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== Rudranis ==
== 11 Rudranis ==
Nach dem [[Vishnu Purana]] wurde Rudra (hier mit Shiva gleichgesetzt) aus dem Zorn von [[Brahma]] geboren. Der wilde Rudra hatte damals eine [[Ardhanarishvara|Ardhanari]] Form, d.h. sein Körper war halb männlich und halb weiblich. Rudra teilte sich  in zwei Teile :
Nach dem [[Vishnu Purana]] wurde Rudra (hier mit Shiva gleichgesetzt) aus dem Zorn von [[Brahma]] geboren. Der wilde Rudra hatte damals eine [[Ardhanarishvara|Ardhanari]] Form, d.h. sein Körper war halb männlich und halb weiblich. Rudra teilte sich  in zwei Teile :
Die männliche Seite teilte sich dann genau wie die weibliche Seite in 11 Teile auf. Es  bildeten sich elf Rudras, von denen  einige weiss und friedlich und andere dunkel und wild waren. Ihre Namen waren hier Manyu, Manu, Mahmasa, Mahan, Siva, Rtudhvaja, Ugraretas, Bhava, Kama, Vamadeva und Dhrtavrata. <br> Aus der weiblichen Seite entstanden elf Rudranis, die Gefährtinnen der elf Rudras wurden : Dhi, Vrtti, Usana, Urna, Niyuta, Sarpis, Ila, Ambika, Iravatl, Sudha und Diksa.
Die männliche Seite teilte sich dann genau wie die weibliche Seite in 11 Teile auf. Es  bildeten sich elf Rudras, von denen  einige weiss und friedlich und andere dunkel und wild waren. Ihre Namen waren hier Manyu, Manu, Mahmasa, Mahan, Siva, Rtudhvaja, Ugraretas, Bhava, Kama, Vamadeva und Dhrtavrata. <br> Aus der weiblichen Seite entstanden elf Rudranis, die Gefährtinnen der elf Rudras wurden : Dhi, Vrtti, Usana, Urna, Niyuta, Sarpis, Ila, Ambika, Iravatl, Sudha und Diksa.

Version vom 5. August 2016, 16:10 Uhr

Rudra

Rudra (Sansk. Rudra : der Heulende, Brüllende, der Rote) ist ursprünglich eine vedische Gottheit. Sein Begleittier ist die Kuh Prisni (die Bunte). Im Gegensatz zu anderen Gottheiten ist er kein wohltätiger und freundlicher Gott und kämpft auch kaum für die Menschen, denen er eher feindlich gesinnt ist. Er steht auch in Verbindung mit Kala, der Zeit, mit der er später auch identifiziert wird. In der nachvedischen Zeit wird er mehr mit Shiva identifiziert.

Veden

Rudra wird in 4 Hymnen des Rigveda erwähnt, wo er als Gott der Stürme, des Windes, des Regens, des Todes, der Zerstörung gilt. Er tritt als roter zorniger Bogenschütze auf, der angefleht wird, die Familien und das Vieh zu verschonen. Rudra wird mit rotem Rücken und mit schwarzem Bauch dargestellt und durchstreift langhaarig in Felle gekleidet den Wald. Teilweise gilt er auch als Erscheinungsform Agnis in seinem zerstörerischen Aspekt.

Rudra wird auch im Shri Rudram Chamakam - Strota des Yajurveda (TS 4.5, 4.7) und im Atharvaveda erwähnt. Dort gilt er als wilder Jäger und der 'Herr der Tiere' des Waldes(Pashupati). Seine Waffen sind Blitz und Gift, Fieber und Husten und er verkörpert Angst und Furcht, verbreitet Schrecken und Verderben.

Rudra ist der Sohn des Schöpfergottes Prajapati und dessen Tochter Ushas (Göttin der Morgenröte). Für diese Blutschande zieht Rudra diesen zur Rechenschaft und lässt erst von ihm ab, als er ihn zum 'Herrn der Tiere' (Pashupati) macht. In dieser Rolle wird er als Stier dargestellt. Rudra ist mit der Göttin Rudasi verheiratet, in den Brahmanas auch mit Rudrani(Blutopfer) und mit der tugendhaften Sati(Rudra Samhita:Section II – Sati Khanda), die bei seinem Tod Selbstmord begeht[1].

Durch die Kuhgöttin Prisni (die Bunte) ist Rudra zudem Vater und Herrscher der untergeordneten Rudras bzw. Maruts(Gottheiten der Stürme, des Windes und des Regens), die als seine Teilerscheinungen und Doppelgänger gelten und zu den ständigen Begleitern Indras werden.

Puranas - Upanishaden

Im Bhagavata Purana gibt Brahma dem Rudra elf weitere Namen : Manyu, Manu, Mahinasa, Mahān, Śiva, Rtadhvaja, Ugraretā, Bhava, Kāla, Vāmadeva und Dhrtavrata.

Die Nada Bindu Upanishad bezeichnet Rudra als den Gott aller Kreaturen.

Die Nilarudra Upanishad beschreibt einen blitzschleudernden Rudra.

