Drei Daseinsmerkmale

Die Drei Daseinsmerkmale (Paili ti-lakkhana) werden vom Buddha im Anguttara Nikaya III, 137 [1] erläutert:

  • Anicca – Alles ist vergänglich und nichts von ewigem Bestand. Alles ist dem Wandel unterworfen.
  • Dukkha – Alles ist dem Leiden unterworfen. Der Begriff kann auch mit Unzulänglichkeit übersetzt werden.
  • Anatta – Alle Dinge und Phänomene existieren ohne einen unveränderlichen Wesenskern. Es gibt kein getrenntes, permanentes Ich und keine ewige Seele.

Ein weiterer Grundsatz ist das Bedingte Entstehen Alles entsteht in gegenseitiger Abhängigkeit.

Wieweit diese Auslegungen der ursprünglichen Lehre des Buddha Gautama entsprechen ist ungesichert, da auch die Auslegung des Begriffes Nirvana falsch als mit Verlöschen und plötzlicher Erleuchtung verbunden überliefert wurde, was der Dalai Lama in seinem Buch 'Weisheit der Lehre' klarstellte. Evtl. bezog Anatta sich ursprünglich nur auf das Samsara und nicht auch auf das Nirvana.

Das Nirvana ist im Mahayana und im Vajrayana mit Eingehen des Bewusstseins in das Dharmakaya ohne Rückkehr verbunden, welches nicht dem Leiden und Wandel unterworfen ist, selbst wenn es nur von relativ ewigem Bestand ist. Es ist ein Eingehen in die göttliche Seele.

Der einzige diskutierte Wesenskern war das extrem kurzlebige Paramanu von Dharmakirti. Der göttliche Funke eines Jivatma ist im Buddhismus nicht bekannt. Er ist aber auch kein Kern von Formen des Avidya. Was allerdings fehlt ist, dass die Welt nicht nur Avidya sondern von den Lichtstrahlen Brahmas in Schwingung versetztes Maya-Avidya ist, wodurch auch das Paramanu entsteht und die weiteren Kräfte der unteren Welten.
Die im Tipitaka diskutierten Organe der Wahrnehmung und Ähnliches erinnern an Lehren des Samkhya, die zu Gautamas Zeit im Umlauf waren.

Literatur

Referenzen

Siehe auch

Weblinks