Chons: Unterschied zwischen den Versionen

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Chons (Ḫnsw, durchwandern, durchziehen), auch  Chonsu, Khensu, Khons, Chons oder Khonshu,  ist der Mondgott im ägyptischen Theben(Chensu-pa-ir-secheru-em-Waset). Er gilt als Sohn von [[Amon]] und [[Mut]] und daher als Kindgott der "thebanischen Triade".
Chons (Ḫnsw, durchwandern, durchziehen), auch  Chonsu, Khensu, Khons, Chons oder Khonshu,  ist der Mondgott im ägyptischen Theben(Chensu-pa-ir-secheru-em-Waset). Er gilt als Sohn von [[Amon]] und [[Mut]] und daher als Kindgott der "thebanischen Triade".


Chonsu wird mit dem menschlichen Schicksal verbunden. Später wird er auch als Heilgott verehrt, der die bösen Geister vertreibt.  
Chonsu wird mit dem menschlichen Schicksal verbunden. Später wird er auch als Heilgott verehrt, der die bösen Geister vertreibt.  
[[Datei:360px-KhonsuTemple-Karnak-Khonsu-3.jpg|thumb|150px|right|Khonsu]]
== Ikonografie ==
== Ikonografie ==
Chons wird als Mensch mit einem Falkenkopf und einer Mondscheibe darüber dargestellt. In Griechenland wurde er oft fälschlicherweise mit [[Herakles]] gleichgesetzt.
Chons wird als Mensch mit einem Falkenkopf und einer Mondscheibe darüber dargestellt. In Griechenland wurde er oft fälschlicherweise mit [[Herakles]] gleichgesetzt.
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Chons erhebt sich erst im Neuen Reich, wo er als der "Größte Gott der Großen Götter" beschrieben wird. Der Großteil des Baus des Tempelkomplexes in Karnak konzentrierte sich während der Ramessidenzeit auf Chons.
Chons erhebt sich erst im Neuen Reich, wo er als der "Größte Gott der Großen Götter" beschrieben wird. Der Großteil des Baus des Tempelkomplexes in Karnak konzentrierte sich während der Ramessidenzeit auf Chons.


[[Datei:Karnak_Khonsou_080507.jpg|thumb|150px|right|Khonsu Tempel in Karnak]]
[[Datei:Karnak_Khonsou_080507.jpg|thumb|150px|right|Khonsu Tempel in Karnak]]

Version vom 9. März 2019, 20:00 Uhr

Khonsu in Karnak

Chons (Ḫnsw, durchwandern, durchziehen), auch Chonsu, Khensu, Khons, Chons oder Khonshu, ist der Mondgott im ägyptischen Theben(Chensu-pa-ir-secheru-em-Waset). Er gilt als Sohn von Amon und Mut und daher als Kindgott der "thebanischen Triade".

Chonsu wird mit dem menschlichen Schicksal verbunden. Später wird er auch als Heilgott verehrt, der die bösen Geister vertreibt.

Khonsu

Ikonografie

Chons wird als Mensch mit einem Falkenkopf und einer Mondscheibe darüber dargestellt. In Griechenland wurde er oft fälschlicherweise mit Herakles gleichgesetzt.

Als Durchwandler des Himmels wird er als Mumie mit Krummstab, Geißel und dem Was-Zepter, dem die Zeichen Djed („Dauer“) und Anch („Leben“) eingeschrieben sind, sowie mit der Mondscheibe, einer Mondsichel und einer Jugendlocke auf dem Kopf dargestellt. Manchmal wird er auch in [[Krokodil[[gestalt (wie in Medinet Habu), mit einem Falkenkopf oder einem Falken mit Mond dargestellt.

Chons erhebt sich erst im Neuen Reich, wo er als der "Größte Gott der Großen Götter" beschrieben wird. Der Großteil des Baus des Tempelkomplexes in Karnak konzentrierte sich während der Ramessidenzeit auf Chons.

Khonsu Tempel in Karnak

Literatur

  • The Oxford Guide: Essential Guide to Egyptian Mythology", Edited by Donald B. Redford, S. 186–187, Berkley, 2003, ISBN 0-425-19096-X

Weblinks