Sandhabhasa

'O Sariputra, die Sandhabhasya der Tathagatas ist sehr schwierig.'

Die Sandhyabhasa(Sanskrit: saṃdhyā-bhāṣā :'Sprache von Licht und Dunkelheit') ist eine Zwielichtsprache, mit der die Überlieferung esoterischer Lehren traditionell verschleiert wurde. Die Eingeweihten waren bemüht, die Lehren vor unreifen Schülern und vor den Praktikern des schwarzen Pfades zu schützen.

Eine allegorische Geheimysmbolik war daher nicht nur im tantrischen Shivaismus sondern auch in den Puranas und Veden üblich.

Auch das Mahayana und das Vajrayana bedienten sich einer tantrischen buddhistischen Symbolik.

Das Hevajra Tantra lehrt, es sei eine geheime Sprache und die große Konvention der Yoginis, die die Shravakas und andere nicht enträtseln können.[2]
Das im Gandavyuha-Sutra verwendete Wort gaṇḍa bedeutet auch : Eine Sprache mit doppelter Bedeutung.

Matsyendranath und Daripada aus der Natha - Bewegung schrieben ihre Gedichte ebenfalls in der Sandhya bhasa - Symbolsprache[4].

In der spirituellen Alchemie war eine grafische Symbolik das Mittel der Verbreitung auch wegen Kirche und Obrigkeit.

Der Sufismus bediente sich nach Hinrichtungen einiger Meister der Geheimsprache Balaibalan (übersetzt: Sprache lebendig gemacht)[1].

Die Zwielichtsprache diente einmal der Verschleierung des Wissens als auch der Steigerung der Intuition der Schüler. Entsprechende Texte waren bewusst esoterisch, symbolisch, mehrdeutig und voller Anspielungen gehalten.

Literatur

  • The Twilight Language: Explorations in Buddhist Meditation and Symbolism, Roderick Bucknell - Martin Stuart-Fox, 1986, ISBN-13: 978-0312825409 ISBN-10: 0312825404
  • [2] Dakini's Warm Breath: The Feminine Principle in Tibetan Buddhism, Judith Simmer-Brown, Boston, Massachusetts: Shambhala Publications, 2002 , ISBN 978-1-57062-920-4
  • Nordstrom, Lou (January 1989). "The Twilight Language: Explorations in Buddhist Meditation and Symbolism by Roderick S. Bucknell; Martin Stuart-Fox". Philosophy East and West. 39 (1): 104–106.

Siehe auch

Referenzen

Weblinks