Panchamakaras: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '' Meru Tantra'' sieht die  Vāmācāra - Rituale als chinesischen Ursprungs an(Cīnācāra ).
Das '' Meru Tantra'' sieht die  Vāmācāra - Rituale als chinesischen Ursprungs an( Cīnācāra <ref> https://www.wisdomlib.org/hinduism/book/shakti-and-shakta/d/doc210195.html Cinacara</ref>), das auch in Kapitel 7 des [[Brihannila Tantra]] beschrieben wird. Im chinesischen [[Quanzhen]] bestand bei diesbezüglichen Praktiken eine vorherige dreitägige Fastenpflicht. Derartige Praktiken tragen aber nicht zur Lebensverlängerung bei sondern eher umgekehrt (Tor des Todes).  


1874 brachte Rasik Mohan Chatterjee eine Buchreihe haraus, in der  Brahmānanda’s [[Tara Rahasya|Tārārahasya]], das [[Rudrayamala Tantra|Rudrayāmala]] und das [[Mahācīnācārakrama|Mahācīnācārakrama]] enthalten waren, in denen auch Vāmācāra - Praktiken im Zusammenhang mit der [[Tara]] - Verehrung geschildert wurden, die der Weise Vasiṣṭha nach angeblicher persönlicher Instruktion des  [[Buddha]] lehrte.
1874 brachte Rasik Mohan Chatterjee eine Buchreihe haraus, in der  Brahmānanda’s [[Tara Rahasya|Tārārahasya]], das [[Rudrayamala Tantra|Rudrayāmala]] und das [[Mahācīnācārakrama|Mahācīnācārakrama]] enthalten waren, und in denen auch Vāmācāra - Praktiken im Zusammenhang mit der [[Tara]] - Verehrung geschildert wurden, die der Weise Vasiṣṭha nach angeblicher persönlicher Instruktion des  [[Buddha]] lehrte.


Im Anfang des ''Tārā Tantra'' stellt [[Tara|Tārā]] in der Form von Mahānīlasarasvatī die Frage: Du sprachst von zwei  Kula Bhairavas, Buddha und Vasiṣṭha.  Sage mir mit welchem [[Mantra]] sie Siddhas wurden? Der gleiche Text definiert einen [[Bhairava]] als jemanden, der diese fünf Makaras reinigt und  nach dem anbieten der gleichen Teile davon  ein Bhairava ist.  Buddha wird dann als '' Kula Bhairava  '' bezeichnet.  
*Im Anfang des ''[[Tara_Tantra|Tārā Tantra]]'' stellt [[Tara|Tārā]] in der Form von Mahānīlasarasvatī die Frage: Du sprachst von zwei  Kula Bhairavas, Buddha und Vasiṣṭha.  Sage mir mit welchem [[Mantra]] sie Siddhas wurden? Der gleiche Text definiert einen [[Bhairava]] als jemanden, der diese fünf Makaras reinigt und  nach dem anbieten der gleichen Teile davon  ein Bhairava ist.  Buddha wird dann als '' Kula Bhairava  '' bezeichnet.  


Sowohl im [[Mahācīnācārakrama|Mahācīnācārakrama]] als auch im  [[Brahma Yamala|Brahmayāmala]] ist eine ähnliche Geschichte enthalten, wo der Buddha zum anweisenden  Vasiṣṭha sagt,  dass die wahre Verehrung der Mutter-Gottheit im Cīnācāra - System vollzogen werden sollte, das sich um die fünf Makāras oder fünf Ms dreht :
*Sowohl im [[Mahācīnācārakrama|Mahācīnācārakrama]] als auch im  [[Brahma Yamala|Brahmayāmala]] ist eine ähnliche Geschichte enthalten, wo der Buddha zum anweisenden  Vasiṣṭha sagt,  dass die wahre Verehrung der Mutter-Gottheit im Cīnācāra - System vollzogen werden sollte, das sich um die fünf Makāras oder fünf Ms dreht :
# madya (Wein),  
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#matsya (Fisch),  
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madyairmāmsaistathā matsyairmudrābhirmaithunairapi | strībhiḥ sārdhaṃ mahāsādhurarcayed jagadambikām ||
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Andere Tantras wie das Kulacūḍāmaṇitantra  und das Bhairavayāmala liefern verschiedene Bedeutungen der Makaras.
* Andere Zusammenstellungen der 5 Ms für den tamasischen Pashu - Panchamakara :
 
