Manichäismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Ziel der Lehre war es, durch Askese und reinigende sakrale Handlungen Weisheit und Liebe zu entwicklen, um die  Wiedervereinigung der (Licht-)Seele mit dem Göttlichen zu ermöglichen und sie so vom Kreislauf der Wiedergeburt zu befreien.
Ziel der Lehre war es, durch Askese und reinigende sakrale Handlungen Weisheit und Liebe zu entwicklen, um die  Wiedervereinigung der (Licht-)Seele mit dem Göttlichen zu ermöglichen und sie so vom Kreislauf der Wiedergeburt zu befreien.
Enthaltsamkeit war eine ganz wichtige Tugend und ebenso das fernhalten von Begierden.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 4. Januar 2018, 17:36 Uhr

Der Manichäismus war eine antike Gnostische Bewegung, die sich in den Westen des römischen Reichs und bis nach China ausbreitete. Bei den Uiguren wurde sie Stattsreligion. Sie ist nach ihrem Gründer, dem Perser Mani (lateinisch Manes oder Manichaeus, (ca. 216-276 n.Chr.), benannt. Als dessen Symbol galt der Chintamani.

Mani war bei den jüdisch-christlichen Elchasaiten im Land zwischen Eufrat und Tigris aufgewachsen. Er hatte schon in seiner Jugend Offenbarungserlebnisse. Seine Reisen in den Osten hatten Mani in Kontakt mit dem Zoroastrismus und dem Mahayana-Buddhismus gebracht.

Da Mani ältere Religionen als authentisch anerkannte und Teile von deren Gedankengut in seine Religion aufnahm, wird der Manichäismus wird zu den synkretistischen Lehren gezählt.

Lehre

Manis Lehre beinhaltete einen gemäßigten Dualismus von Gut und Böse (Licht und Finsternis, Seele und Körper). Die Idee der Erbsünde hat hier die Bedeutung von Karma.

Er entwickelte eine komplexe Kosmologie von sieben großen Tagen (unsere Erde ist der vierte) und vier großen Nächten, mit dem Galuben, dass sich der Sohn des Vaters aus der Lichtwelt in die Welt der Finsternis opfert, um so zu ermöglichen, dass die Finsternis verwandelt werden kann.

Ziel der Lehre war es, durch Askese und reinigende sakrale Handlungen Weisheit und Liebe zu entwicklen, um die Wiedervereinigung der (Licht-)Seele mit dem Göttlichen zu ermöglichen und sie so vom Kreislauf der Wiedergeburt zu befreien. Enthaltsamkeit war eine ganz wichtige Tugend und ebenso das fernhalten von Begierden.

Literatur

Referenzen

Weblinks