Nei yeh: Unterschied zwischen den Versionen

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Hell! - als ob die Himmel aufsteigen würden [天 * 10];<br>
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Dunkel! - als ob man in einen Abgrund geht [淵 * wen];<br>
Dunkel! - als ob man in einen Abgrund geht [淵 * wen];<br>
Vast! -wie wenn sie in einem Ozean wohnen [海 * xməɣ];<br>
Riesig! - wie wenn in einem Ozean wohnend [海 * xməɣ];<br>
Hoch! - als ob sie auf einem Berggipfel wohnen würde.<br>
Hoch! - als ob sie auf einem Berggipfel wohnen würde.<br>
Daher diese Lebensenergie<br>
Daher kann diese Lebensenergie nicht mit Gewalt angehalten werden, [力 * liək]<br>
Kann nicht mit Gewalt angehalten werden, [力 * liək]<br>
Dennoch kann sie durch innere Kraft gesichert werden [德 * tək].<br>
Dennoch kann es durch innere Kraft gesichert werden [德 * tək].<br>
Sie kann nicht durch Sprache beschworen werden,<br>
Kann nicht durch Sprache beschworen werden,<br>
Aber sie kann durch das Bewusstsein [意 * ˑiəɣ] begrüßt werden.<br>
Aber kann durch das Bewusstsein [意 * ˑiəɣ] begrüßt werden.<br>
Halte sie ehrerbietig fest und verliere sie nicht:<br>
Halte sie ehrerbietig fest und verliere sie nicht:<br>
Dies nennt man "sich entwickelnde innere Kraft" [德 * tək].<br>
Dies nennt man ''sich entwickelnde innere Kraft'' [德 * tək].<br>
Wenn sich innere Kraft entwickelt und Weisheit entsteht,<br>
Wenn sich innere Kraft entwickelt und Weisheit entsteht,<br>
Die unzähligen Dinge werden bis zum Letzten fett gemacht werden [得 * tək].<br>
werden die unzähligen Dinge bis zum Letzten fett sein [得 * tək].<br>
(Roth 1999: 48-49)
(Roth 1999: 48-49)



Version vom 19. Februar 2018, 17:13 Uhr

Nei-yeh ist eine anynyme daoistische Schrift, die wohl im vierten Jh. vor Chr. verfasst wurde. Es ist neben dem Lao Tzu Te Tao Ching aus dem 6ten Jh. v.Chr. und dem Zhuangzi (gespr.: [ʈʂwáŋ.tsɨ̀]; roman. Chuang-tzu) eine der ersten Artikulationen des Daiosmus.

Das Nei-yeh wurde in die englische Spracher übersetzt als Innere Kultivierung, inneres Training, Inneres Unternehmen oder innere Entwicklung. Obwohl es weniger bekannt ist als die Te Tao Ching und Chuang Tzu, wird es zunehmend als Grundlagentext des frühen Taoismus anerkannt.

Der Text interessiert sich nicht für politische Philosophie. Der Religionswissenschaftler Prof. Harold D. Roth beschreibt es als ein Handbuch über Theorie und Praxis der Meditation, das die frühesten Hinweise auf Atem und die früheste Diskussion der physiologischen Grundlagen der Selbstkultivierung in der chinesischen Tradition enthält" und als den vielleicht ältesten erhaltenen Text des Daoismus.

Inhalt

Der Text ist eine kurze Arbeit (nur 1/5 so lange wie der Dao De Jing), die in kurzen und oft gereimten Versen geschrieben ist. Es wurde im "Guanzi"[1] erhalten, einer Sammlung verschiedener Schriften, die im 3. Jahrhundert v. Chr. zusammengestellt wurde.

Vers 2 (mit Reimworten aus der alten chinesischen Rekonstruktion), in denen Jing "Lebensenergie" diskutiert wird:

Daher ist diese Lebensenergie:
Hell! - als ob die Himmel aufsteigen würden [天 * 10];
Dunkel! - als ob man in einen Abgrund geht [淵 * wen];
Riesig! - wie wenn in einem Ozean wohnend [海 * xməɣ];
Hoch! - als ob sie auf einem Berggipfel wohnen würde.
Daher kann diese Lebensenergie nicht mit Gewalt angehalten werden, [力 * liək]
Dennoch kann sie durch innere Kraft gesichert werden [德 * tək].
Sie kann nicht durch Sprache beschworen werden,
Aber sie kann durch das Bewusstsein [意 * ˑiəɣ] begrüßt werden.
Halte sie ehrerbietig fest und verliere sie nicht:
Dies nennt man sich entwickelnde innere Kraft [德 * tək].
Wenn sich innere Kraft entwickelt und Weisheit entsteht,
werden die unzähligen Dinge bis zum Letzten fett sein [得 * tək].
(Roth 1999: 48-49)

Literatur

  • Kongdanfoundation : Nei-Yeh - inward training
  • Guanzi, Number 49 : Study of Inner Cultivation
  • Roth, Harold D., Original Tao: Inward Training (Nei-yeh) and the Foundations of Taoist Mysticism, 1999 Columbia University Press.

Referenzen

Weblinks