Herakles

Herakles oder Herkules (der sich an Hera Ruhm erwarb; latein. Hercules) ist ein griechische mythischer Held, der wegen seiner Heldentaten in den Olymp aufgenommen wurde. Er wurde mit dem Fell des Nemeischen Löwen sowie einer Keule und Bogen und Köcher dargestellt.

Herakles wurde auch als Heil- und Orakelgott und Beschirmer Sportstätten und Paläste angesehen und war ein Schützling der Athene. Um ihn ranken sich verschiedene Sagen. Ein Charakteristikum ist sein Jähzorn, aber auch in der Odyssee ist der Zorn des Achilleus das Thema.

Herakles soll der Sohn des Zeus und der Alkmene, Zwillingsbruder des Iphikles, erster Gatte der Megara, zweiter Gatte der Omphale, Gatte der Deianeira und der Auge und nach seinem Tode Gatte der Göttin Hebe, außerdem Geliebter der Iole und des Abderos und Vater zahlreicher Kinder gewesen sein.

Herakles war Vetter und Freund des Oionos, Urgroßvater des Hippotes und des Deiphontes und Vorfahre des Polyphontes. Sein Ziehvater ist Amphitryon. Über die Genealogie seiner Mutter gehört er zum Geschlecht der Perseiden.

Eine Hauptform des Herakles war Herakles Idaios, der Begründer der Olympischen Spiele.

Heraklestaten - eine Einweihungsparabel

Herakles wurde in den Künsten des Wagenlenkens, Bogenschießens, Fechtens, im Faustkampf und Ringen ausgebildet. Daneben wurde ihm der Gesang und das Spielen auf der Leier gelehrt. Herakles war zwar äusserst gelehrig aber extrem jähzornig. Als sein Musiklehrer Linos ihn unrechtmäßig tadelte, erschlug er ihn wütend mit der Leier. König Amphitryon schickte ihn daraufhin auf den Kithairon zu seinen Rinderherden. Dort wuchs er unter den Hirten zu einem Jüngling heran. Hier vollzog er die Heldentat als er einen wilden Löwen erschlug, der die Herden immer wieder angriff.

Zum Vergleich  : Tarot 6 Scheideweg

Herakles am Scheideweg : Erwachsen geworden sollte Herakles zwischen Liederlichkeit und Tugend wählen, die ihm in zwei verschiedenen Frauengestalten erschienen waren. Herakles entschloss sich damals dem Pfad der Tugend und Ehrbarkeit zu folgen.

Herakles befreite dann die Thebaner von den Tributleistungen des Nachbarkönigs. König Kreon gab ihm daher seine Tochter Megara zur Frau. Die rachsüchtige Göttin Hera versuchte nun alles dem Sohn des Zeus zu schaden. Sie umwölkte seinen Geist mit Wahnsinn und Herakles In einem seiner Anfälle in einem seiner Anfälle seine Frau und die drei Kinder. Erwacht fragte er das Orakel um Rat.

Herakles folgte der Aufforderung des Orakels und ging mit einer Keule und einem von Hermes geschenkten Schwert sowie Pfeil und Bogen, die er von Apollon erhalten hatte, bewaffnet nach Argos zu König Eurystheus. Dieser stellte ihm zwölf Aufgaben, die Arbeiten des Herakles, die als die 12 Taten des Herakles (griechisch Dodekathlos; Zwölfwettkampf) bekannt wurden[1][2].

12 Taten

  1. er tötete den nemeïschen Löwen,
  2. er erlegte die neunköpfige Hydra, eine Tochter der Schlange Echidna. Hesiod beschrieb Echidna on 'Theogonie - 295..332' als riesiges unsagbares Scheusal, halb schönäugiges Mädchen, halb grausige Schlange, buntgefleckt und gefräßig. Typhon zeugte mit ihr den zweiköpfigen Orthos, den dreiköpfigen Höllenhund Kerberos, und die auch als die „Lernäische Schlange“ bezeichnete Hydra. Außerdem zeugte Typhon mit Echidna die Chimaira, die Sphinx, den Nemeischen Löwen und die Phaia, sowie einen riesigen Adler namens Ethon.
  3. er fing die Hirschkuh Kerynitis, welche die Felder in Arkadien verwüstete. Die Hirschkuh hatte goldene Hufe und ein goldenes Geweih. Sie war so schnell, dass sie einem Pfeil davonlaufen konnte.
  4. er brachte den erymanthischen Eber lebend nach Mykene,
  5. er mistete die Ställe des Augias aus,
  6. er verjagte die Stymphaliden (stymphalische Vögel), die auf einem See bei Stympalos lebend mit ihren Federn Mensch und Tier töteten,
  7. er brachte den Stier des Poseidon,
  8. er holte die Stuten der Thrakers Diomedes nach Mykene,
  9. er brachte das Wehrgehänge der Amazone Hyppolyta,
  10. er schaffte die Rinder des Riesen Geryones herbei,
  11. er holte die Äpfel der Hesperiden und
  12. er entführte den Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt.

Sowar Herakles aus den Diensten des Königs Eurystheus befreit und vollbrachte noch viele weitere Heldentaten. Er kam nach Kalydon, wo König Oineus herrschte und verliebte sich sofort in dessen schöne Tochter Deianeira. Um sie zur Frau zu gewinnen, musste er zunächst den Flussgott Acheloos besiegen. Es dem Helden schließlich den sich ständig verwandelnden Flussgott mit seinen übermenschlichen Kräften zu besiegen.

Während einer Reise mit seiner Frau durch Theben überquerten sie den Fluss Eunenos, wo der Kentaur Nessos wohnte, der sich Reisenden als Fährmann anbot. Herakles setze zuerst über und Deianeira folgte. In der Mitte des Flusses versuchte der Kentaur sich an ihr zu vergehen. Herakles hörte ihre Hilferufe und griff zu seinem Bogen. Der Pfeil verwundete Nessos tödlich. Im Sterben flüsterte der Kentaur Deianeira listig zu, sie solle sein Blut auffangen. Wenn sie das Gewand ihres Gemahles darin tränke werde sie sich seiner ewigen liebe sicher sein können. Deianeira glaubte dem Kentauren und folgte seinem Ratschlag.

Herakles hatte den König von Oichalia besiegt und seine schöne jungfräuliche Tochter Iole zur gefangenen genommen, auf die Deianeira eifersüchtig war. Als nun Herakles sich bei Zeus mit einem Dankopfer für den Sieg bedanken wollte, schickte er nach neuer Kleidung und Deianeira gab dem Boten ein in Nessos Blut getränktes Gewand. Das giftige Blut des Kentauren brannte bei der Opferzeremonie in die Haut des Herakles. Brüllend vor Schmerz gelang ihm nicht sich das Gewand vom Leibe zu reißen.

Als Deianeira begriffen hatte, was sie getan hatte, brachte sie sich vor Schmerz um. Herakles ging auf den Berg Oite und ließ wegen seiner Schmerzen einen Scheiterhaufen errichten, in den er sich stellte. Er befahl seinen Freunden, diesen zu entzünden, aber niemand wagte es. Da entzündeten die Blitze des Zeus den Scheiterhaufen, und eine Wolke umfing Herakles und trug ihn in den Olymp, wo er seitdem als Unsterblicher mit anderen Göttern thront. (In anderen Worten : Die vollständige Erleuchtung ohne Rückkehr in das Körperbewusstsein)

Referenzen

Weblinks