Uranos: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gottheit ''Uranos'' (griech. Ouranos; latein. Uranus, Coelus, Caelum : Himmelsgewölbe) symbolisiert in der griechischen Mythologie den Himmel bzw. das Himmelsgewölbe.
Die Gottheit ''Uranos'' (griech. Ouranos; latein. Uranus, Coelus, Caelum : Himmelsgewölbe) symbolisiert in der griechischen Mythologie den Himmel bzw. das Himmelsgewölbe. Nach [[Apollodorus]] 1,1,1 herrschte er in der ersten Generation über die Welt.


Nach [[Hesiod]] (Theogony 115 ff (Übers. Evelyn-White) war Uranos ein Sohn der Erdgöttin [[Gaia]]. Er hatte mit [[Gaia]] 12 Söhne und 6 Töchter, die Hekatonkheiren, die Zyklopen und die [[Titanen]]. Gaia versuchte letztere zu verstecken, da Uranos die anderen zu ihrem Unbehagen in den Tartaros gesteckt hatte. <br> Daneben entstanden während seiner Kastration durch Kronos  die Erinyes - Furien, die Meliades - Nymphen und die Giganten. Nach [[Platon]] war Aphrodite Urania eine Tochter von Uranos.
=== Herkunft ===
Nach [[Hesiod]] (Theogony 115 ff (Übers. Evelyn-White) war Uranos ein Sohn der Erdgöttin [[Gaia]]. Er hatte mit [[Gaia]] 12 Söhne und 6 Töchter, die Hekatonkheiren, die Zyklopen und die [[Titanen]].<br>
Gaia versuchte letztere zu verstecken, da Uranos die anderen zu ihrem Unbehagen in den [[Tartaros]] gesteckt hatte. <br>
Nach [[Platon]] war auch [[Aphrodite]] Urania eine Tochter von Uranos.


Nach  Alcman and Callimachus war Uranus  der Sohn des Aether, der Gottheit des himmlischen Lichtes und der oberen Luftschichten.<ref>http://www.theoi.com/Protogenos/Ouranos.html  </ref>
Nach  Alcman and Callimachus war Uranus  der Sohn des [[Aither|Aether]], der Gottheit des himmlischen Lichtes und der oberen Luftschichten.<ref>http://www.theoi.com/Protogenos/Ouranos.html  </ref>


[[Aither]] gehörte zu den drei 'Lüften'
Nach der ''Titanomachia Fragment 2'' war Uranos ein Sohn von [[Aither]] und [[Gaia]].
# Mitte : Aer oder Khaos, ein farbloser Nebel, der die Welt umgab
# Die untere Luft  war  Erebos, die Nebel der Dunkelheit
# Obere Luft des Äther, der Nebel des Lichtes, die Heimat der himmlischen Götter. Es umschloss die Berggipfel, Wolken, Sonne , Mond und Sterne. Letztere galten als Konzentration des Ätherfeuers.
Sein weibliches Gegenstück war Aithre, die [[Titanen|Titanin]] der blauen Himmels und Mutter von Sonne und Mond.  


In den [[Orphiker|orphischen]] Hymnen war Uranus ein Sohn von [[Nyx]], der Personifikation der Nacht.
In den [[Orphiker|orphischen]] Hymnen ist Uranus ein Sohn von [[Nyx]], der Personifikation der Nacht.


Aus Sicht der eingeweihten Mysten steht der Olymp beipielsweise für das zum Göttlichen aufstrebende Bewusstsein, und die Spitze des Olymp steht für den höchsten [[Samadhi]] ähnlich dem Berg [[Meru]]. Daher sieht der Myste immer eine geheime Bedeutung von Begriffen wie Chaos und Gaia(Erde).
=== Kastration ===
[[Gaia]] schuf eine große Sichel und rief die Titanen zusammen, die sie von Uranos hatte, um sie zu überreden, den Vater Uranos zu töten. [[Kronos]] als Jüngster war dazu bereit, und sie gab ihm die Sichel. Er legte sich in einen Hinterhalt, und als Uranos sich mit Gaia traf, griff Kronos ihn an und schnitt ihm mit der Sichel die Genitalien ab.
Von dem herabtropfenden Blut oder nach anderen Quellen dem Samen des Uranos wurden die Giganten, die Erinnyen(Erinyes - Furien) und die Meliades - [[Nymphe]]n  gezeugt.
 
