Erebos

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Erebos (altgriech. Ἔρεβος Érebos : Dunkelheit) ist in der {{Griechische_Mysterien|griechischen Mythologie]] der Gott und als Teil der Unterwelt die Personifikation der Finsternis.

nach Hesiods Theogonie 116–124 und auch bei Hyginus Mythographus entsteht Erebos als einer der ersten Götter aus dem Chaos.

In der Kosmogonie der Orphiker ist Erebos ein Nachkomme des Chronos und der Ananke.

Nachkommenschaft

Nach Hesiod (Theogonie 124 f.) gingen aus der Verbindung von Erebos und Nyx die personifizierte Luft Aither und der personifizierte Tag Hemera hervor.

Marcus Tullius Cicero und Hyginus nennen als Nachkommen des Erebos und der Nyx sowohl Götter als auch eine Reihe personifizierter Übel und menschlicher Gemütszustände

Cicero nennt als Nachkommen Amor, Aither und Hemera sowie Dolus, Metus, Labor, Invidentia (Neid), Fatum (Unheil), Senectus, Mors, die Tenebrae, Miseria, Querella, Gratia, Fraus, Obstinacia, die Parzen, die Hesperiden und die Somnia.

Hyginus nennt als Nachkommen des Erebos und der Nyx Fatum, Senectus, Mors, Letum, Continentia, Somnus, Somnia, Amor, Epiphron, Porphyrion, Epaphos, Discordia, Miseria, Petulantia, Nemesis, Euphrosyne, Amicitia, Misericordia, Styx, die Parzen und die Hesperiden.[3]

Die Nennung von Erebos und Nyx als Eltern des Charon in neuzeitlicher Literatur entbehrt jeder antiken Grundlage[8] und begegnet erstmals bei Giovanni Boccaccio[9] sowie bei Natale Conti.

Literatur

  • Hyginus, Fabulae Prefatio
  • Orphische Fragmente 54
  • Aristophanes, Die Vögel 1189
  • Cicero, De natura deorum 3,17
  • Otto Waser: Charon, Charun, Charos. Mythologisch-archäologische Monographie, Weidmann, Berlin 1898, S. 17
  • Pauly-Wissowa : Erebos
  • Wikisource : Erebos