Mantrika Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ''Mantrika [[Upanishaden|Upanishad]]''  ist nach [[Paul_Deussen|Deussen]] auch als [[Culika Upanishad]] bekannt. Sie wird innerhalb der [[Muktika_Upanishad#108_Upanishaden|108 Upanishaden]] den 19 Upanishaden des Shukla - [[Yajurveda]] zugerechnet.  Ramanuja ordnete sie dem [[Atharvaveda]] zu.
Die ''Mantrika [[Upanishaden|Upanishad]]''  ist nach [[Paul_Deussen|Deussen]] auch als [[Culika Upanishad]] bekannt. Sie wird innerhalb der [[Muktika_Upanishad#108_Upanishaden|108 Upanishaden]] den 19 Upanishaden des Shukla - [[Yajurveda]] zugerechnet.  Ramanuja ordnete sie dem [[Atharvaveda]] zu.


''1. Den achtbeinigen makellosen Schwan, gebunden mit drei Fäden, subtil und unvergänglich, zu dem drei Wege führen, sehe ich nicht, obwohl ich ihn überall sehe.''
''1. Den achtbeinigen makellosen Schwan, gebunden mit drei Fäden, subtil und unvergänglich, zu dem drei Wege führen, sehe ich nicht, obwohl ich ihn überall sehe.
 
5. Die mächtige [[Maya]] des Herrn, die sowohl Anfang als auch Ende, die Kreatrix, hat, bringt Wesen in die Existenz; Weiß, Schwarz und Rot erfüllt alle Wünsche.
 
6. (Der Unwissende) erlebt diese nicht-objektive Maya, die Weisen wie Kumara unbekannt ist. Der Herr allein, der frei folgt, genießt Maya.''


Die Mantrika-Upanishad umfasst 21 Verse. Sie beinhaltet eine synkretistische wennauch unsystematische Formulierung von Ideen aus [[Samkhya]], [[Yoga]], [[Vedanta]] und Bhakti und wird daher als theistischer Yogatext behandelt.  
Die Mantrika-Upanishad umfasst 21 Verse. Sie beinhaltet eine synkretistische wennauch unsystematische Formulierung von Ideen aus [[Samkhya]], [[Yoga]], [[Vedanta]] und Bhakti und wird daher als theistischer Yogatext behandelt.  

Version vom 23. März 2019, 22:29 Uhr

Die Mantrika Upanishad ist nach Deussen auch als Culika Upanishad bekannt. Sie wird innerhalb der 108 Upanishaden den 19 Upanishaden des Shukla - Yajurveda zugerechnet. Ramanuja ordnete sie dem Atharvaveda zu.

1. Den achtbeinigen makellosen Schwan, gebunden mit drei Fäden, subtil und unvergänglich, zu dem drei Wege führen, sehe ich nicht, obwohl ich ihn überall sehe.

5. Die mächtige Maya des Herrn, die sowohl Anfang als auch Ende, die Kreatrix, hat, bringt Wesen in die Existenz; Weiß, Schwarz und Rot erfüllt alle Wünsche.

6. (Der Unwissende) erlebt diese nicht-objektive Maya, die Weisen wie Kumara unbekannt ist. Der Herr allein, der frei folgt, genießt Maya.

Die Mantrika-Upanishad umfasst 21 Verse. Sie beinhaltet eine synkretistische wennauch unsystematische Formulierung von Ideen aus Samkhya, Yoga, Vedanta und Bhakti und wird daher als theistischer Yogatext behandelt.
Nach der Interpretation von Paul Deussen präsentiert die Mantrika die Theorie, dass das Universum von Purusha und Prakriti zusammen geschaffen wurde und verschiedene aktive Seelenkinder aus der inaktiven Ishvara-Seeletrinken, die dies als eine Form von vedischem Opfer behandelt.

Dalal interpretiert den Text als eine Darstellung über Brahman und Maya (veränderte Realität, metaphysische Illusion).

Gemäß der Mantrika Upanishad wohnt der Brahmane im Körper als Seele, und diese Seele als Gott ändert sich, wenn sie tausende von Zeiten verbringt.

Literatur

Weblinks