Aus Sicht der eingeweihten Mysten steht der Olymp beipielsweise für das zum Göttlichen aufstrebende Bewusstsein, und die Spitze des Olymp steht für den höchsten [[Samadhi]] ähnlich dem Berg [[Meru]]. Daher sieht der Myste immer eine geheime Bedeutung von Begriffen wie Chaos und [[Gaia]](Erde).


== Literatur ==
== Literatur ==
* [https://books.google.de/books?id=75BZAAAAcAAJ&pg=PA269&lpg=PA269&dq=Christoph+Martin+Wieland:+Die+Titanomachie+oder+das+neue+Heldenbuch.&source=bl&ots=KBtlud4wkp&sig=9Uyim8RCHs7N6VLBGvbzk7NuLL0&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiat63x45rLAhVC_A4KHQYyBjsQ6AEIGTAB C. M. Wielands sämmtliche Werke, Band 6], Die Titanomachie odeer das neue Heldenbuch , Christoph Martin Wieland (dort auch als PDF)
* [https://books.google.de/books?id=75BZAAAAcAAJ&pg=PA269&lpg=PA269&dq=Christoph+Martin+Wieland:+Die+Titanomachie+oder+das+neue+Heldenbuch.&source=bl&ots=KBtlud4wkp&sig=9Uyim8RCHs7N6VLBGvbzk7NuLL0&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiat63x45rLAhVC_A4KHQYyBjsQ6AEIGTAB C. M. Wielands sämmtliche Werke, Band 6], Die Titanomachie odeer das neue Heldenbuch , Christoph Martin Wieland (dort auch als PDF)
* Archive-Suche : [https://archive.org/search.php?query=Wielands%20S%C3%A4mmtliche%20Werke Wielands Sämmtliche Werke]


== Referenzen ==
== Referenzen ==

Aktuelle Version vom 21. März 2020, 19:10 Uhr

Mutilasi Uranus

Die Gottheit Uranos (griech. Ouranos; latein. Uranus, Coelus, Caelum : Himmelsgewölbe) symbolisiert in der griechischen Mythologie den Himmel bzw. das Himmelsgewölbe. Nach Apollodorus 1,1,1 herrschte er in der ersten Generation über die Welt.

Herkunft

Nach Hesiod (Theogony 115 ff (Übers. Evelyn-White) war Uranos ein Sohn der Erdgöttin Gaia. Er hatte mit Gaia 12 Söhne und 6 Töchter, die Hekatonkheiren, die Zyklopen und die Titanen.
Gaia versuchte letztere zu verstecken, da Uranos die anderen zu ihrem Unbehagen in den Tartaros gesteckt hatte.
Nach Platon war auch Aphrodite Urania eine Tochter von Uranos.

Nach Alcman and Callimachus war Uranus der Sohn des Aether, der Gottheit des himmlischen Lichtes und der oberen Luftschichten.[1]

Nach der Titanomachia Fragment 2 war Uranos ein Sohn von Aither und Gaia.

In den orphischen Hymnen ist Uranus ein Sohn von Nyx, der Personifikation der Nacht.

Kastration

Gaia schuf eine große Sichel und rief die Titanen zusammen, die sie von Uranos hatte, um sie zu überreden, den Vater Uranos zu töten. Kronos als Jüngster war dazu bereit, und sie gab ihm die Sichel. Er legte sich in einen Hinterhalt, und als Uranos sich mit Gaia traf, griff Kronos ihn an und schnitt ihm mit der Sichel die Genitalien ab.

Von dem herabtropfenden Blut oder nach anderen Quellen dem Samen des Uranos wurden die Giganten, die Erinnyen(Erinyes - Furien) und die Meliades - Nymphen gezeugt.

Aus Sicht der eingeweihten Mysten steht der Olymp beipielsweise für das zum Göttlichen aufstrebende Bewusstsein, und die Spitze des Olymp steht für den höchsten Samadhi ähnlich dem Berg Meru. Daher sieht der Myste immer eine geheime Bedeutung von Begriffen wie Chaos und Gaia(Erde).

Literatur

Referenzen

Weblinks