Soto: Unterschied zwischen den Versionen

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Sōtō (jap. Sōtō-shū) ist eine Richtung des [[Chan]]- und [[Zen]] - Buddhismusses. Mit ca. 14.700 Tempeln und 8 Millionen Anhängern ist die Sōtō-Schule neben der Rinzai-shū und Ōbaku-shū die größte der drei japanischen Hauptrichtungen des [[Zen]] und eine der größten  Gemeinschaften  im [[[japanischer Buddhismus|japanischen Buddhismus]].
Sōtō (jap. Sōtō-shū) ist eine Richtung des [[Chan]]- und [[Zen]] - Buddhismusses. Mit ca. 14.700 Tempeln und 8 Millionen Anhängern ist die Sōtō-Schule neben der Rinzai-shū und Ōbaku-shū die größte der drei japanischen Hauptrichtungen des [[Zen]] und eine der größten  Gemeinschaften  im [[japanischer Buddhismus|japanischen Buddhismus]].
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Version vom 25. November 2013, 22:09 Uhr

Sōtō (jap. Sōtō-shū) ist eine Richtung des Chan- und Zen - Buddhismusses. Mit ca. 14.700 Tempeln und 8 Millionen Anhängern ist die Sōtō-Schule neben der Rinzai-shū und Ōbaku-shū die größte der drei japanischen Hauptrichtungen des Zen und eine der größten Gemeinschaften im japanischen Buddhismus.

Soto - Shikantaza


Diese japanische Version wurde im 13ten Jahrhundert von Dōgen Zenji importiert, der in China Caodong - Buddhismus studierte.

Lehre

Die Hauptlehre der Sōtō-Schule besteht in der Lehre von der immanenten Buddha-Natur aller Wesen sowie der Identität von Übung und Erleuchtung.

Soto-Zen stützt sich wie das Zen insgesamt auf die Prajnaparamita - Sutras und allgemeine Mahayana - Sutren wie das Lotus Sutra(Myōhōrenge-kyō), das Herz-Sutra (Hannyashingyō), das Brahma - Net - Sutra und das Lankavatara - Sutra.

Das Zen ist zu einem großen Teil auch von der Yogacara - Schule und der Huayan - Schule beeinflusst.

Sōtō Zen Texte

  • Shih-t'ou Hsi-ch'ien's (Shitou Xiqien, Sekito Kisen, 700–790) Gedicht "Die Harmonie von Verschiedenheit und Gleichheit" wird in Sōtō - Tempeln rezitiert wie auch
  • Tung-shan Liang-chieh's "Das Lied von Juwelen-Spiegel-Bewusstsein" und natürlich
  • Dōgen's Fukanzazengi (Universelle Instruktionen zum Zazen)

Praxis

In allen Schulen des Zen-Buddhismusses wird ein großes Gewicht auf die meditative Praxis gelegt - in der Sōtō-Schule speziell auf die Praxis des Zazen (Shikantaza: „nur Sitzen“), einer Meditation ohne Objekte, Anker oder Inhalte.

Ein weiterer Punkt der Praxis im Sōtō-Zen ist das Kinhin, die Meditation im Gehen. Auch werden gelegentlich Kyosaku - Stockhiebe verwendet um die Konzentration zu verbessern.

Das Susokukan bzw. Suusoku (PDF), eine Atemzählmeditation, gilt hier als Übung für Einsteiger: Später wird Zuisokukan (PDF), 'dem Atem folgen', geübt und zuletzt wird Shikantaza geübt, das 'ausschließliche Betreiben der Tätigkeit Sitzen'.
Wie sich bei EEG-Messungen herausstellte (PDF) lässt, ist dies kein 'bloßes Abschalten' sondern eine 'extrem gespannte Aufmerksamkeit', die aber auf nichts Konkretes gerichtet ist.

Literatur

  • Taisen Deshimaru (Hrsg.): Hannya-shingyô. Das Sûtra der höchsten Weisheit. Kristkeitz, Leimen 1988, ISBN 3-921508-20-7
  • Taisen Deshimaru: Die Lehren des Meisters Dōgen. Der Schatz des Sōtō-Zen. aus dem Französischen von Regina Krause; Diederichs Gelbe
  • Abt Muho: Zazen oder der Weg zum Glück. Rowohlt 2007, ISBN 3-499-62203-3
  • Shôbôgenzô - das wichtigste Buch im Zen-Buddhismus der Sôtô-Schule - Dôgen Zenjis (1200-1253), englische Übertragung von Roshi Kosen Nishiyama, dem Abt des Daimanji in Sendai in Japan.

Dôgen Zenji: Shôbôgenzô. Die Schatzkammer des Wahren Dharma Vollständige Gesamtausgabe. Deutsch von Eckstein, Renner, Keller. 640 Seiten. 79,90 Euro (e-book 49,99 €), ISBN: 978-3- 936018-58-5

Weblinks


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