Soma: Unterschied zwischen den Versionen

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Soma(Sanskrit sóma , sau-ma : Pressgetränk) ist sowohl ein himmlisches Getränk als auch eine mystische Gestalt. Der Name wird auch mit dem Mond verbunden.
[[Datei:Soma_purification.jpg|thumb|250px|right| Soma - Reinigung]]
Soma war schon im iranischen [[Avesta]] als  Haoma oder Hauma bekannt und hielt  Einzug in den [[Hinduismus]] und den [[Shivaismus]].


Somo ist sowohl ein himmlisches Getränk als auch eine mystische Gestalt.
Soma wird auch als irdische Entsprechung von Amrita (sanskr. ''Unsterblichkeit'') gesehen.
 
Er ist schon im Iran als  Haoma oder Hauma bekannt und hilet in Einzug in den [[Hinduismus]].


Individualisiert wird Soma als Vogel, als himmlischer Stier oder als ein von zehn Schimmeln gezogener Wagen dargestellt.  
Individualisiert wird Soma als Vogel, als himmlischer Stier oder als ein von zehn Schimmeln gezogener Wagen dargestellt.  
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Seine Attribute sind Lotus und Keule. Ein Adler oder ein Falke soll das Soma vom Himmel auf die Erde gebracht haben.
Seine Attribute sind Lotus und [[Keule]]. Ein [[Adler]] oder ein Falke soll das Soma vom Himmel auf die Erde gebracht haben.
== Shivaismus ==
In [[Shivaismus|shivaistischen]] Übungspraktiken träufelt der Soma vom Gehirn nach unten in die [[Chakra]]s.
== Veda ==
Etwa die Hälfte der [[Veda|Veden-Verse]] befaßt sich mit Soma.  