In der Shvetashvatara Upanishad, Kapitel 3 [2] ist zu lesen : Es existiert nur ein Rudra, welcher die Welt mit seiner Macht regiert. Es ist niemand an Seiner Seite, der ihn zu einem Zweiten machen kann. Rudra ist in den Herzen aller Wesen. Er erschafft die Welten und erhält sie und schließlich zieht er sie in sich selbst.

Shivaismus

Rudra Mahakaal Tempel

In der nachvedischen Zeit geht Rudra in Shiva über. Im Shivaismus ist Aghora-Rudra('nicht-schrecklicher Rudra') ein Beiname von Shiva in dessen wilden, zerstörerischem und dunklem Aspekt. Er wird auch im Shiva Sutra erwähnt. Im Shiva Purana sind ihm die Rudraikadasha Samhita, Shatarudra Samhita, Sahasrakotirudra Samhita und die Kotirudra Samhita gewidmet.

Nach dem Shiva Purana soll Rudra aus einem Blutstropfen Brahmas, der sich schnitt, als er sich wütend Schweißtropfen von der Stirn wischte, durch den Willen Shivas entstanden sein. Rudra teilte sich in elf Wesen auf und entschied sich dafür, Shiva zu verehren.

11 Rudras

Es gibt 11 Formen von Rudra und dazugehörige Mantras[3](für das Shivaratri oder während des MahaRudra Yagya):

  1. Kapali – OM Hum Hum Satrustambhanaya Hum Hum OM Phat
  2. Pingala – OM Shrim Hrim Shrim Sarva Mangalaya Pingalaya OM Namah
  3. Bhima (Bheem) – OM Aim Aim Mano Vanchita Siddhaye Aim Aim OM
  4. Virupaksha – OM Rudraya Roganashaya Agacha cha Ram OM Namah
  5. Vilohita – OM Shrim Hrim Sam Sam Hrim Shrim Shankarshanaya OM
  6. Shastha – OM Hrim Hrim Safalyayai Siddhaye OM Namah
  7. Ajapada – OM Shrim Bam Sough Balavardhanaya Baleswaraya Rudraya Phut OM
  8. Ahirbudhanya – OM Hram Hrim Hum Samasta Graha Dosha Vinashaya OM
  9. Sambhu – OM Gam Glaum Shroum Glaum Gam OM Namah
  10. Chanda – OM Chum Chandiswaraya Tejasyaya Chum OM Phut
  11. Bhava – OM Bhavod Bhava Sambhavaya Ista Darshana Hetave OM Sam OM Namaha

Das Vamana Purana beschreibt die Rudras als Söhne von Kashyapa and Aditi.

Nach dem Matsya - Purana war Surabhi, die Mutter aller Kühe und die Kuh der Vielfalt, eine Konsortin von Brahma. Aus der Vereinigung entstanden die wilden 11 Rudras Nirriti, Shambhu, Aparajita Mrigavyadha, Kapardi, Dahana, Khara, Ahirabradhya, Kapali, Pingala und Senani. Sie dort trugen Löwenhäute, verfilztes Haar und Schlangen um den Hals und unterstützen Vishnu bei seinem Kampf gegen die Dämonen.

Das Harivamsa als Anhang des Mahabharata macht Kashyapa und Surabhi zu den Eltern der Rudras.

Oṁ namo bhagavate rudrāya

11 Rudranis

Nach dem Vishnu Purana wurde Rudra (hier mit Shiva gleichgesetzt) aus dem Zorn von Brahma geboren. Der wilde Rudra hatte damals eine Ardhanari Form, d.h. sein Körper war halb männlich und halb weiblich. Rudra teilte sich in zwei Teile : Die männliche Seite teilte sich dann genau wie die weibliche Seite in 11 Teile auf. Es bildeten sich elf Rudras, von denen einige weiss und friedlich und andere dunkel und wild waren. Ihre Namen waren hier Manyu, Manu, Mahmasa, Mahan, Siva, Rtudhvaja, Ugraretas, Bhava, Kama, Vamadeva und Dhrtavrata.
Aus der weiblichen Seite entstanden elf Rudranis, die Gefährtinnen der elf Rudras wurden : Dhi, Vrtti, Usana, Urna, Niyuta, Sarpis, Ila, Ambika, Iravatl, Sudha und Diksa.

Sadhana

Lord Rudra’s Mahamantra ‘Nama Svayacha, Sivadharaya cha’ findet sich im achten Kapitel (anuvakam) des Sri Rudram( Sri Rudraprasna, Śatarudrīya und Rudradhyaya), einem dem Yajurveda(TS 4.5, 4.7) entnommenen Text[4], der auch das bekannte Namaḥ Śivāya und das Aum Namah Bhagavathe Rudraya enthält. Das Śatarudrīya wird auch im Shiva Purana erwähnt. Daneben Mantras wie 'Oṁ namo bhagavate rudrāya'.

Literatur

Referenzen

  1. Encyclopedia of Ancient Deities, Charles Russell Coulter,Patricia Turner S.406
  2. www.hinduwebsite.com/sveta3.asp
  3. http://www.puja.net/wordpress/ekadasa-11-rudra-mantras/
  4. http://en.wikipedia.org/wiki/Shri_Rudram_Chamakam

Weblinks


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