Swami Lakshman Joo

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Lakshman Joo

Swami Lakshman Joo Raina (9 May 1907 – 27 September 1991) was ein Mystker des Kashmir Shivaismusses. Seine Anhänger nannten ihn auch Lal Sahib (Freund Gottes).

Swami Lakshmanjoo wurde im kashmirischen Srinagar als fünftes von neun Kindern geboren. Sein Vater war Naraindas Raina (Nav Narayan), und der Name seiner Mutter war Arnyamali.

Im Alter von 30 reiste er nach Bombay in Indien und verbrachte danach eine kurze Zeit bei Mahatma Gandhi in Sevagram. Dann besuchte er Sri Aurobindo in Pondicherry und reiste weiter nach Tiruvannamalai zu Ramana Maharshi. Dann kehrte er nach Kashmir zurück, wo er bis zu seinem Tode lebte.

Lakshmanjoo schrieb eine Reihe von Büchern und Übersetzungen, die teilweise erst später veröffentlicht wurden.

  1. 1933 – Gitartha Samgraha (Abhinavagupta's Kommentar zur Bhagavad Gita)
  2. Lectures on practice and discipline in Kashmir Shaivism
  3. 1985 – Kashmir Shaivism: The Secret Supreme, editiert von John Hughes (Essenz der ersten 15 Kapitel des Tantraloka)
  4. 1986 – Hindi Kommentar von Swami Lakshman Joo zu Abhinavagupta's Bhagavad Gitartha Samgraha
  5. 1994 – Self Realization in Kashmir Shaivism, mündliche Lehren von Swami Lakshman Joo, editiert von John Hughes
  6. 2002 – Englische Übersetzung der Shiva Sutras, editiert von John Hughes

Sadhana

Bezüglich der Yogadisziplin folgte Swamiji der traditionellen Auslegung der Yamas (zu Beachtendes) and Niyamas (Regeln und Regulierungn) wie Patanjali sie in seinen Yoga Sutras darlegte. Der Kashmirische Shivaismus ist aber eine eigenständige Annäherung an die acht Glieder des Ashtanga Yoga.

Das Tantraloka sagt im 5. ahnika :Im Kashmir - Shivaismus werden die Yamas, Niyamas[1] und Asanas nicht als Glieder des Yoga hinzugefügt. Damit folgt es dem Raja-Yoga.

In seiner Übersetzung des vierten Kapitel des Tantraloka erklärt Swami Lakshmanjoo, daß Abhinavagupta nur die sechs Glieder des Yoga pranayama, pratyahara, dhyana, dharana, tarka und samadhi als wichtig betrachtete.

Die acht Glieder des Yoga nach Patanjali helfen Aspiranten, die sich auf einer niedrigeren Ebene der Praxis befinden. Diese Mittel seien als anavopaya bekannt. Für die fortgeschrittenere Praxis des shaktopaya und shambhavopaya(höchste Mittel) seien jene Mittel nutzlos. Der Hauptpunkt ist hier Bewusstsein bzw. Bewusstheit.

Im Trika werden Pranayama, pratyahara, dhyana und dharana als äußere Wege zur Aufrechterhaltung der Stärke des Yoga angesehen. Das wichtige Glied des Yoga ist hier tarka' (unterscheidende Wahrnehmung), d.h. unterscheidende transzendentale Logik.

Dieses fünfte Glied des Yoga beinhaltet die Unterscheidung zwischen individuell und universell und damit unterscheidende Logik und Argumentation aus dem eigenen Bewusstsein.

Swami Lakshman Joo legte persönlich allerdings großen Wert auf Ahimsa (Nichtverletzen) des Yama und Ishvara Pranidana (Hingabe an Shiva) des Niyama.

Referenzen

Weblinks