Selene: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „Selene (altgr. Σελήνη Selḗnē, Μήνη Mḗnē; deutsch : Mond ; röm. Luna) ist inn der griechischen Mythologie die Göttin des Mondes. Selene ist nach Hesiod eine Tochter des Hyperion und der Theia, der Schwester des Helios und der Eos, auch Phoibe genannt, wird später mit der Mondgöttin Artemis (bei den Römern Diana) oder auch mit Persephone identifiziert. Verwandtschaft Büste auf einem Sarkophag (3. Jh.) Als ihre Eltern werden auch Hel…“)
 
 
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Selene (altgr. Σελήνη Selḗnē, Μήνη Mḗnē; deutsch : Mond ; röm. Luna) ist inn der griechischen Mythologie die Göttin des Mondes.  
Selene (altgr. Σελήνη Selḗnē, Μήνη Mḗnē; deutsch : Mond ; röm. Luna) ist in der griechischen Mythologie die [[Titanen]] - Göttin des Mondes.  
[[Datei:Luna_statue.jpg|thumb|250px|right| Römische Luna - Statue]]


Selene ist nach Hesiod eine Tochter des Hyperion und der Theia, der Schwester des Helios und der Eos, auch Phoibe genannt, wird später mit der Mondgöttin Artemis (bei den Römern Diana) oder auch mit Persephone identifiziert.
Selene ist u.a. nach [[Hesiod]]  (Hes. Theog. 371, &c.; Apollod. i. 2. § 2; Schol. ad Pind. Isthm. v. 1, ad Apollon. Rhod. iv. 55) eine Tochter des Hyperion und der Theia, der Schwester des Helios und der Eos. Auch Phoibe genannt wird sie später mit der Mondgöttin Artemis (bei den Römern Diana) oder auch mit Persephone identifiziert.
Verwandtschaft
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Büste auf einem Sarkophag (3. Jh.)
Als ihre Eltern werden auch [[Helios]] oder Passas und die Euryphaessa, die weithin Leuchtende, ein anderer Name für Theia, genannt.  


Als ihre Eltern werden auch Helios oder Passas und die Euryphaessa, die weithin Leuchtende, ein anderer Name für Theia, genannt.  
Selene wurde als Frau dargestellt, entweder im Sattel auf einem Pferd reitet oder einen Streitwagen steuernd, der von zwei geflügelten Rossen gezogen wird. Ihre Mondkugel oder Mondsichel war entweder wie eine Krone auf ihrem Kopf oder die Falte eines hochgezogenen und glänzenden Umhangs.  


Selenes große Liebe war der Hirtenprinz Endymion. Dem schönen Jungen wurde von Zeus ewige Jugend und Unsterblichkeit verliehen. Er wurde in einer Höhle nahe dem Gipfel des lydischen Berges Latmos (Latmus) in einen Zustand ewigen Schlafes versetzt.
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Durch Endymion, den sie liebte und  schlafen ließ, wurde sie Mutter von fünfzig Töchtern (Apollod. i. 7. § 5; Cic. Tusc. i. 38; Catull. 66. 5; Paus. v. 1. § 2). Durch Zeus wurde sie die Mutter von Pandeia, Ersa und Nemea ([[Homerische_Hymnen|Hom. Hymn]]. 32, 14; Plut. Sympos. iii. in fin.; Schol. ad Pind. Nem. Hypoth. S. 425, Hrsg. Böckh).
== Literatur ==
== Literatur ==
* Françoise Gury: Selene / Luna. Déesse de la lune et sa personnification. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 706–715.
* Françoise Gury: Selene / Luna. Déesse de la lune et sa personnification. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 706–715.
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==Weblinks ==
==Weblinks ==
*  Theoi über [https://www.archive.org/details/ausfhrlichesle0202rosc/page/n681/mode/1up Selene - Göttin des Mondes]
*  Theoi über [https://www.archive.org/details/ausfhrlichesle0202rosc/page/n681/mode/1up Selene - Göttin des Mondes]
[[Kategorie:Griechische Mysterien]]

Aktuelle Version vom 5. Dezember 2023, 14:33 Uhr

Selene (altgr. Σελήνη Selḗnē, Μήνη Mḗnē; deutsch : Mond ; röm. Luna) ist in der griechischen Mythologie die Titanen - Göttin des Mondes.

Römische Luna - Statue

Selene ist u.a. nach Hesiod (Hes. Theog. 371, &c.; Apollod. i. 2. § 2; Schol. ad Pind. Isthm. v. 1, ad Apollon. Rhod. iv. 55) eine Tochter des Hyperion und der Theia, der Schwester des Helios und der Eos. Auch Phoibe genannt wird sie später mit der Mondgöttin Artemis (bei den Römern Diana) oder auch mit Persephone identifiziert.
Als ihre Eltern werden auch Helios oder Passas und die Euryphaessa, die weithin Leuchtende, ein anderer Name für Theia, genannt.

Selene wurde als Frau dargestellt, entweder im Sattel auf einem Pferd reitet oder einen Streitwagen steuernd, der von zwei geflügelten Rossen gezogen wird. Ihre Mondkugel oder Mondsichel war entweder wie eine Krone auf ihrem Kopf oder die Falte eines hochgezogenen und glänzenden Umhangs.

Selenes große Liebe war der Hirtenprinz Endymion. Dem schönen Jungen wurde von Zeus ewige Jugend und Unsterblichkeit verliehen. Er wurde in einer Höhle nahe dem Gipfel des lydischen Berges Latmos (Latmus) in einen Zustand ewigen Schlafes versetzt.
Durch Endymion, den sie liebte und schlafen ließ, wurde sie Mutter von fünfzig Töchtern (Apollod. i. 7. § 5; Cic. Tusc. i. 38; Catull. 66. 5; Paus. v. 1. § 2). Durch Zeus wurde sie die Mutter von Pandeia, Ersa und Nemea (Hom. Hymn. 32, 14; Plut. Sympos. iii. in fin.; Schol. ad Pind. Nem. Hypoth. S. 425, Hrsg. Böckh).

Literatur

  • Françoise Gury: Selene / Luna. Déesse de la lune et sa personnification. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 706–715.
  • Wilhelm Heinrich Roscher: Selene. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 4, Leipzig 1915, Sp. 642–650
  • Wilhelm Heinrich Roscher: Mondgöttin. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3119–3200

Weblinks