Axt

Parashurama

Die Axt ist in der Esoterik ein Symbol, das mit kurzem Schaft und langen Schaft (Parashu : Beil, Axt, Streitaxt; Waffe) erscheint.


Hinduismus

Im Hinduismus ist die Axt ein Attribut von mehreren Göttern. Shiva gab sie Parashurama, dem 6ten Vishnu-Avatar, und belehrte ihn in der Handhabung. Karna erhält im Mahabharata ebenfalls Anweisungen von Parashurama zur Handhabung.
Parashurama benutzte sein Parashu, um die Erde von der tyrannischen Kriegerkaste zu befreien. Seine Axt hatte übernatürliche Fähigkeiten. Sie hatte vier Schneidkanten, eine an jedem Ende des Messerkopfes und eine an jedem Ende des Schaftes.

Die Axt ist auch ein Attribut von Uma, Maheshvari (Raudani, Yogeshvari), Agni und Ravana.

Die Rakini oder Chakini als residierende Shakti im Svadisthana - Chakra hält ebenfalls eine Axt.

Buddhismus

Die Ekajati-Tara trägt auf Darstellungen eine Axt und eine Schädelschale in ihren beiden Händen.
Der tibetische Makara hat ebenfalls eine Axt als Attribut.

Freimaurer

In freimaurerischen Dokumenten findet sich die Axt auf der Spitze von Pyramiden. In vielen Tempeln befand sich eine goldene Axt.
Zu dem Hochgraden der alten Freimaurerei (Schottischer Ritus A.A.S.R.) gehörte aus den Areopag-Graden der Grad 22 : Ritter der Königlichen Axt.

Neues Testament

In Matthäus 3, 10 und bei Lukas 3, 9 ist zu lesen: ' Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt; welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und in das Feuer geworfen.'

Atalanta Fugiens - Emblem 23

Griechen

Die Labrys wurde ursprünglich der Titanin Rhea zugeordnet.
Esus war ein Gott mit Mistelzweig, der meist in Begleitung eines Ebers erschien und auch mit einer Axt einen Baum fällend dargestellt.
Athene wurde nicht von einer Frau geboren, sondern entsprang nach der Sage erwachsen dem Haupt von Zeus, wobei Hephaistos der Schmied Hephaistos mit der Axt bei der Geburt etwas nachhelfen mußte.

Taoismus

Die Pangu Legende beschreibt ein formloses Chaos, aus dem sich ein kosmisches Ei bildete. Pangu schlüpfte vor 18000 Jahren aus bzw. erwachte und trennte Yin von Yang mit einem Schwung seiner Axt. So erschaffte er die Erde (trübes Yin) und den Himmel (klares Yang).

Weblinks