# Madya oder madirā - Milch im Falle eines Brāhmaṇen, ghee oder gekochte Butter im Falle eines Kṣatriya, Honig beim  Vaiśya, Reisflüssigkeit oder Kokosnusswasser im Falle eines Shūdra.
# Madya oder madirā - Milch im Falle eines Brāhmaṇen, ghee oder gekochte Butter im Falle eines Kṣatriya, Honig beim  Vaiśya, Reisflüssigkeit oder Kokosnusswasser im Falle eines Shūdra.
#Matsya -  pāṇiphala, masur dāl oder weißes oder rötliches oder rotes Sesam kann als Ersatz verwendet werden
#Matsya -  pāṇiphala, masur dāl oder weißes oder rötliches oder rotes Sesam kann als Ersatz verwendet werden
# Māmsa - die Zusätze sind Knoblauch, Ingwer, Sesam und Salz
# Māmsa - die Zusätze sind Knoblauch, Ingwer, Sesam und Salz
# Mudrā - Anstelle der ausgedörrten Bohnen sind die Ersatzstoffe Reis, Reis, Weizen und Getreide
# Mudrā - Anstelle der ausgedörrten Bohnen sind die Ersatzstoffe Reis, Reis, Weizen und Getreide
# Maithuna - Das Angebot von Karavīra und Aparājitā - Blumen mit Händen in der kaccapa Mudrā oder Vereinigung mit der eigenen Frau von Sādhaka
# Maithuna - Das Angebot von Karavīra und Aparājitā - Blumen mit Händen in der kaccapa Mudrā oder Vereinigung mit der eigenen Frau des Sādhaka
 
In der Einleitung seiner Übersetzung des [[Mahanirvana-Tantra]] beschreibt [[John_Woodroffe|Arthur Avalon]] das Panchamakara so.: ''Wie bereits erwähnt, gibt es drei Klassen von Männern: Pashu, Vira und Divya. Der Betrieb der Guna, die diese Arten hervorbringt, beeinflusst auf der groben materiellen Ebene die tierischen Tendenzen und manifestiert sich in den drei wichtigsten physischen Funktionen: Essen und Trinken, wobei die Annamayakosha aufrechterhalten wird und der Geschlechtsverkehr, durch den es reproduziert wird. Diese Funktionen sind Gegenstand des Panchatattva oder Panchamakara ("fünf Ms"), wie sie gemeinhin genannt werden - nämlich: Madya (Wein), Mangsa (Fleisch), Matsya (Fisch), Mudra (ausgetrocknetes Getreide) und Maithuna . Im gewöhnlichen Sprachgebrauch bedeutet Mudra rituelle Gesten oder Positionen des Körpers in Anbetung und Hatha Yoga, aber als eines der fünf Elemente ist es ausgetrocknetes Getreide und wird definiert als 'Bhrishta-danya dikang yadyad chavya-niyam prachaks-Hass, sa mudra kathita devi sarvves-hang naganam-dini '. Die Tantras sprechen von den fünf Elementen Panchatattva, Kuladravya, Kulatattva und einige der Elemente haben esoterische Namen wie Karanavari oder Tirtha-vari für Wein, wobei das fünfte Element gewöhnlich Lata-sadhana (Sadhana mit Frau oder Shakti) genannt wird. Die fünf Elemente haben darüber hinaus verschiedene Bedeutungen, je nachdem, ob sie Teil der Sadasas Tamasika (Pashvachara), Rajasika (Virachara) oder Divya oder Sattvika sind.''
 