Das trinken von Amrita verleiht nach [[Rigveda]] 8.48.3 Unsterblichkeit.
Kapitel 9(Soma Mandala) des [[Rigveda|Rig-Veda]] mit seinen 114 Hymnen und 1.097 Mantras handelt hauptsächlich vom Sóma Pávamāna, der '''Pflanze für Götter''(RV 9.42)<ref> //www.sacred-texts.com/hin/rigveda/rv09011.htm </ref>, evtl. die ''sclepias acida'' - Pflanze<ref> //en.wikipedia.org/wiki/Botanical_identity_of_Soma-Haoma </ref>, obwohl die Droge nach den Veden nicht pressbar ist(auch nicht als Milch mit Pflanzensaft).
Dort ist in 9.4.1<ref> http://www.sacred-texts.com/hin/rigveda/rv09004.htm </ref> zu lesen : '' 1. O Soma fließe auf deinem Weg, gewinne und erobere hohes Ansehen; und mach uns besser als wir sind.''
Nach dem [[Mahanirvana-Tantra]] wird das Soma-Bija-Mantra durch die Bijas von Kama, Maya und Vani, dann Amrita-kara, amritam plavaya plavaya svaha gebildet.<ref> //www.aghori.it/mahanirvana_tantra.htm </ref>
Der jüngste Sohn der Aditi heisst hier Soma.
Soma - Mantras sind auch ''Om Īm Śrīm Somāya Namaḥ'' bzw. ''Om Shrim Som Somaya Namah'' und ''Om som somaaya namah''.
[[Datei:Mohini_with_amrit.jpg|150px|thumb| [[Mohini]] mit Amrita]]
== Amrita ==
Ein ähnlicher Begriff ist ''Amrita'', der himmlische Nektar.<ref> //www.oocities.org/shivaperuman/Sentinathaiyer.html </ref>, der u.a. beim Quirlen des [[Kurma|Milchozeans]] und im [[Garuda Purana|Garuda-Purana]] erwähnt wird. Das Wort für Unsterblichkeit ist āmṛtaṃ.
=== Vajrayana ===
Im tibetischen [[Buddhismus]] ist Amrita  das Elixier der Befreiung (tib.: bdud rtsi).
== Griechenland ==
Nektar (griech. νέκταρ) ist in der griechischen Mythologie genau wie Ambrosia eine Nahrung für die Götter.
Ursprünglich wurde dort wohl nicht zwischen Nektar und Ambrosia nicht unterschieden.
Nach W. H. Roscher waren Nektar und Ambrosia ursprünglich zwei unterschiedliche Formen derselben Substanz, des Honigs, der wie Manna als Tau angesehen wurde, der vom Himmel gefallen war und als Speise und auch als Getränk Verwendung fand.
In einigen Mythen wird berichtet, ein [[Adler]] (oder 2 Tauben) habe dem heranreifenden Zeus in seinem Versteck auf Kreta von einem hohen [[Heiliger Berg|Bergquell]] den Nektar gebracht, während das Ambrosia am Meeresstrand angespült wurde.
In den Gedichten [[Homer]]s und in der [[Odyssee]] sind Nektar ein Getränk und Ambrosia eine Speise, die dort regelmässig vorkommen.
In der [[Ilias]] lässt der Fluss Simois in der Ebene vor Troja Ambrosia als Weide für deren Pferde wachsen.
In der römischen Mythologie werden die Pferde des Sonnengottes mit Ambrosia gefüttert, die im Westen wächst(Ovid, [[Metamorphosen]] 2,120 ).
== Edda ==
Der germanische Meth wurde ursprünglich von den Zwergen Fjalar und Galar zubereitet, die den weisen Riesen Kvasir töteten und dessen Blut mit Honig vermischten, wobei Meth enstand ([[Skaldskaparmal|Skáldskaparmál]]). <br>
Später kam der Trank in den Besitz des Jötunn - [[Riesen]] Stuttung, der ihn in drei Kesseln an einem Ort namens Hnitbiorg von seiner Tochter Gunlod bewachen liess(Skáldskaparmál, 57–58, trans. A. Faulkes, 1987). Der Inhalt ist im Lied von Grimnir (Grîmnismâl) zu finden : “Stuttung hütet den Göttermeth,den Trank der Weisheit und Macht. Doch Odin, der Wanderer,begehrt den Trank für sich.”
Odin begehrte den Skaldenmeth, der göttliche Weisheit und Macht verleiht, und er begibt sich  auf eine gefährliche Reise zum Riesen Stuttung, der den Göttermeth sorgfältig aufbewahrt und  ihn vor den Göttern hütet.
Odin tarnt sich als einfacher Wanderer und gelangt so in das Reich von Stuttung. Dort trifft er auf dessen Tochter Gunlod
und gewinnt ihr Vertrauen. Gunlod öffnet das Tor zur Kammer, in der der Göttermeth aufbewahrt wird.
Odin trinkt den Trank und erlangt dadurch göttliche Weisheit und Inspiration. Stuttung ist wütend über den Diebstahl und verfolgt Odin, der sich in einen [[Adler]] verwandelt und zu den Asen zurück fliegt.  Stuttung verfolgte ihn, ebenfalls in Adlergestalt, aber Odin konnte sich nach [[Asgard]] retten und spie den Meth in die von den Asen bereitgestellten Gefäße. Von Gunlod und dem Meth handelt auch das [[Havamal#Odhins_Runenlied|Runenlied]].
== Literatur ==
* [https://rbedrosian.com/Downloads/soma.pdf Soma among the armenians] PDF
* [//www.heritageinstitute.com/zoroastrianism/haoma/RgvedicSomaPlant.pdf The rigvedic soma plant]
* Hindu Mythology, Vedic and Puranic , W.J. Wilkins, 1900
* Kanvasatapathabrahmanam: v. 4 (Kalamulasastra),C. R. Swaminathan,Motilal Banarsidass, 2002, ISBN-10: 8120815505
* [//www.sacred-texts.com/hin/sbr/sbe41/sbe4114.htm he Satapatha Brahmana], Part III, Sacred Books of the East, Vol. 41, Julius Eggeling , 1894
* [https://www.holybooks.com/the-soma-tantra/ Soma - Tantra ] - eine Lektüre
* [https://archive.org/details/in.ernet.dli.2015.529349/page/n139/mode/2up Study In Hindu Social Polity],    Chakraberty, Chandra,  1923 ,  S. 130 : Soma - Hoama etc.
* Roscher : [http://www.archive.org/details/nektarundambros00roscgoog Nektar und Ambrosia: Mit einem Anhang über die Grundbedeutung der Aphrodite und Athene]
* Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.), [http://www.archive.org/stream/ausfhrlicheslexi11rosc#page/140/mode/1up Ambrosia und Nektar]. In: : Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, S. 280–282
== Referenzen ==
<references />
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Wiki zum [//de.wikipedia.org/wiki/Soma_%28Getr%C3%A4nk%29 Soma]
* Wiki zum [//de.wikipedia.org/wiki/Soma_%28Getr%C3%A4nk%29 Soma]
* Wiki zum [//de.wikipedia.org/wiki/Amrita Amrita]
* Wiki über [https://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosia Ambrosia]
* Wiki about the  [//en.wikipedia.org/wiki/Elixir_of_life Elixir of life]
* Sacred Texts : [//www.sacred-texts.com/hin/hmvp/hmvp12.htm  Soma]
* Bedeutung von [https://www.pushpak.de/mahabharata/buch5/ Nektar]
* [//songs-from-sacred-islands.blogspot.de/2010/09/ocean-of-amrita-mantra.html Ocean of Amrita Mantra]
* [https://www.youtube.com/watch?v=1tH8tHgtj3I Pineal Gland: A Pleasure Far Bigger Than Sex - Sadhguru](Youtube)
[[Kategorie:Buddhismus]]
[[Kategorie:Hinduismus]]

