Die Heimkehr der Göttin

Die Heimkehr der Göttin (oder : Mythos vom Sonnenauge, Mythos vom Sonnenauge - das in der Ferne weilt) ist der Name eines ca. 200 n.Chr. entstandenen Werkes, das im dritten Jahrhundert n. Chr. in die griechische Sprache übersetzt wurde. Einige ältere Sprachformen verweisen auf Vorlagen, die bis in die Zeit des Neuen Reiches (1550 v. Chr. bis 1070 v. Chr.) zurückreichen.

Inhalt

Die Göttin Tefnut hatte ihren Vater Re und das Land Ägypten aufgrund Meinungsverschiedenheit bezüglich der Opferriten im Zorn verlassen und weilte im etwa 120 Tagesreisen entfernten Punt. Re beauftragte die Gottheiten Thot und Schu mit ihrer Rückholung und Besänftigung. Zu diesem Zweck machte der als Hundsaffe auftretende Thot den wichtigen Aufenthalt von Tefnut in Ägypten deutlich.
In die Haupterzählung sind zwecks Verdeutlichung Tierfabeln eingebettet.
Nachdem sich Tefnut zu Gesprächen mit Thot einverstanden erklärte, verdeutlichte Thot die Tefnuts's mythologische Rolle in den eingelagerten Tierfabeln 'Die Katze und die Geierin', 'Der Löwe und die Maus', 'Die zwei Schakale' und 'Die Seherin und die Hörerin'.

Tefnuts Stimmung wandelte sich von Zorn in Heimweh, und sie beschloss den Rückweg anzutreten. Um sie bei Laune zu halten, unterhielt Thoth sie als Hundsaffe mit zahlreichen Einlagen. Tefnut verkürzte ihre Rückreise durch mehrere Verwandlungen, wie beispielsweise in eine Geierin, um per Flug schneller die Wegstrecke zurückzulegen. So gelangte Tefnut nach drei Tagen an die Grenzen Ägyptens. Ihre Ankunft löste spürbare Erleichterung im ganzen Land aus sowie ausgelassene Trunkenheits- und Fruchtbarkeitsfeste.

Literatur

Weblinks