Shen

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Die 'drei Schätze' oder 'drei Juwelen' (Chin -pinyin: sānbǎo; Wade–Giles: san-pao) sind Ecksteine der TCM und der Praktiken des Neidan, des Qigong und des T'ai chi.

Sie sind auch als Jing - Qi - Shen (Chin-pinyin: jīng-qì-shén; W–G: ching ch'i shen; 'Essenz, Qi , Geist) bekannt.

Diese drei Schätze spiegeln sich im Tao Te Ching 67 als 'Mitleid', 'Sparsamkeit' und 'Weigerung, das erste aller Dinge unter dem Himmel zu sein'.

In den älteren chinesischen Traditionen sind die 'drei Schätze'(jing-qi-shen) drei essenzielle Energien, die das menschliche Leben aufrechterhalten und als Triade miteinander in Wechselwirkung stehen.

  1. Jing 精 : nahrhafte Essenz, Essenz; verfeinert, perfektioniert; Extrakt; Geist, Dämon; Sperma, Samen
  2. Qi 氣 : Vitalität, Energie, Kraft ; Luft, Atem, Geist, Stärke, Haltung
  3. Shen 神 (Jap. jin, Korean. sin) : Geist, Seele, Gottheit, übernatürliches Wesen. Als Energie wird es auch mit dem Feuer-Element und dem Herz[1] (s.a. Huangdi Neijing Lingshu, 2) verknüpft und maifestiert sich in den fünf Organen (Zang Fu). Das sog. 'vorgeburtliche Shen' verbindet mit dem Tao.

Im Neidan wird die Umwandlung der drei Schätze als 'lianjing huaqi'(Verfeinerung Essenz in Atem), 'lianqi huashen' (Verfeinerung des Atems in Geist) und 'lianshen huanxu'(Verfeinerung des Geistes und zurückkehren zur Leere) bezeichnet. Das ursprüngliche Shen (Yuanshen 元神) führt zur Erleuchtung.

Die 'Tan Tao' - Schule unterscheidet noch zwischen 'yang shen' (positiver Geist) und 'yin shen' (negativer Geist).

In der Akupunktur ist Shen eine reine spirituelle Energie ohne Gedächtnis und Merkmale, während 'hun' die spirituelle Energie ist, die mit der Persönlichkeit verbunden ist, und 'po' die Energie, die an die Nahrung des physischen Körpers gebunden ist.
Das Shen wohnt im Herzen (wie das höhere Prana des Yoga) und verlässt es erst beim Tod. 'Hun' lebt in der Leber und verlässt sie erst danach ab, und po residiert in der Lunge und geht zuletzt.
Shen wird mit dem Augenausdruck verbunden, und sein Fehlen soll psychische Probleme erzeugen.

Literatur

Referenzen

Weblinks