Pramana: Unterschied zwischen den Versionen

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Pramāṇa bildet einen Teil der tripuţi betreffend pramā, das korekte Wissen irgendeines Objekts das durch sorgfältige Begründung erreicht wurde.
Pramāṇa bildet einen Teil der tripuţi betreffend pramā, das korekte Wissen irgendeines Objekts das durch sorgfältige Begründung erreicht wurde.


Pramātā ( pramātŗ), das Subjekt, der Wissende
# Pramātā ( pramātŗ), das Subjekt, der Wissende
Pramāņa, die Mittel zur Erlangung des Wissens
# Pramāņa, die Mittel zur Erlangung des Wissens
Prameya, das Obejekt, das erkennbare
# Prameya, das Obejekt, das erkennbare


Im  [[Samkhya]]  ist Wissen möglich durch die 3 pramanas
Im  [[Samkhya]]  ist Wissen möglich durch die 3 pramanas
*    Pratyakşa —direkte Wahrnehmung der Sinne
Pratyakşa —direkte Wahrnehmung der Sinne
*    Anumāna — logische Folgerung
Anumāna — logische Folgerung
*    Śabda — verbales Zeugnis
Śabda — verbales Zeugnis


Das Advaita - [[Vedanta]] zählt 5 Mittel auf  
Das Advaita - [[Vedanta]] zählt 5 Mittel auf  

Version vom 8. August 2013, 20:42 Uhr

( in Vorbereitung)

Pramana kann mit Erkenntnistheorie und Logik übersetzt werden[1].

Hinduismus

Pramana sind im Hinduismus die Mittel durch welche genaues und gültiges Wissen (pramā, pramiti) über die Welt erlangt werden kann.

Patanjali sagt in den Yogasutras in Abschnitt 1.7 :
Die Mittel gültiger Erkenntnis (pramāṇa) sind direkte Wahrnehmung(pratyaksha), Schlussfolgerung(anumana) und Überlieferung (agama).

Pramāṇa bildet einen Teil der tripuţi betreffend pramā, das korekte Wissen irgendeines Objekts das durch sorgfältige Begründung erreicht wurde.

  1. Pramātā ( pramātŗ), das Subjekt, der Wissende
  2. Pramāņa, die Mittel zur Erlangung des Wissens
  3. Prameya, das Obejekt, das erkennbare

Im Samkhya ist Wissen möglich durch die 3 pramanas

  1. Pratyakşa —direkte Wahrnehmung der Sinne
  2. Anumāna — logische Folgerung
  3. Śabda — verbales Zeugnis

Das Advaita - Vedanta zählt 5 Mittel auf

  1. Pratyaksa (Wahrnehmung), die gewonnenen Erkenntnisse durch die Sinne;
  2. Anumana (Schluß), die gewonnenen Erkenntnisse durch Folgerung;
  3. Sabda (verbale Aussage), die gewonnenen Erkenntnisse durch verbale Zeugnis;
  4. Upamāṇa (Vergleich), die gewonnenen Erkenntnisse durch Analogie
  5. Arthāpatti (Postulat),

Buddhismus

pramana (tshad ma) bedeutet hier wörtlich 'gültige Wahrnehmung'.

Die modernen buddhistischen Schulen verwenden stattdessen den Begriff der '3 Spären'(Sanskrit: trimaṇḍala; Tibetan: 'khor gsum):

  • Subjekt
  • Objekt
  • Handlung

Ein bedeutender buddhistischer Philosoph und Logiker war Dharmakirti[2] ( tib. Chos-kyi grags-pa) , der im 7. Jahrhundert in Indien lebte.
Sein System der Logik umfasst die vier Abschnitte Wahrnehmung, die Schlussfolgerung für sich, die Schlussfolgerung für andere, die logischen Fehler.

Literatur

  1. Dharmakīrtis Pramāṇaviniścayaḥ Dharmakīrti <7. Jh.>. - Graz, Wien, Köln : Böhlau, 1966
  2. PRAMĀṆAKĪRTIḤ - PAPERS DEDICATED TO ERNST STEINKELLNER

Referenzen

Weblinks