Chymische Hochzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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#Der Held der Chymischen Hochzeit ist eine Person namens Christian Rosencreutz. Er wird in seinem Häuschen am [[Heiliger Berg|Berg]] von einer Jungfrau im blauen Kleid mit goldenen Sternen zur Hochzeit des Königs eingeladen. Sie übergibt Christian Rosencreutz einen Einladungsbrief. Auf dem Brief ist das Zeichen des Kreuzes zu sehen  und der Spruch: In diesem Zeichen wirst du siegen('In hoc signo vinces').  
#Der Held der Chymischen Hochzeit ist eine Person namens Christian Rosencreutz. Er wird in seinem Häuschen am [[Heiliger Berg|Berg]] von einer Jungfrau im blauen Kleid mit goldenen Sternen zur Hochzeit des Königs eingeladen. Sie übergibt Christian Rosencreutz einen Einladungsbrief. Auf dem Brief ist das Zeichen des Kreuzes zu sehen  und der Spruch: In diesem Zeichen wirst du siegen('In hoc signo vinces').  
# Am anderen Morgen rüstete Christian Rosencreutz sich zur Hochzeitsfeier. Er zog einen weißen Leinenrock an, umgürtete seine Lenden mit einem blutroten Band kreuzweise über die Schultern gebunden. Auf seinen Hut steckte er vier rote Rosen, damit er unter den anderen durch solche Zeichen eher bemerkt werden könnte. Er gelangte durch den Wald  auf eine große Heide, wo drei große Zedern standen. Er findet eine Hinweistafel mit  dem Satz ''Deus Lux solis''. Auf einer anderen Tafel wird der Weg zur Hochzeit beschrieben. Es gibt aber vier Wege: Der erste Weg ist kurz und gefährlich. Der zweite ist länger und leicht zu finden. Man muß sich aber darauf wie von einem Magneten ziehen lassen. Der dritte Weg ist der Königsweg, den nur einer von 1000 beschreiten kann. Der vierte Weg ist für keinen Sterblichen bestimmt. Die Tafel enthält eine Warnung, umzukehren, wenn man gegen die Gesetze des Königs verstoße. Christian Rosencreutz rastet und beginnt zu essen. Er gibt einer weißen Taube etwas von seiner Speise ab, wobei ihr ein schwarzer [[Rabe]] zuvorkommt. Christian Rosencreutz eilt dem Raben nach und gelangt so auf den zweiten Weg, den Mittelweg der möglichen drei Wege. Es bleiben ihm Slaz und wasser auf dem Weg.
# Am anderen Morgen rüstete Christian Rosencreutz sich zur Hochzeitsfeier. Er zog einen weißen Leinenrock an, umgürtete seine Lenden mit einem blutroten Band kreuzweise über die Schultern gebunden. Auf seinen Hut steckte er vier rote Rosen, damit er unter den anderen durch solche Zeichen eher bemerkt werden könnte. Er gelangte durch den Wald  auf eine große Heide, wo drei große Zedern standen. Er findet eine Hinweistafel mit  dem Satz ''Deus Lux solis''. Auf einer anderen Tafel wird der Weg zur Hochzeit beschrieben. Es gibt aber vier Wege: Der erste Weg ist kurz und gefährlich. Der zweite ist länger und leicht zu finden. Man muß sich aber darauf wie von einem Magneten ziehen lassen. Der dritte Weg ist der Königsweg, den nur einer von 1000 beschreiten kann. Der vierte Weg ist für keinen Sterblichen bestimmt. Die Tafel enthält eine Warnung, umzukehren, wenn man gegen die Gesetze des Königs verstoße. Christian Rosencreutz rastet und beginnt zu essen. Er gibt einer weißen Taube etwas von seiner Speise ab, wobei ihr ein schwarzer [[Rabe]] zuvorkommt. Christian Rosencreutz eilt dem Raben nach und gelangt so auf den zweiten Weg, den Mittelweg der möglichen drei Wege. Es bleiben ihm Slaz und wasser auf dem Weg. Schließlich kommt er an einen [[Heiliger Berg|Berg]] und muß drei Portale durchschreiten. Am ersten Portal begegnet er einem Wächter in himmelblauem Kleid und sieht eine Tafel mit der Inschrift: Hinweg von hier, hinweg Uneingeweihte!(Procul hinc propter ite prophanes). Er muß seinen Einladungsbrief vorzeigen und nennt seinen vollen Namen. Christian Rosencreutz muß beim Türhüter ein Zeichen kaufen und tauscht sein Fläschlein mit Wasser gegen eine Tafel. Er erhält noch einen Brief für den zweiten Türhüter. Bei diesem liegt dann ein wilder Löwe(der alchemiche 'rote Löwe'). Auch hier erhält er - gegen das Salz - ein Zeichen. An der dritten Pforte wird er mit den Worten empfangen: "Congratulor - ich begückwünsche dich" und "Condoleo - ich leide mit dir". Er nennt seinen Namen und erhält ein drittes Zeichen in Form eines Spruches. Da es inzwischen Abend geworden war, wird ihm mit Fackeln geleuchtet. Im Schloß angekommen wird ihm eine Tonsur geschnitten. In einem Saal trifft er auf die anderen Hochzeitsgäste. Das Abendessen verläuft mit viel Prahlereien. Schließlich verkündet ein Jungfrau mit einem schneeweißen Kleid, daß der König nicht mehr fern sei und daß alle hier Anwesenden schon lange auf diesen Moment vorbereitet wurden. Es wird dann eine Prüfung mit einer Waage angekündigt. Christian Rosencreutz läßt sich mit neun anderen Gästen mit Stricken binden, um so vor der morgigen Prüfung bestehen zu können
Schließlich kommt er an einen B[[Heiliger Berg|Berg]] und muß drei Portale durchschreiten. Am ersten Portal begegnet er einem Wächter in himmelblauem Kleid und sieht eine Tafel mit der Inschrift: Hinweg von hier, hinweg Uneingeweihte!(Procul hinc propter ite prophanes). Er muß seinen Einladungsbrief vorzeigen und nennt seinen vollen Namen. Christian Rosencreutz muß beim Türhüter ein Zeichen kaufen und tauscht sein Fläschlein mit Wasser gegen eine Tafel. Er erhält noch einen Brief für den zweiten Türhüter. Bei diesem liegt dann ein wilder Löwe(der alchemiche 'rote Löwe'). Auch hier erhält er - gegen das Salz - ein Zeichen. An der dritten Pforte wird er mit den Worten empfangen: "Congratulor - ich begückwünsche dich" und "Condoleo - ich leide mit dir". Er nennt seinen Namen und erhält ein drittes Zeichen in Form eines Spruches. Da es inzwischen Abend geworden war, wird ihm mit Fackeln geleuchtet. Im Schloß angekommen wird ihm eine Tonsur geschnitten. In einem Saal trifft er auf die anderen Hochzeitsgäste. Das Abendessen verläuft mit viel Prahlereien. Schließlich verkündet ein Jungfrau mit einem schneeweißen Kleid, daß der König nicht mehr fern sei und daß alle hier Anwesenden schon lange auf diesen Moment vorbereitet wurden. Es wird dann eine Prüfung mit einer Waage angekündigt. Christian Rosencreutz läßt sich mit neun anderen Gästen mit Stricken binden, um so vor der morgigen Prüfung bestehen zu können
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Version vom 17. Januar 2018, 20:17 Uhr