Aktuelle Version vom 12. Februar 2024, 18:11 Uhr

Soma(Sanskrit sóma , sau-ma : Pressgetränk) ist sowohl ein himmlisches Getränk als auch eine mystische Gestalt. Der Name wird auch mit dem Mond verbunden.

Soma - Reinigung

Soma war schon im iranischen Avesta als Haoma oder Hauma bekannt und hielt Einzug in den Hinduismus und den Shivaismus.

Soma wird auch als irdische Entsprechung von Amrita (sanskr. Unsterblichkeit) gesehen.

Individualisiert wird Soma als Vogel, als himmlischer Stier oder als ein von zehn Schimmeln gezogener Wagen dargestellt.
Seine Attribute sind Lotus und Keule. Ein Adler oder ein Falke soll das Soma vom Himmel auf die Erde gebracht haben.

Shivaismus

In shivaistischen Übungspraktiken träufelt der Soma vom Gehirn nach unten in die Chakras.

Veda

Etwa die Hälfte der Veden-Verse befaßt sich mit Soma.

Das trinken von Amrita verleiht nach Rigveda 8.48.3 Unsterblichkeit.

Kapitel 9(Soma Mandala) des Rig-Veda mit seinen 114 Hymnen und 1.097 Mantras handelt hauptsächlich vom Sóma Pávamāna, der 'Pflanze für Götter(RV 9.42)[1], evtl. die sclepias acida - Pflanze[2], obwohl die Droge nach den Veden nicht pressbar ist(auch nicht als Milch mit Pflanzensaft). Dort ist in 9.4.1[3] zu lesen : 1. O Soma fließe auf deinem Weg, gewinne und erobere hohes Ansehen; und mach uns besser als wir sind.

Nach dem Mahanirvana-Tantra wird das Soma-Bija-Mantra durch die Bijas von Kama, Maya und Vani, dann Amrita-kara, amritam plavaya plavaya svaha gebildet.[4]

Der jüngste Sohn der Aditi heisst hier Soma.

Soma - Mantras sind auch Om Īm Śrīm Somāya Namaḥ bzw. Om Shrim Som Somaya Namah und Om som somaaya namah.

