteln. Sie wurde wahrscheinlich in der  Maurya - Periode (4-3tes Jh. BCE) vom Weisen Shvetashvatara verfasst.


[[Adi Shankara]] soll diese Upanishade kommentiert haben, allerdings bestehen Zweifel an der Authorschaft. Weitere Kommentatoren sind Vijnanatma, Shankarananda und Narayana Tirtha.
[[Adi Shankara]] soll diese Upanishade kommentiert haben, allerdings bestehen Zweifel an der Authorschaft. Weitere Kommentatoren sind Vijnanatma, Shankarananda und Narayana Tirtha.


Die Shvetashvatara Upanishad ist die erste Niederlegung der Philosophie des [[Shivaismus|Shivaismusses]].
Die Shvetashvatara Upanishad ist die erste Niederlegung der Philosophie des [[Shivaismus|Shivaismus]].
Rudra erhält hier den Status von Īśa ("Gott"), eine Gottheit mit kosmologischen Funktionen, welche später [[Shiva]] zugeordnet wurden.
Rudra erhält hier den Status von Īśa ("Gott"), eine Gottheit mit kosmologischen Funktionen, welche später [[Shiva]] zugeordnet wurden.


Zeile 21: Zeile 23:
* Sri Aurobindo, The Upanishads, Sri Aurobindo Ashram, Pondicherry, 1972.
* Sri Aurobindo, The Upanishads, Sri Aurobindo Ashram, Pondicherry, 1972.
* [//archive.org/details/upanishads02ml Shvetashvatara Upanishad, The Upanishads], Part II,  [[Max_Müller|Max Muller]], Oxford University Press, S. 267
* [//archive.org/details/upanishads02ml Shvetashvatara Upanishad, The Upanishads], Part II,  [[Max_Müller|Max Muller]], Oxford University Press, S. 267
* [https://estudantedavedanta.net/Svetasvatara_Upanishad%20-%20Swami%20Tyagisananda%20(1949)%20%5BSanskrit-English%5D.pdf  Shvetashvatara Upanishad], übers. Swami Tyagisanada


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 24. Juli 2023, 22:04 Uhr

Die Shvetashvatara - Upanishad (Sansk: Śvetāśvataropaniṣad) wird als Nummer 14 des Muktika Upanishad - Kanons der 108 Upanishaden eingestuft. Sie wird auch dem Krishna Yajurveda und der Taittiriya-Schule zugeordnet.

Die Upanishade besteht aus 113 Mantras in 6 Kapiteln. Sie wurde wahrscheinlich in der Maurya - Periode (4-3tes Jh. BCE) vom Weisen Shvetashvatara verfasst.

Adi Shankara soll diese Upanishade kommentiert haben, allerdings bestehen Zweifel an der Authorschaft. Weitere Kommentatoren sind Vijnanatma, Shankarananda und Narayana Tirtha.

Die Shvetashvatara Upanishad ist die erste Niederlegung der Philosophie des Shivaismus. Rudra erhält hier den Status von Īśa ("Gott"), eine Gottheit mit kosmologischen Funktionen, welche später Shiva zugeordnet wurden.

Inhalt

Der Name "Shvetashvatara" ist eine bahuvrihi - Verbindung (Śveta-aśvatara) und lässt sich mit "Besitzer eines weißen Maultiers" übersetzen. Die Upanishad behandelt die Themen

  1. Kontemplation der Mysterien der Schöpfung - die Natur der göttlichen Seele - eine Beschreibung des Brahma-Rades - die Natur der menschlichen Existenz - die Triade - Gründe für Gebundenheit - der Weg der Befreiung, die 3 Ungeborenen, wer ist Hara, Bedeutung der Meditation und die Silbe OM.
  2. Anrufung von Savitr, die Großartigkeit von Savitr, Praxis des Yoga, Ergebnisse des Yoga, Beschreibung der Herrlichkeit Gottes.
  3. die Größe von Rudra, Rudra sei der Herrscher der Wesen, Shiva ist allgegenwärtig, Ishvara ist der Schöpfer, Rudra der die Geburt von Hiranyagarbha (Weltseele) erlebte.
  4. Beschreibung von Ishvara als höchstes Brahman und als Schöpfer - die zwei verschiedenen Selbste - Gebundenheit und Gründe für Gebundenheit - der Weg zur Erlösung - der höchste Gott des Rigveda, Maya, Anrufung von Rudra mit der Bitte friedfertig zu sein, Bemerkungen zum Geheimnis hinter Rudras Zorn.
  5. Wissen und Unwissenheit, der Eine der Zeuge der Geburt der Weltseele(Hiranyagarbha) war, die Qualitäten der Natur, Handlungen welche Gebundenheit verursachen, Beschreibung der Seele, Gründe für Gebundenheit und Reinkarnation der Seele, Erfassung des Göttlichen durch Gefühle.
  6. Das Rad der Schöpfung, Purusha, Prakriti, Ursprung der individuellen Wesen, Herrlichkeit des Brahman, Brahman ist wie eine Spinne, Erreichung der Rettung ohne das Wissen um Brahman ist nicht möglich, Referenz auf den Weisen Svetasvatara und seine Erklärung.

Literatur

Weblinks