Phowa

Phowa (Skt. saṃkrānti;; Gyatso ma) wird im Vajrayana-Buddhismus als Technik der Bewusstseinsübertragung angesehen. Es wird auch als Praxis des bewussten Sterbens und Übertragung des Bewusstseins zur Zeit des Todes bzw. als Geistesstrom-Übertragung oder auch als Erleuchtung ohne Meditation (Wylie: ma-sgom sangs-rgyas) bezeichnet. Phowa gehört auch zu den 6 Yogas von Naropa. Allerdings kann kein im Phowa verwurzelter Lama einen unentwickelten Verwandten eines Schülers beim Sterben in ein Buddhaland geleiten, da dort nur Wesenheiten mit einem Trikaya - Körper sein können.

Daher gibt es mehrere Arten von Phowa :

  • Das Phowa zur Erlangung des Dharmakaya, ein Phowa für Praktizierende mit höchsten geistigen Fähigkeiten
  • Das Phowa zur Erlangung des Sambhogakaya, ein Phowa für Praktizierende mit hohen Fähigkeiten
  • Das Phowa des unermesslichen Mitgefühls und des Nirmanakaya, ein Phowa für Schüler mit mittleren Fähigkeiten
  • Das Phowa des Reinen Landes für Anfänger (auch zab lam 'pho ba) mit dem Ziel der Übertragung des Bewusstseins in Amitabhas Sukhavati.
  • Das Phowa des eisernen Hakens (gemeint: Leithaken des Elefantenführers) als Übertragung durch einen befähigten Praktizierenden

Das Phowa ist als Technik eine Übung aus den '6 Yogas von Naropa'. Die Technik erfordert eigentlich eine lange Vorpraxis (Ngöndro). Sie ist auch die letzte Praxis der erwähnten 6 Yogas - und beginnt traditionell mit 1 Million Wiederholungen des 'Om ami deva Hri' - Mantras des Buddhas Amitabha.

Ein 'Germa Phowa' soll schon von Buddha Gautama gelehrt worden sein, ein 'Deama Phowa' schon von Meister Padmasambhava[1].
Es existieren Varianten mit anderen Mantras und auch ohne Mantram.
Ein erstes Erfolgszeichen ist eine kleine Öffnung im Schädel in der Mitte des Sahasrara(Brahmarandhra)[2] - Chakras[3], was aber noch lange keine hohe Erleuchtung bedeutet. Wichtig ist hier die Etablierung des zentralen Kanals. Erfolgreich Praktizierende steckten manchmal einen Kusha-Grashalm in das Schädelloch.

Im Tao Yoga wird in ähnlicher Weise eine Perle zirkuliert, die die Schädeldecke durchstößt.

Die Shivasamhita nennt es in Vers 123 Brahmarandhra, das Loch von Brahma.

Literatur

  • Lu Kuan Yü - Geheimnisse der chinesischen Meditation (mit Kapitel über die Technik und Praxis), ISBN-10: 3828948553; ISBN-13: 978-3828948556
  • Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben, Sogyal Rinpoche[4], ISBN-10: 3502625808 ISBN-13: 978-3502625803
  • Short Amitabha Phowa
  • Drikung Phowa
  • FPMT : Amitabha Phowa

Referenzen

Weblinks


<historylink type="back" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 14px; color: #ffffff; padding: 4px 8px; float:right; background: -moz-linear-gradient( top, #fcf9fc 0%, #6a75eb); background: -webkit-gradient( linear, left top, left bottom, from(#fcf9fc), to(#6a75eb)); -moz-border-radius: 30px; -webkit-border-radius: 30px; border-radius: 30px; border: 3px solid #ffffff; -moz-box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); -webkit-box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); text-shadow: 0px -1px 0px rgba(000,000,000,0.2), 0px 1px 0px rgba(255,255,255,0.3);" > zurück </historylink>