Die Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459 ist ein Johann Valentin Andreae zugeschriebener Text, der zuerst 1616 als Buch erschien.

Chymische Hochzeit Einladung

Der Name 'Chymische Hochzeit' legt nahe, dass es sich um eine Initiationsgeschichte der spirituellen Alchemie mit rosenkreuzerischem Hintergrund handelt.

Inhalt

Die chymische Hochzeit spielt sich an sieben Tagen ab.

  1. Der Held der Chymischen Hochzeit ist eine Person namens Christian Rosencreutz. Er wird in seinem Häuschen am Berg von einer Jungfrau im blauen Kleid mit goldenen Sternen zur Hochzeit des Königs eingeladen. Sie übergibt Christian Rosencreutz einen Einladungsbrief. Auf dem Brief ist das Zeichen des Kreuzes zu sehen und der Spruch: In diesem Zeichen wirst du siegen('In hoc signo vinces').
  2. Am anderen Morgen rüstete Christian Rosencreutz sich zur Hochzeitsfeier. Er zog einen weißen Leinenrock an, umgürtete seine Lenden mit einem blutroten Band kreuzweise über die Schultern gebunden. Auf seinen Hut steckte er vier rote Rosen, damit er unter den anderen durch solche Zeichen eher bemerkt werden könnte. Er gelangte durch den Wald auf eine große Heide, wo drei große Zedern standen. Er findet eine Hinweistafel mit dem Satz Deus Lux solis. Auf einer anderen Tafel wird der Weg zur Hochzeit beschrieben. Es gibt aber vier Wege: Der erste Weg ist kurz und gefährlich. Der zweite ist länger und leicht zu finden. Man muß sich aber darauf wie von einem Magneten ziehen lassen. Der dritte Weg ist der Königsweg, den nur einer von 1000 beschreiten kann. Der vierte Weg ist für keinen Sterblichen bestimmt. Die Tafel enthält eine Warnung, umzukehren, wenn man gegen die Gesetze des Königs verstoße. Christian Rosencreutz rastet und beginnt zu essen. Er gibt einer weißen Taube etwas von seiner Speise ab, wobei ihr ein schwarzer Rabe zuvorkommt. Christian Rosencreutz eilt dem Raben nach und gelangt so auf den zweiten Weg, den Mittelweg der möglichen drei Wege. Es bleiben ihm Slaz und wasser auf dem Weg. Schließlich kommt er an einen Berg und muß drei Portale durchschreiten. Am ersten Portal begegnet er einem Wächter in himmelblauem Kleid und sieht eine Tafel mit der Inschrift: Hinweg von hier, hinweg Uneingeweihte!(Procul hinc propter ite prophanes). Er muß seinen Einladungsbrief vorzeigen und nennt seinen vollen Namen. Christian Rosencreutz muß beim Türhüter ein Zeichen kaufen und tauscht sein Fläschlein mit Wasser gegen eine Tafel. Er erhält noch einen Brief für den zweiten Türhüter. Bei diesem liegt dann ein wilder Löwe(der alchemiche 'rote Löwe'). Auch hier erhält er - gegen das Salz - ein Zeichen. An der dritten Pforte wird er mit den Worten empfangen: "Congratulor - ich begückwünsche dich" und "Condoleo - ich leide mit dir". Er nennt seinen Namen und erhält ein drittes Zeichen in Form eines Spruches. Da es inzwischen Abend geworden war, wird ihm mit Fackeln geleuchtet. Im Schloß angekommen wird ihm eine Tonsur geschnitten. In einem Saal trifft er auf die anderen Hochzeitsgäste. Das Abendessen verläuft mit viel Prahlereien. Schließlich verkündet ein Jungfrau mit einem schneeweißen Kleid, daß der König nicht mehr fern sei und daß alle hier Anwesenden schon lange auf diesen Moment vorbereitet wurden. Es wird dann eine Prüfung mit einer Waage angekündigt. Christian Rosencreutz läßt sich mit neun anderen Gästen mit Stricken binden, um so vor der morgigen Prüfung bestehen zu können

Literatur

Weblinks