Vimalaprabha

Vimalaprabha (Laghukālacakratantrarājatikā ; tib. 'Dri-med ‘od', 'Fleckenloser Licht - Kommentar') ist ein tibetischer Text aus dem 11. Jahrhundert, der dem mythischen Shambhala - König Pundarika (Tib. Pad ma dkar po) zugeschrieben wird. Es ist einer von drei Kommentaren zum Kalachakra-Tantra. Die anderen beiden sind Hevajrapindarthatika und Laksabhidhana duddhrta laghutantra pindartha vivarana nama.

Der ursprüngliche Sanskrittext besteht aus 12.000 Zeilen. Er überlebte in verschiedenen tibetischen Klöstern.

Der Vers 4.119 des Vamalaprabha bietet eine der frühesten Definitionen des Begriffs "Hatha-Yoga", der "einen unveränderlichen Moment durch die Praxis von Nada bewirke, indem der Atem zwangsweise in den Zentralkanal eindringt und das Bindu des Bodhicitta im Vajra des Lotus der Weisheit zurückgehalten wird".

Der Text kritisiert die tantrische Tradition von Shaiva als unwirksam. Die Shaiva-Methode führe zu "wenigen begrenzten Siddhis", und dass das Bewusstsein seiner Anhänger mache "sie nicht wie Shiva".

Das Wissen um den Buddha - Dharma sei für die erfolgreiche Lehre des Tantra wesentlich, und wer den Pfad des Buddha nicht kenne, "lehrt den bösen Pfad". Der Text bezeichnet die Muslims als Barbaren.

Literatur

  • James Mallinson (2015). Bjarne Wernicke Olesen, ed. Goddess Traditions in Tantric Hinduism: History, Practice and Doctrine. Routledge. pp. 125 note 10. ISBN 978-1-317-58522-0.;
  • James Mallinson (2012), Saktism and Hathayoga, Yoga Vidya
  • Hartzell, J.F. (2015) “Kalkin Puṇḍarīka’s Vimalaprabhā on Kālacakrtantra 5.127” in Śāsanadhara: Essays in Honor of Robert A. F. Thurman on the Occasion of his 70th Birthday, Wedemeyer C.K., Dunne, J.D. and Yarnall, T.F. (eds.), New York: American Institute of Buddhist Studies and Columbia University Press, S. 193–236.

Weblinks