Rosarium Philosophorum

Aus Spiritwiki
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Rosarium Philosophorum

Das Rosarium Philosophorum (Rosengarten der Weisen) ist ein lateinisches Werk aus dem 13. Jahrhundert über die Stufen der spirituellen Alchemie, die auch von den Rosenkreuzern betrieben wurde. Es wird Arnaldus de Villanova (1235-1315) zugeschrieben.

Das Buch wurde 1550 in Frankfurt auch als Teil II der De Alchimia Opuscula complura veterum philosophorum mit 20 Holzschnitten aufgelegt. Eine Bilder haben ähnliche Vorgänger wie im Das Buch der Heiligen Dreifaltigkeit und Parallelen in der Philosophia Reformata.

Die Titelseite zeigt eine Gruppe von Philosophen, die über die Herstellung des lapis philosophorum diskutieren. 1578 erschien ein tschechische Übersetzung von Jaroš Griemiller. Im 18. Jahrhundert erschien die in Glasgow erhaltene englische Übersetzung.

Professor John Ferguson, der diese Handschrift im 19. Jahrhundert erwarb, gab in seiner Arbeit Bibliotheca Chemica[1] eine kurze Beschreibung des Rosarium.
Später wurde es von C.G. Jung in seinem Buch The Psychology of the Transference - The Practice of Psychotherapy(s.a. C. G. Jung - The Collected Works. XIV: Mysterium Coniunctionis) interpretiert (und natürlich im Sinne der Psychologie missverstanden)[2].

Das Werk

Im Text diskutiert eine Gruppe von Philosophen über die Herstellung des Lapis Philosophorum (Stein der Weisen)[3] wie

  • Geber (Jabir ibn Hayyan): Ein bedeutender arabischer Alchemist und Gelehrter, der im 8. und 9. Jahrhundert lebte. Geber wird oft als einer der Pioniere der Alchemie angesehen und hat zahlreiche Schriften verfasst.
  • Calidus (Khalid ibn Yazid): Ein weiterer arabischer Alchemist, der im 8. Jahrhundert aktiv war. Calidus war ein Schüler von Geber und setzte dessen alchemistische Forschung fort.
  • Tuirba (Thābit ibn Qurra): Ein Mathematiker, Astronom und Übersetzer aus dem 9. Jahrhundert. Tuirba war ein vielseitiger Gelehrter, der sich auch mit alchemistischen Themen beschäftigte.

Die Sammlung beschreibt in 20 allegorischen Bildern[4] einen zehnstufigen Weg zur Bereitung dieses Steins der Weisen und zur Transmutation, wobei symbolisch verschlüsselt der Weg der inneren Wandlung aufgezeigt wird.

De Alchemia Titelblatt

Literatur

Rosarium Bild 9 : Das Kind steigt wieder zum Himmel auf

originally printed as part II of De Alchemia Opuscula complura veterum philosophorum..., Frankfurt, 1550

Referenzen

Geflügelte Sonne

Weblinks

Rosarium Philosophorum : Stufen 14- 17 des Pfades
Rebis Ermafrodita