===== Symbolik =====
===== Symbolik =====
Es gab anfänglich orthodoxe und heterodoxe Schulen. Die orthodoxen Tantras erklärten das ganze Schema als verschiedene Formen oder Stufen des [[PRANAYAMA|Prāṇāyāma]]<ref> http://www.kamakotimandali.com/blog/index.php?p=1499&more=1&c=1&tb=1&pb=1 </ref>. Tantras wie das Kulacūḍāmaṇitantra  und das Bhairavayāmala liefern verschiedene Bedeutungen der Makaras.
Das Wort [[Makara]] (Ma : fünf und karam : Seite) steht für das Pentagramm, das den erwachten Menschen symbolisiert.
Das Wort [[Makara]] (Ma : fünf und karam : Seite) steht für das Pentagramm, das den erwachten Menschen symbolisiert.


Der Natha [[Gorakshanath|Goroshanath]] lieferte zu den Panchamakaras eine geheime symbolische  Erklärung des [[Achara#Kaula-achara|Kaula Achara]].
Nach dem [[Kulanarva Tantra|Kula Anarva Tantra]](5.79) steht der Wein für die Shakti und das Fleisch für Shiva. In 5.80 lehrt es : ''Das Ananda ist eine Form des [[Brahman]]. Und dieses existiert im Körper. Der von den Yogis getrunkene Wein manifestiert es''. In 5.86 verlautet es : '' Man sollte auf Wein (Madhu) und Fleisch zurückgreifen, um die Gottheiten und Vorfahren zu befriedigen und die Betrachtung des Brahmanen zu stabilisieren, aber nicht zum Vergnügen. Sonst ist er ein Sünder.''
 
Der Natha [[Gorakshanath|Goroshanath]] lieferte ebenfalls  eine geheime symbolische  Erklärung zu den Panchamakaras des [[Achara#Kaula-achara|Kaula Achara]].


''madau madhyam matirmudrA maya mInam manah palam mUrchanam maithunam yasya tEnAsau shAkta uchyatE''
''madau madhyam matirmudrA maya mInam manah palam mUrchanam maithunam yasya tEnAsau shAkta uchyatE''
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#    das Kamana(abhilasha / Iccha) des Jiva ist die Mudra (Hülsenfrüchte)
#    das Kamana(abhilasha / Iccha) des Jiva ist die Mudra (Hülsenfrüchte)
#    Das Maya-Jala des Jiva ist der Mina (Fisch)
#    Das Maya-Jala des Jiva ist der Mina (Fisch)
#    Der Verstand(manas) des Jiva ist das Mamsa (Fleisch)
#    Der Verstand([[Manas|manas]]) des Jiva ist das Mamsa (Fleisch)
#    Die Einheit von Prana und Apana im Jiva ist die Maithuna (Sex)  
#    Die Einheit von Prana und Apana im Jiva ist die Maithuna (Sex)  


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Eine  Zuordnung zu den 5 Elementen ist
Eine  Zuordnung zu den 5 Elementen ist
# Maithuna  transformiert das Akasha (Äther) - Tattva
# Maithuna  transformiert das [[Akasha]] (Äther) - Tattva
#  Wein(Madya) transformiert das Luft - Tattva
#  Wein(Madya) transformiert das Luft - Tattva
#  Fleisch(Mamsa) transformiert das Feuer - Tattva
#  Fleisch(Mamsa) transformiert das Feuer - Tattva
#  Fisch (Matsya)  transformiert das Wasser - Tattva
#  Fisch (Matsya)  transformiert das Wasser - Tattva
#    Korn (Mudra) - transformiert das Erde - Tattva
#    Korn ([[Mudra]]) - transformiert das Erde - Tattva
 
Die Divya Panchatattva für den Sattvika sind
#  Wein = berauschendes Wissen (naheliegender wäre das Ananda oder der [[Soma]])
# Fleisch = Übergabe aller Taten an das Göttliche
# Matsya = Einfühlungsvermögen in alle Wesen
# Mudra = alle Verbindung mit dem Bösen aufgeben
# Maithuna = geistige Vereinigung von Shakti und Shiva im Sahasrara


