Gheranda Samhita: Unterschied zwischen den Versionen

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* Asanaprayoga : 8.400.000 [[Asana]]s. Davon werden nur 84 als gesund angesehen und 32 als wichtig
* Asanaprayoga : 8.400.000 [[Asana]]s. Davon werden nur 84 als gesund angesehen und 32 als wichtig
* Mudraprayoga - Beschreibung von 25 [[Mudra]]s
* Mudraprayoga - Beschreibung von 25 [[Mudra]]s
* Pratyaharaprayoga - Beschreibung von 5 Methoden des Pratyahara(Zurückziehen der Sinne).
* Pratyaharaprayoga - Beschreibung von 5 Methoden des Pratyahara(Zurückziehen der Sinne).<br>
Gorakhnath lehrt dazu im Gorakshashataka das Viparitakarani.  
* Pranayamaprayoga - Beschreibung von 10 Methoden des [[PRANAYAMA|Pranayama]] :
* Pranayamaprayoga - Beschreibung von 10 Methoden des [[PRANAYAMA|Pranayama]] :
-  Nadi Shodhana -  Reinigung der Nadis(Energiekanäle des Prana] durch Wechselatmung<br>
-  Nadi Shodhana -  Reinigung der Nadis(Energiekanäle des Prana] durch Wechselatmung<br>

Version vom 15. Januar 2015, 13:20 Uhr

Die Gherandasamhita (Sansk. gheraṇḍasaṃhitā ; Gherandas Sammelwerk) ist eine der wichtigsten Schriften des Hatha Yoga. Sie entstammt der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist damit jünger als die Hathapradipika. Bhuvanan Chandra Vasaka publizierte sie 1877 in Kalkutta. Richard Schmidt publizierte 1907 davon eine deutsche Übersetzung.

Sie führt an den Ashtanga Yoga heran und enthält auch Verse aus der Goraksha Samhita (Goraksha Paddhati).

Kapitel

  • Shatkarmasadhana (Reinigung des Körpers über 21 Kriyas : 13 Dhautis, 2 Bastis, 1 Neti, 1 Tratak, 1 Nauli, 3 Kapalabhatis

Die wichtigsten 6 Kriyas sind als Shatkriyas oder Shatkarmas(Sanskrit, shat, sechs) bekannt
- Trataka (Anstarren eines Objektes aus näherer Entfernung)
- Neti (Nasenspülung sowie Massage der Nasenschleimhäute)
- Kapalabhati (Lungenreinigung durch Schnellatmung oder Feueratmung)
- Dhauti (Reinigung des oberen Verdauungstraktes)
- Nauli (Darmreinigung)
- Basti (Einlauf)

  • Asanaprayoga : 8.400.000 Asanas. Davon werden nur 84 als gesund angesehen und 32 als wichtig
  • Mudraprayoga - Beschreibung von 25 Mudras
  • Pratyaharaprayoga - Beschreibung von 5 Methoden des Pratyahara(Zurückziehen der Sinne).

Gorakhnath lehrt dazu im Gorakshashataka das Viparitakarani.

  • Pranayamaprayoga - Beschreibung von 10 Methoden des Pranayama :

- Nadi Shodhana - Reinigung der Nadis(Energiekanäle des Prana] durch Wechselatmung
- Samanu - Wechselatmung mit Mantra
- Nirmanu - Wechselatmung ohne Mantra
- Sahita Pranayama(kontrolliertes Einatmen-Anhalten-Ausatmen)
- Sagarbha Sahita Kumbhaka - mit Bija Mantra
- Nirgarbha Sahita Kumbhaka - ohne Bija Mantra
- Surya Bhedana Pranayama(Einseitige Ein- und Ausatmung, rechts mit der Sonne (Surya)
- Chandra Bhedana Pranayama((Einseitige Ein- und Ausatmung, links mit dem Mond (Chandra)
- Ujjayi Kumbhaka
- Shitali Kumbhaka (abkühlende Atmung– durch den Mund ausgeführte bei zusammengerollter Zunge
- Bhastrika Kumbhaka
- Bhramari(Summen der Bienen – beim Ausatmen wird gesummt)
- Murcha
- Kevala Kumbhaka (auch als Kevali bezeichnet)

- Sthula dhyana - mit Objekt wie Guru und Gottheit für die Konzentration
- Jyotir dhyana über weisses Licht entweder im Muladhara-Chakra oder im Ajna-Chakra.
- Sukshma dhyana - Konzentration auf Brahman bzw. die erwachte Kundalini nach der Verschmelzung mit dem Atman

  • Samadhiyoga - 6 Wege des Eingehens in Samadhi :

- Shambhavi Mudra führt zu Dhyana und später zu Samadhi
- Khechari Mudra führt zu Rasananda und endet in Samadhi
- Bhramari führt zu Nada und mündet in Samadhi
- Yonimudra führt zu Laya und endet in Samadhi
- Bhakti führt zu Ashtasatvikabhava und endet in Samadhi
- Manomurccha führt zum Zurückziehen der Sinne und endet in Samadhi

Literatur

Weblinks