Rakshasa

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Sambara aus dem Bhagavata Purana

Die Rakshasas (Sansk. rākṣasa , Pali: rakkhasa : Beschädiger«) sind eine hinduistische Dämonenklasse. Ihre weibliche Form sind die Rakshasis (Pali: rakkhasī f.). Aus esoterischer Sicht repräsentieren sie das breite Spektrum der astralen Begierdennatur.

Hinduismus

Sie werden bereits im Rigveda (Hymne 87 - 10. Mandala) erwähnt[1]), wo sie als nächtliche Geister mit Tiergestalt wie Geier, Eule, Hund oder Tiger und auch in Gestalt Furcht einflößender Menschen auftreten. Sie stehen im Rigveda 10.87 in Beziehung zu den Yātudhānas('einer der die Rakshasas ernährt').

Die Rakshasas sind Bewohner der Astralwelt bzw. des Bhuvar-Loka und werden oft als Waldgeister erwähnt.
Die dortigen Rakshasas verletzen menschliche Wesen. Sie fressen Fleisch und trinken das Blut menschlicher Wesen und von Haustieren wie Pferden.

Sie gelten als menschenfeindlich und zumeist auch als Gegenspieler der Vishnu-Avatare wie im Varaha-Purana.

Beispiele sind der Rakshasa-König Ravana im Ramayana und der dämonische König Kaṁsa, der den als Mensch geborenen Krishna verfolgte und letztendlich von diesem überwunden wurde. Dessen Bruder Kumbhakarna war ein furchterregender Krieger und Meister der Illusion.

Die in Laṅkā[2] ansässigen Rakshasas sind allerdings kultivierter und weniger degeneriert. Ravana's jüngerer Bruder Vibhīṣaṇa soll allerdings ein seltener gutherziger Rakshasa und Verehrer Vishnusgewesen sein.

Rakshasas wie Ravana sollen vom Weisen Pulastya abstammen. Nach anderen Quellen sollen sie von den Füßen Brahmas entsprungen sein, was auf eine Allegorie hinweist. Eine weitere Version ist, die Rakshasas seien vom Atem Brahmas geschaffen worden, als er am Ende des Satya-Yuga eingeschlafen sei.

Zu den prominenten Rakshasas im Ramayana gehören: Ravana, Vibhishana, Kumbakarna, Kabandha, Tataka, Shurpanakha, Maricha, Subahu, Khara, Prahasta, Akshayakumara, Atikaya und Indrajit. Im Mahabharata sind es Hidimba, Hidimbi, Ghatotkacha, Anjanaparvan, Bakasura, Kirmira, Jatasura und Alambusha.

Nach dem Linga Purana ist Krodhavasha die Mutter der Rakshasas, die im Ramayana des Valmiki eine Tochter von Daksha und Frau von Kashyapa ist. Sie gilt auch als Mutter von Surabhi und in den Puranas als Mutter der noch tiefer stehenden Pishachas.
Laut dem Vishnu Purana hatten der Weise Kashyapa und seine Frau Khasa einen Sohn namens Rakshas, von dem die Rakshasas abstammen.

Als Guru der Rakshasas gilt Shukra (klar, rein, Helligkeit), ein Sohn von Bhrigu und Lehrer der Daityas und auch Guru der Asuras, der auch mit dem Planeten Venus identifiziert wird.

Buddhismus

Kishimojin und 10 Rasetsunyo

Das Mahāmāyūrī Vidyārājñī Sūtra (Taisho Bd. 19, Nummer 982) erwähnt 17 Rakshasis, während das Lotus Sutra 10 Rakshasis aufzählt. Sie sind auch Begleiter des Bodhisattvas Samantabhadra.

Literatur

Referenzen

  1. [https://en.wikisource.org/wiki/The_Rig_Veda/Mandala_10/Hymn_87 Ich balsamiere den mächtigen Raksas-Bezwinger mit Öl; Bei dem berühmtesten Freund suche ich Schutz; Entzündet, geschärft durch unsere Riten, möge Agni uns Tag und Nacht vor dem Bösen beschützen.
  2. https://www.pushpak.de/ramayana/b5n004.html

Weblinks