Ikonografie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
Zeile 6: Zeile 6:
Als ''Ikonologie'' wird auch die Erforschung und Interpretation von Inhalt und Symbolik der Bildgegenstände unter Zuhilfenahme  literarischer Quellen aus [[Philosophie]], Dichtung und Theologie bezeichnet. Im  Mittelalter entstanden in Europa die absichtlich  verrätselten Allegorien und Embleme der Renaissance und des Barock. <br> Daneben entstand eine verschlüsselte alchemistische Symbolik, die später besonders von C. G. Jung aufgegriffen wenn auch wenig verstanden wurde. Die asiatische religiöse Ikonografie verwendete schon seit frühen Zeiten eine entsprechende Verschlüsselung.
Als ''Ikonologie'' wird auch die Erforschung und Interpretation von Inhalt und Symbolik der Bildgegenstände unter Zuhilfenahme  literarischer Quellen aus [[Philosophie]], Dichtung und Theologie bezeichnet. Im  Mittelalter entstanden in Europa die absichtlich  verrätselten Allegorien und Embleme der Renaissance und des Barock. <br> Daneben entstand eine verschlüsselte alchemistische Symbolik, die später besonders von C. G. Jung aufgegriffen wenn auch wenig verstanden wurde. Die asiatische religiöse Ikonografie verwendete schon seit frühen Zeiten eine entsprechende Verschlüsselung.


Der [[Hinduismus]] und der spätere [[Buddhismus]] entwickelten in den [[Thangka]]s und Figuren eine esoterische Ikonografie.  
Der [[Hinduismus]] und der spätere [[Buddhismus]] entwickelten in den [[Thangka]]s und Figuren eine esoterische doppeldeutige Ikonografie.  
Die Interpretation religiöser und okkulter Darstellungen muss dabei aber fehlschlagen, solange die oft verwendete [[Esoterische Symbolik|Geheimsymbolik]] nicht bekannt ist.
Die Interpretation religiöser und okkulter Darstellungen muss dabei aber fehlschlagen, solange die oft verwendete [[Esoterische Symbolik|Geheimsymbolik]] nicht bekannt ist.


Zeile 12: Zeile 12:
*Aparajitapriccha -  ein Text über Shilpa/Vastu von  Bhuvanadeva, 12tes Jh.
*Aparajitapriccha -  ein Text über Shilpa/Vastu von  Bhuvanadeva, 12tes Jh.


*Rupamandana : Jaina-Rupa-Madana (Jain Iconography), Umakant P. Shah, Verlag: Abhinav Publications/Kaveri Books, New Delhi, India, ISBN 10: 8170172187 ISBN 13: 9788170172185
* Rupamandana : Jaina-Rupa-Madana (Jain Iconography), Umakant P. Shah, Verlag: Abhinav Publications/Kaveri Books, New Delhi, India, ISBN 10: 8170172187 ISBN 13: 9788170172185


* Archive : [https://archive.org/details/dli.bengal.10689.10354/page/n7/mode/2up The indian buddhist iconography], Bhattachacharyya, Benoytosh
* Archive : [https://archive.org/details/dli.bengal.10689.10354/page/n7/mode/2up The indian buddhist iconography], Bhattachacharyya, Benoytosh
Zeile 38: Zeile 38:
* [https://archive.org/details/dercicerone00bodegoog/page/n6 Der Cicerone], by Jacob Burckhardt, Wilhelm von Bode
* [https://archive.org/details/dercicerone00bodegoog/page/n6 Der Cicerone], by Jacob Burckhardt, Wilhelm von Bode


* [//odisha.gov.in/e-magazine/Orissareview/2011/Dec/engpdf/28-34.pdf Iconography of Surya in the Temple Art of Odisha], Rusav Kumar Sahu
* [https://magazines.odisha.gov.in/Orissareview/2011/Dec/engpdf/december.pdf Iconography of Surya in the Temple Art of Odisha], Rusav Kumar Sahu


* [http://iasir.net/AIJRHASSpapers/AIJRHASS15-577.pdf  The Development of Hindu Iconography], Vandana Tomar
* [http://iasir.net/AIJRHASSpapers/AIJRHASS15-577.pdf  The Development of Hindu Iconography], Vandana Tomar

Version vom 25. März 2023, 19:52 Uhr

Ikonografie (oder Ikonographie; von griechisch εἰκών eikón : 'Bild' und γράφειν gráphein : 'schreiben') ist eine Methode der Kunstgeschichte, die sich mit der Bestimmung und Deutung und Entschlüsselung von Motiven der Bildinhalte in Werken der bildenden Kunst beschäftigt.

Ursprünglich bezeichnete der Begriff allerdings nur die klassische Porträtkunde der Antike. Erst seit Ende des 19. Jahrhunderts wird mit Ikonografie die Inhaltsdeutung in der bildenden Kunst verbunden.

Fische aus den Ashtamangala

Als Ikonologie wird auch die Erforschung und Interpretation von Inhalt und Symbolik der Bildgegenstände unter Zuhilfenahme literarischer Quellen aus Philosophie, Dichtung und Theologie bezeichnet. Im Mittelalter entstanden in Europa die absichtlich verrätselten Allegorien und Embleme der Renaissance und des Barock.
Daneben entstand eine verschlüsselte alchemistische Symbolik, die später besonders von C. G. Jung aufgegriffen wenn auch wenig verstanden wurde. Die asiatische religiöse Ikonografie verwendete schon seit frühen Zeiten eine entsprechende Verschlüsselung.

Der Hinduismus und der spätere Buddhismus entwickelten in den Thangkas und Figuren eine esoterische doppeldeutige Ikonografie. Die Interpretation religiöser und okkulter Darstellungen muss dabei aber fehlschlagen, solange die oft verwendete Geheimsymbolik nicht bekannt ist.

Literatur

  • Aparajitapriccha - ein Text über Shilpa/Vastu von Bhuvanadeva, 12tes Jh.
  • Rupamandana : Jaina-Rupa-Madana (Jain Iconography), Umakant P. Shah, Verlag: Abhinav Publications/Kaveri Books, New Delhi, India, ISBN 10: 8170172187 ISBN 13: 9788170172185
  • Encyclopaedia of Hindu Iconography: Siva , Raju Kalidos - R. K. Kesava Rajarajan - R. K. Parthiban, Sharada, 2006
  • Encyclopaedia of Hindu Iconography: Early Medieval, Band 2, Raju Kalidos - R. K. K. Rajarajan - R. K. Parthiban, Verlag Sharada Publishing House, 2006, Original von University of California, Digitalisiert 1. Sept. 2009, ISBN 818893433X, 9788188934331
  • Frank Büttner, Andrea Gottdank: Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deutung von Bildinhalten. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-53579-6

Siehe auch

Weblinks