Astarte

Ishtar Eshnunna

Astarte oder Ashtoreth (ugaritisch ʿAthtartu; phönizisch: ʿštrt; griech. Ἀστάρτη, Astártē; evtl. von 'Asht-tart' : die Frau, die Türme baut') ist ursprünglich eine seit den Bronzezeitalter verehrte phönizische Göttin namens Ishtar(Inana/Inanna), deren Kult sich über Ägypten und Griechenland bis nach Rom verbreitete.
Sie galt ähnlich wie Kybele zugleich als Fruchtbarkeitsgöttin(Atargatis), Erdgöttin, Mondgöttin und Himmelskönigin und damit als umfassende weibliche Macht.

Ihre Symbole waren der Halbmond bzw. das Horn und der Achtstern. Andere verbreitete Merkmale sind eine Schlange, die sie in Händen hält, und ihre Krone, die teils als Kuhgehörn, teils als Mondsichel, oder auch als Kombination beider ausgelegt ist. Oft wird diese noch durch eine Sonnenscheibe ergänzt.

Ishtars Symbol ist der Xikum(ZI-koom) - Himmelsbaum, dessen Zweige sich vom Himmel bis in die Unterwelt erstrecken.

Astartes männliche Hälfte war Moloch(Molech, Melkart), aus dem die Griechen ihren Adonis machten, der aber auch dem kabbalistischen Adonai ähnelt. Sie hatte einen Sohn namens Dammuzi(Tammuz).Tammuz wird oft mit dem sumerischen Vegetationsgott oder Hirtengott Dumuzi gleichgesetzt und gilt auch als Gemahl oder Geliebter von Ištar.

Sonnengott und Dumuzi

Inannas Gang in die Unterwelt

Eine ergänzende Erzählung ist Inannas Gang in die Unterwelt zu ihrer Schwester Ereškigal, der Herrscherin der Unterwelt, wo sie an den sieben Toren um je eines ihrer Machtsymbole beraubt wurde. Zuletzt wird Dumuzi an Inannas Stelle in die Unterwelt gebracht.

Bibel

Astarte war in Israel keine hochgeschätzte Muttergottheit.

  • König Salomon errrichtete ihr bei Jerusalem sogar ein Heiligtum : Also wandelte Salomo Asthoreth, der Göttin derer von Sidon, nach und Milkom, dem Greuel der Ammoniter. 6 Und Salomo tat, was dem Herrn übel gefiel, und folgte nicht gänzlich dem Herrn wie sein Vater David[1]. (1. Könige 11 und 2. Buch der Könige 23,13).

Bei 1. Samuel 7.3 (Israels Buße und Sieg über die Philister) ist zu lesen :

  1. Und es geschah, dass von dem Tag an, da die Lade in Kirjat-Jearim blieb, eine lange Zeit verging. Es wurden zwanzig Jahre. Und das ganze Haus Israel wehklagte hinter dem HERRN her.
  2. Da sprach Samuel zu dem ganzen Haus Israel: Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem HERRN umkehren wollt, dann tut die fremden Götter und die Astarot aus eurer Mitte weg! Und richtet euer Herz auf den HERRN und dient ihm allein! So wird er euch aus der Hand der Philister retten.
  3. Und die Söhne Israel taten die Baalim und die Astarot weg und dienten dem HERRN allein.
  • Weil sie mich verlassen haben und Astarte, die Gottheit der Zidonier, und Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet haben und nicht in meinen Wegen gewandelt sind … (1.Könige 11,33).......Da taten die Söhne Israel, was böse war in den Augen Jehovas..…So verließen sie Jehova und dienten dem Baal und der Ashtaroth. (Richter 2,11- 13).

Und die Kinder Israel taten wiederum, was böse war in den Augen Jehovas. Sie dienten den Baalim und den Astaroth, und den Göttern Syriens und den Göttern Zidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Kinder Ammon und den Göttern der Philister; und sie verließen Jehowah und dienten Ihm nicht(Richter 10,6)[2]

  • Und er sprach zu mir: Du sollst noch mehr Greuel sehen, die sie tun. 14 Und er führte mich hinein zum Tor an des HERRN Hause, das gegen Mitternacht steht; und siehe, daselbst saßen Weiber, die weinten über den Thammus.[3]

Ägypten

In der 18. Dynastie wurde der Astarte - Kult auch in Ägypten eingeführt.
Der Papyrus Papyrus Amherst IX (Astarte und das unersättliche Meer) beinhaltet den Mythos vom Kampf der Götter gegen den Meeresgott Jam in einer ägyptischen Version.
Astart, hier als Tochter des Ptah bezeichnet, ist die Botin, die Jam besänftigen soll.

Literatur

Referenzen

Weblinks