Bhakti-Yoga: Unterschied zwischen den Versionen

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Bhakti spielt aber auch in  nichtdualistischen Systemen wie dem [[Advaita-Vedanta]] eine wichtige Rolle, z. B. in der Hingabe an einen Guru oder an eine [[Yidam|Ishta Devata]]. Der hingebende hat zuerst höhere Gefühle für die Gottheit. Im Laufe der jahrelangen [[Sadhana]]  
Bhakti spielt aber auch in  nichtdualistischen Systemen wie dem [[Advaita-Vedanta]] eine wichtige Rolle, z. B. in der Hingabe an einen Guru oder an eine [[Yidam|Ishta Devata]]. Der hingebende hat zuerst höhere Gefühle für die Gottheit. Im Laufe der jahrelangen [[Sadhana]]  
nähert sich diese Liebe aber der kosmischen Alliebe, einem Aspekt des Ananda der Gottheit.
nähert sich diese Liebe aber der kosmischen Alliebe, einem Aspekt des Ananda der Gottheit.
Das [[Bhagavata Purana]] 3.29.14 sagt über den fortgeschrittenen Bhakti-Yogi, dass dieser selbst den Wunsch aufgebe, mit Gott zu verschmelzen, und es vorziehe, dessen Werkzeug und williger Diener zu sein.


Die Verehrung kann viele Formen annehmen bis hin zu tantrischen Ritualen. Dazu gehören
Die Verehrung kann viele Formen annehmen bis hin zu tantrischen Ritualen. Dazu gehören

Version vom 30. Januar 2015, 17:56 Uhr

Bhakti-Yoga (Skt. bhakti yoga) ist die Bezeichnung für einen Weg der liebenden Hingabe an Gott. Bhakti ist eine Praxis im Vishnuismus, im Shivaismus und im Shaktismus.

Der Bhakti benutzt Gefühle als Methode, der verehrten Gottheit (wie Krishna) nahezukommen oder sich seelisch mit ihm zu vereinen. Das Paar Radha-Krishna hat hier eine Vorbildfunktion. Die idealisierte reine Liebe wird hier als Prema (Verehrer sind Premies) bezeichnet.

Bhakti spielt aber auch in nichtdualistischen Systemen wie dem Advaita-Vedanta eine wichtige Rolle, z. B. in der Hingabe an einen Guru oder an eine Ishta Devata. Der hingebende hat zuerst höhere Gefühle für die Gottheit. Im Laufe der jahrelangen Sadhana nähert sich diese Liebe aber der kosmischen Alliebe, einem Aspekt des Ananda der Gottheit.

Das Bhagavata Purana 3.29.14 sagt über den fortgeschrittenen Bhakti-Yogi, dass dieser selbst den Wunsch aufgebe, mit Gott zu verschmelzen, und es vorziehe, dessen Werkzeug und williger Diener zu sein.

Die Verehrung kann viele Formen annehmen bis hin zu tantrischen Ritualen. Dazu gehören

  • Japa : Wiederholung göttlicher Namen oder Mantren in Gedanken oder in Worten.
  • Kirtana : Wechselgesang von Nama - Mantras.
  • Bhajans - Das Singen religiöser Lieder(Strotam).
  • Pujas - religiöse Zeremonie bei der vor einem Bildnis der Gottheit oder eines Gurus symbolische gaben wie Früchte, Reis und Lichter dargebracht werden. Eine Puja besteht aus einer Anrufung der Gottheit und aus Lobpreisungen.
  • Seva : Dienst für die Gottheit, dh. Handeln im Sinne der Gottheit ohne an den Früchten der Handlung zu haften bzw. sich selbst als den Handelnden zu sehen(pratjahara). Solches ist auch die Basis des Karma-Yoga.

Literatur

  • Narada Bhakti Sutra

Weblinks