Mohini mit Amrita

Amrita

Ein ähnlicher Begriff ist Amrita, der himmlische Nektar.[5], der u.a. beim Quirlen des Milchozeans und im Garuda-Purana erwähnt wird. Das Wort für Unsterblichkeit ist āmṛtaṃ.

Vajrayana

Im tibetischen Buddhismus ist Amrita das Elixier der Befreiung (tib.: bdud rtsi).

Griechenland

Nektar (griech. νέκταρ) ist in der griechischen Mythologie genau wie Ambrosia eine Nahrung für die Götter. Ursprünglich wurde dort wohl nicht zwischen Nektar und Ambrosia nicht unterschieden.

Nach W. H. Roscher waren Nektar und Ambrosia ursprünglich zwei unterschiedliche Formen derselben Substanz, des Honigs, der wie Manna als Tau angesehen wurde, der vom Himmel gefallen war und als Speise und auch als Getränk Verwendung fand.

In einigen Mythen wird berichtet, ein Adler (oder 2 Tauben) habe dem heranreifenden Zeus in seinem Versteck auf Kreta von einem hohen Bergquell den Nektar gebracht, während das Ambrosia am Meeresstrand angespült wurde.

In den Gedichten Homers und in der Odyssee sind Nektar ein Getränk und Ambrosia eine Speise, die dort regelmässig vorkommen. In der Ilias lässt der Fluss Simois in der Ebene vor Troja Ambrosia als Weide für deren Pferde wachsen.

In der römischen Mythologie werden die Pferde des Sonnengottes mit Ambrosia gefüttert, die im Westen wächst(Ovid, Metamorphosen 2,120 ).

Edda

Der germanische Meth wurde ursprünglich von den Zwergen Fjalar und Galar zubereitet, die den weisen Riesen Kvasir töteten und dessen Blut mit Honig vermischten, wobei Meth enstand (Skáldskaparmál).
Später kam der Trank in den Besitz des Jötunn - Riesen Stuttung, der ihn in drei Kesseln an einem Ort namens Hnitbiorg von seiner Tochter Gunlod bewachen liess(Skáldskaparmál, 57–58, trans. A. Faulkes, 1987). Der Inhalt ist im Lied von Grimnir (Grîmnismâl) zu finden : “Stuttung hütet den Göttermeth,den Trank der Weisheit und Macht. Doch Odin, der Wanderer,begehrt den Trank für sich.”

Odin begehrte den Skaldenmeth, der göttliche Weisheit und Macht verleiht, und er begibt sich auf eine gefährliche Reise zum Riesen Stuttung, der den Göttermeth sorgfältig aufbewahrt und ihn vor den Göttern hütet. Odin tarnt sich als einfacher Wanderer und gelangt so in das Reich von Stuttung. Dort trifft er auf dessen Tochter Gunlod und gewinnt ihr Vertrauen. Gunlod öffnet das Tor zur Kammer, in der der Göttermeth aufbewahrt wird. Odin trinkt den Trank und erlangt dadurch göttliche Weisheit und Inspiration. Stuttung ist wütend über den Diebstahl und verfolgt Odin, der sich in einen Adler verwandelt und zu den Asen zurück fliegt. Stuttung verfolgte ihn, ebenfalls in Adlergestalt, aber Odin konnte sich nach Asgard retten und spie den Meth in die von den Asen bereitgestellten Gefäße. Von Gunlod und dem Meth handelt auch das Runenlied.

Literatur

Referenzen

  1. //www.sacred-texts.com/hin/rigveda/rv09011.htm
  2. //en.wikipedia.org/wiki/Botanical_identity_of_Soma-Haoma
  3. http://www.sacred-texts.com/hin/rigveda/rv09004.htm
  4. //www.aghori.it/mahanirvana_tantra.htm
  5. //www.oocities.org/shivaperuman/Sentinathaiyer.html

Weblinks