Trivarga

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Das Wort Trivarga bezeichnet im Hinduismus die drei Objekte der weltlichen Existenz, d.h. dharma(religiöse Verpflichtung), artha und kāma.

  • Das Manusmriti sagt in 7.26 : Sie erklären, dass der König der gerechte Regent ist, dessen Rede wahrheitsgemäß ist, der nach gebührender Rücksicht handelt, der weise ist, und der das Wesen von Tugend, Vergnügen und Reichtum (d.h. trivarga) kennt.
  • Im 7. Buch des Bhagavata Purana lehrt Prahlada, die vedische Lehre von den trivarga (त्रिवर), den drei Zielen menschlichen Strebens, nämlich Opfer, Reichtum und Befriedigung der Sinne, führe nur in die Irre und zur Verstrickung im Materiellen. Sicher zum Ziel und in die Transzendenz führe allein das Streben nach Narayana und nach Krishna - Bewusstsein, sowie die Verehrung der Lotosfüße von Vishnu.
  1. Musik der Götter, die streng reglementierte, himmlische Musik deva gandharva
  2. Musik der Könige, ihres Hofstaates und der Brahmanen, desa gita,
  3. die Musik aller Volksgruppen außerhalb der Kastenhierarchie

eingeteilt. Die ersten beiden Kategorien durften nur von ausgewählten Musikern aufgeführt werden, da diese Musik nach der vedischen Klassifizierung der drei Lebensziele (trivarga) in kama (Vergnügen), artha (materielles Streben, politisches Handeln) und dharma (religiöse Verpflichtung) aufgeteilt wurde.

  • Die vier vedischen Ziele des menschlichen Strebens (Purushartha) sind
  1. Dharma – Tugend, Ethos, Moral
  2. Artha – Wohlstand, erlangt durch rechtschaffenes Handeln
  3. Kama – Begehren
  4. Moksha – Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Tod
  • Das Tirukkural besteht aus drei Büchern, die sich nur mit Dharma, Artha, Kama befassen.
  • Das Shiva Purana (Koṭirudra-Saṃhitā]) verlautet in 35.2-131 Viṣṇu sagt die 1000 Namen : Śiva (rein) ....Viśvamūrti (universeller Körper), Trivarga (Verleiher von Tugend, Reichtum und Liebe... In 41.6 verlautet es : Er ist der Verleiher von Trivarga (Dharma, Artha, Kāma) und von Kaivalya(Befreiung)

Selbst das Mahaprajnaparamita - Shastra verweist auf die Trivarga[1]

Referenzen

  1. Maha Prajnaparamita Sastra, Gelongma Karma Migme Chödrön

Weblinks