Gilgamesh

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Gilamesh (oder Izdubah) bändigt Löwen. In der Rechten hält er den Kopf einer Schlange.

Gilgamesch wird in der sumerischen Königsliste in späteren Epen und anderen späteren Texten als ein früher König von Uruk um 2770 v.Chr. genannt. Evtl. ist er aber auch nur eine literarische Gestalt mit Einweihungshintergrund.

Seine Heldentaten und die seines Freundes Enkīdu werden im Gilgamesch-Epos und diesem vorangehenden Erzählungen beschrieben. Die ältesten diesbezüglichen Fragmente gehen auf die Zeit der 3. Dynastie von Ur zurück, d.h. auf die letzten Jahrzehnte des 3. Jahrtausend v. Chr..

Die fünf evtl. auch nur aus Abschriften erhaltenen Erzählungen sind :

  • Gilgamesch und Huwawa (oder besser Hubebe)
  • Gilgamesch und der Himmelsstier
  • Gilgamesch, Enkidu und die Unterwelt
  • Gilgamesch und Akka von Kisch und
  • Gilgameschs Tod.

Ein wichtiges Thema ist das des Todes von Enkidu und Gilgameš. Daneben spielt das Verhältnis des Herrschers zu seinen Untertanen eine Rolle.

Nach der Wiederentdeckung des Gilgamesh-Epos gegen Ende des 19. Jahrhunderts n. Chr. sorgte der Umstand, dass darin eine Sintflut eingebettet ist, für großes Aufsehen. Das Epos thematisiert aber vor allem seine Suche nach Unsterblichkeit. Es geht aber über den mystischen Tod der Stufe 13 des universellen Pfades nicht hinaus.

Auslegungen

In his 1904 stellte der deutsche Assyriologist Alfred Jeremias in seinem Buch Das Alte Testament im Lichte des alten Orients Gilgamesh mit dem König Nimrod der Genesis gleich und and leitete Gilgamesh's Stärke von seinem Haar ab, ähnlich wie bei Samson im Buch der Richter, und er habe 12 Arbeiten wie Herakles vollzogen, was aber nicht zutrifft.

Literatur

Weblinks