Spanda Karika: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Spanda Karika hat eine [[Kosmologie]] zum Thema, in der durch eine Vibration (Spanda) im höchsten Bewusstsein ([[Shiva]]) das Universum hervortritt. Diese Vibration wird hervorgerufen durch Shakti, Shivas Energie, die die Manifestation des Kosmos ist und aus dem Einen alles entfaltet, und dennoch nicht von Shivas Transzendenz getrennt ist. Dieser Nicht-Dualismus ist kennzeichnend für die Trika-Schule und die [[Agamas#Shivaistische_Agamas|Shaivagamas]] und bezieht sich daher auf Vorgänge im oder unterhalb des Ishvar -  Tattvas.
Das Spanda Karika hat eine [[Kosmologie]] zum Thema, in der durch eine Vibration (Spanda) im höchsten Bewusstsein ([[Shiva]]) das Universum hervortritt. Diese Vibration wird hervorgerufen durch Shakti, Shivas Energie, die die Manifestation des Kosmos ist und aus dem Einen alles entfaltet, und dennoch nicht von Shivas Transzendenz getrennt ist.  
 
Dieser Nicht-Dualismus ist kennzeichnend für die Trika-Schule und die [[Agamas#Shivaistische_Agamas|Shaivagamas]]. All das bezieht sich aber auf Vorgänge im oder unterhalb des Ishvar -  Tattvas. Mit Shiva ist nicht der höchste Shiva unterhalb des kashmirischen Paramshiva zu verstehen sondern Sadashiva und seine Manifestation im Ishvar Tattva.


Spanda ist die fundamentale kreative Spannung zwischen einem dunklen und unerschöpflichen Schoß unmanifestierter  Möglichkeiten des Bewusstseins oder "Nicht-Seins" - symbolisiert durch die Schwärze der großen Göttin [[Kali]]
Spanda ist die fundamentale kreative Spannung zwischen einem dunklen und unerschöpflichen Schoß unmanifestierter  Möglichkeiten des Bewusstseins oder "Nicht-Seins" - symbolisiert durch die Schwärze der großen Göttin [[Kali]]

Version vom 16. Dezember 2014, 22:50 Uhr

Das Spanda Karika hat eine Kosmologie zum Thema, in der durch eine Vibration (Spanda) im höchsten Bewusstsein (Shiva) das Universum hervortritt. Diese Vibration wird hervorgerufen durch Shakti, Shivas Energie, die die Manifestation des Kosmos ist und aus dem Einen alles entfaltet, und dennoch nicht von Shivas Transzendenz getrennt ist.

Dieser Nicht-Dualismus ist kennzeichnend für die Trika-Schule und die Shaivagamas. All das bezieht sich aber auf Vorgänge im oder unterhalb des Ishvar - Tattvas. Mit Shiva ist nicht der höchste Shiva unterhalb des kashmirischen Paramshiva zu verstehen sondern Sadashiva und seine Manifestation im Ishvar Tattva.

Spanda ist die fundamentale kreative Spannung zwischen einem dunklen und unerschöpflichen Schoß unmanifestierter Möglichkeiten des Bewusstseins oder "Nicht-Seins" - symbolisiert durch die Schwärze der großen Göttin Kali - mit dem Reich der Wirklichkeit oder des "Sein"s, beleuchtet vom unsichtbaren Licht des Bewusstseins, welches identisch mit dem großen Gott Shiva ist.


Literatur

  • Jaideva Singh - Spanda-Karikas the Divine Creative Pulsation
  • Spanda karikas
  • The Triadic Heart of Shiva, Paul Muller-Ortega

Weblinks