Ikonografie

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Ikonografie (oder Ikonographie; von griechisch εἰκών eikón : 'Bild' und γράφειν gráphein : 'schreiben') ist eine Methode der Kunstgeschichte, die sich mit der Bestimmung und Deutung und Entschlüsselung von Motiven der Bildinhalte in Werken der bildenden Kunst beschäftigt.

Ursprünglich bezeichnete der Begriff allerdings nur die klassische Porträtkunde der Antike. Erst seit Ende des 19. Jahrhunderts wird mit Ikonografie die Inhaltsdeutung in der bildenden Kunst verbunden.

Fische aus den Ashtamangala

Als Ikonologie wird auch die Erforschung und Interpretation von Inhalt und Symbolik der Bildgegenstände unter Zuhilfenahme literarischer Quellen aus Philosophie, Dichtung und Theologie bezeichnet. Im Mittelalter entstanden in Europa die absichtlich verrätselten Allegorien und Embleme der Renaissance und des Barock.
Daneben entstand eine verschlüsselte alchemistische Symbolik, die später besonders von C. G. Jung aufgegriffen wenn auch wenig verstanden wurde. Die asiatische religiöse Ikonografie verwendete schon seit frühen Zeiten eine entsprechende Verschlüsselung.

Der Hinduismus und der Budddhismus entwickelten in den Thangkas und Figuren eine esoterische Ikonografie. Die Interpretation religiöser und okkulter Darstellungen muss dabei aber fehlschlagen, solange die oft verwendete Geheimsymbolik nicht bekannt ist.

Literatur

Siehe auch

Weblinks