Samaveda: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Samveda oder Samaveda (Sanskrit:  sāmaveda) ist der dritte  [[Veda]] und wird auf bis zu 1700 v.Chr zurückdatiert.
Der Samveda oder Samaveda (Sanskrit:  sāmaveda : Lied des Wissens) ist der dritte  [[Veda]] und wird auf bis zu 1700 v.Chr zurückdatiert.
Er hat eine lange Geschichte der mündlichen Überlieferung, bevor er 1200 bis 1000 v. Chr. etwa zur gleichen Zeit wie der [[Atharvaveda]] und der Yajurveda niedergeschrieben wurde.  


Er besteht aus einer Sammlung (samhita) von Hymnen, Teilen von Hymnen und alleinstehenden Versen, die bis auf 75 aus dem 'Sakala Sakha' des [[Rigveda]] entnommen wurden.
Das Werk besteht aus 1.549 Versen, und die verschiedenen alten Versionen neigen dazu, sich sehr ähnlich zu sein, unabhängig von den geografisch weit verbreiteten Orten in Indien.
 
Es beinhaltet eine Sammlung (samhita) von Hymnen, Teilen von Hymnen und alleinstehenden Versen, die bis auf 75 aus dem 'Sakala Sakha' des [[Rigveda]] entnommen wurden.
Die restlichen 75 gehören zum ''Bashkala Sakha'', werden gesungen und verwenden dabei spezielle als ''Samagana'' bezeichnete Melodien, die von den ''Udgatar(Udgâtr : Sänger)- Priestern'' bei Opfern benutzt werden. Bei diesen wird der Saft der Somapflanze gefiltert und mit Milch und anderen Beigaben vermischt verschiedenen Gottheiten symbolisch als Trankopfer angeboten.


Die restlichen 75 gehören zum ''Bashkala Sakha'', werden gesungen und verwenden dabei spezielle als ''Samagana'' bezeichnete Melodien, die von den ''Udgatar(Udgâtr : Sänger)- Priestern'' bei Opfern benutzt werden. Bei diesen wird der Saft der [[Soma]]-Pflanze gefiltert und mit Milch und anderen Beigaben vermischt verschiedenen Gottheiten symbolisch als Trankopfer angeboten.
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Die Verse wurden umgestellt, ohne Bezug auf die ursprüngliche Reihenfolge neu arrangiert, und den verwendeten Ritualen angepaßt.
Die Verse wurden umgestellt, ohne Bezug auf die ursprüngliche Reihenfolge neu arrangiert, und den verwendeten Ritualen angepaßt.


Dem Samaveda werden das Pancavimsha-Brahmana<ref> https://en.wikipedia.org/wiki/Panchavimsha_Brahmana </ref>, das Shadvimsha-Brahmana und das Jaiminiya-[[Brahmanas|Brahmana]] zugeordnet, wie auch die [[Chandogya Upanishade]].
Dem Samaveda werden das Pancavimsha-Brahmana<ref> https://en.wikipedia.org/wiki/Panchavimsha_Brahmana </ref>, das Shadvimsha-Brahmana und das Jaiminiya-[[Brahmanas|Brahmana]] zugeordnet, wie auch die [[Chandogya Upanishade]].
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Er ist besonders für die [[Vedanta]]-Schule von Bedeutung, da er die [[Chandogya_Upanishade|Chandogya - Upanishad]] und die [[Kena|Kena - Upanishad]] enthält und darüber hinaus das Agneya Kanda.


Als zur Brâhmana- und Upanishad-Literatur des Sâmaveda gehörig werden folgende acht Werke aufgezählt<ref> http://12koerbe.de/hanumans/cha-einl.htm </ref>
Als zur Brâhmana- und Upanishad-Literatur des Sâmaveda gehörig werden folgende acht Werke aufgezählt<ref> http://12koerbe.de/hanumans/cha-einl.htm </ref>
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# Shadvinsham
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# Sâmavidhânam
# Sâmavidhânam
#Arsheyam
# Arsheyam
#Devatâdhyâya
# Devatâdhyâya
#Upanishad
# Upanishad
#Samhitopanishad
# Samhitopanishad
#Vansha
# Vansha
 


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 16. Februar 2023, 17:33 Uhr

Der Samveda oder Samaveda (Sanskrit: sāmaveda : Lied des Wissens) ist der dritte Veda und wird auf bis zu 1700 v.Chr zurückdatiert. Er hat eine lange Geschichte der mündlichen Überlieferung, bevor er 1200 bis 1000 v. Chr. etwa zur gleichen Zeit wie der Atharvaveda und der Yajurveda niedergeschrieben wurde.

Das Werk besteht aus 1.549 Versen, und die verschiedenen alten Versionen neigen dazu, sich sehr ähnlich zu sein, unabhängig von den geografisch weit verbreiteten Orten in Indien. Es beinhaltet eine Sammlung (samhita) von Hymnen, Teilen von Hymnen und alleinstehenden Versen, die bis auf 75 aus dem 'Sakala Sakha' des Rigveda entnommen wurden.

Die restlichen 75 gehören zum Bashkala Sakha, werden gesungen und verwenden dabei spezielle als Samagana bezeichnete Melodien, die von den Udgatar(Udgâtr : Sänger)- Priestern bei Opfern benutzt werden. Bei diesen wird der Saft der Soma-Pflanze gefiltert und mit Milch und anderen Beigaben vermischt verschiedenen Gottheiten symbolisch als Trankopfer angeboten.
Die Verse wurden umgestellt, ohne Bezug auf die ursprüngliche Reihenfolge neu arrangiert, und den verwendeten Ritualen angepaßt.

Dem Samaveda werden das Pancavimsha-Brahmana[1], das Shadvimsha-Brahmana und das Jaiminiya-Brahmana zugeordnet, wie auch die Chandogya Upanishade.
Er ist besonders für die Vedanta-Schule von Bedeutung, da er die Chandogya - Upanishad und die Kena - Upanishad enthält und darüber hinaus das Agneya Kanda.

Als zur Brâhmana- und Upanishad-Literatur des Sâmaveda gehörig werden folgende acht Werke aufgezählt[2]

  1. Pañcavinsham (Tândyam, Praudham)
  2. Shadvinsham
  3. Sâmavidhânam
  4. Arsheyam
  5. Devatâdhyâya
  6. Upanishad
  7. Samhitopanishad
  8. Vansha


Literatur

Referenzen

Weblinks