Yana

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Im Buddhismus und im Hinduismus sind sowohl yāna als auch mārga Metaphern für die spirituelle Praxis als Pfad oder Reise.

Schon der Rigveda erwähnt im 10. Mandala mehrfach das devayāna. Das pitṛyāna ist hier der Pfad des Todes.
Die Bṛhadaraṇyaka Upaniṣad (II.iv.11 und IV.v.12) bezieht sich auch auf ekayāna, wie in der Phrase 'vedānāṃ vāk ekayānam', wo ekayānam 'eine Reise' bedeutet.

Buddhismus

Im Buddhismus steht der Begriff Yana (Fahrzeug) für spirituelle Praktiken, die ganz linienspezifisch sein können. Das Samyutta-Nikaya 5 enthält 'brahmayānam iti pi dhammayānam iti pi anuttaro saṅgāmavijayo iti pīti'[1]

Hinayana und Mahayana werden auch als Sutrayana bezeichnet, welches vom Vajrayana abgelöst wurde. Aus dessen Sicht ist das Sutrayana das kausale Fahrzeug und das Tantrayana das Ergebnisfahrzeug.

Die verschiedenen Schulen kennen bis zu 12 Yanas. 9 Yanas werden im 'Kulayaraja Tantra' (Kunje Gyalpo) und im allgemeinen Sutra der 'Versammlung aller Absichten'(Düpa Do) erwähnt. Saraha lehrte das Sahajayāna.

Als 5 Pfade gelten

  1. Pfad der Akkumulation (Tsog lam)
  2. Pfad der Vorbereitung (Jor lam)
  3. Pfad des Sehens (Tong lam)
  4. Weg der Meditation (Gom lam)
  5. Weg des Nicht-mehr-Lernens (Me lhop lam)

Die Vaibhāṣika Sarvāstivādins kannten dementsprechend 3 Fahrzeuge

  • Śrāvakayāna (Hörer-Fahrzeug)
  • Pratyekabuddhayāna (Einzel-Verwirklicher-Fahrzeug)
  • Bodhisattvayāna (Bodhisattva-Fahrzeug)

Daneben bildete sich das integrative

Zum tibetischen Anuttara-Yoga-Tantra zählen

Als Pfad der Transformation werden die aufeinander aufbauenden Tantras bezeichnet

  • Semde (Unterklasse des Atiyoga, betont den Klarheitsaspekt(gsal-ba) oder die innere Bewusstheit(rig-pa) )
  • Longde (Unterklasse des Atiyoga, Raum-Serie mit Betonung der Leere (strong-pa) bzw. der Geräumigkeit(klong) ).
  • Men(n)gagde - Unterklasse des Atiyoga, geheime mündliche Anweisungen in 17 Tantras[2][3], die von Vimalamitra und Guru Padmasambhava nach Tibet überliefert wurden.

Literatur

Referenzen

Weblinks