== Literatur ==
== Literatur ==
* Reflections on the Tantras Hardcover,  S. Chattopadhyaya, Motilal Banarsidass, 1990, ISBN-10: 8120806913 ISBN-13: 978-8120806917
* Reflections on the Tantras Hardcover,  S. Chattopadhyaya, Motilal Banarsidass, 1990, ISBN-10: 8120806913 ISBN-13: 978-8120806917
* Shakti and Shâkta : [http://www.sacred-texts.com/tantra/sas/sas27.htm Chapter Twenty-Seven] - The Pañcatattva (The Secret Ritual)
* [http://www.unipune.ac.in/snc/cssh/ipq/english/IPQ/6-10%20volumes/09%2002/PDF/9-2-3.pdf The concept of emotion in tantra]
* [https://books.google.de/books?id=73vr9C-kPnQC&pg=PA100&lpg=PA100&dq=vishuddha+chakra+syllables Tantra, Yoga of Ecstasy: the Sadhaka's Guide to Kundalinin and the Left-Hand ], Leigh Hurley, Phillip Hurley
* [https://books.google.de/books?id=4O6_AwAAQBAJ&pg=PA240&lpg=PA240&dq=Shaktisangama+-+Tantra&source=bl&ots=76XjzB5GLi&sig=ACfU3U0v7eTho5V8yoFLlQkzmNOV86hg5w&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj6-_q58IPgAhVCaVAKHTJFB4g4ChDoATADegQIDBAB#v=onepage&q=Shaktisangama%20-%20Tantra&f=false Tantra: Path of Ecstasy], von Georg Feuerstein, Ph.D. , S. 240
* [https://archive.org/stream/Tantric_Texts_Series_Edited_by_Arthur_Avalon_John_Woodroffe/Tantric%20Texts%20Series%2021%20Tara%20Bhakti%20Sudharnava%20-%20Panchanan%20Bhattacharya%201940#page/n13/mode/2up Tara Bhakti Sudhanarva] - Tantric texts series 21 , S. 15
== Referenzen ==
<references />
== Siehe auch ==
* [[Tripura Upanishad]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.kamakotimandali.com/blog/index.php?p=1499&more=1&c=1&tb=1&pb=1 Panchamakaras]
* [http://www.kamakotimandali.com/blog/index.php?p=1499&more=1&c=1&tb=1&pb=1 Panchamakaras]
* [http://www.mahapashupatastra.com/2012/10/explanation-of-real-sri-vidya-and.html#Refuting_panchamakArA_rituals_of_neo-kaulAchAra_vAmAchAra Refuting panchamakArA rituals of neo-kaulAchAra vAmAchAra]
* [http://www.mahapashupatastra.com/2012/10/explanation-of-real-sri-vidya-and.html#Refuting_panchamakArA_rituals_of_neo-kaulAchAra_vAmAchAra Refuting panchamakArA rituals of neo-kaulAchAra vAmAchAra]
* [http://shaktisadhana.50megs.com/Newhomepage/Frames/messageboard/Guru/Theinfamous5m.html The famous 5 Ms]
* [https://www.indiadivine.org/content/topic/1019317-what-are-the-5-ms/ The famous 5 Ms]
<br>
 
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[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Shivaismus]]
[[Kategorie:Shivaismus]]
[[Kategorie:Buddhismus]]
[[Kategorie:Vajrayana]]

Version vom 7. Oktober 2020, 16:26 Uhr

Das Meru Tantra sieht die Vāmācāra - Rituale als chinesischen Ursprungs an( Cīnācāra [1]), das auch in Kapitel 7 des Brihannila Tantra beschrieben wird. Im chinesischen Quanzhen bestand bei diesbezüglichen Praktiken eine vorherige dreitägige Fastenpflicht. Derartige Praktiken tragen aber nicht zur Lebensverlängerung bei sondern eher umgekehrt (Tor des Todes).

1874 brachte Rasik Mohan Chatterjee eine Buchreihe haraus, in der Brahmānanda’s Tārārahasya, das Rudrayāmala und das Mahācīnācārakrama enthalten waren, und in denen auch Vāmācāra - Praktiken im Zusammenhang mit der Tara - Verehrung geschildert wurden, die der Weise Vasiṣṭha nach angeblicher persönlicher Instruktion des Buddha lehrte.

  • Im Anfang des Tārā Tantra stellt Tārā in der Form von Mahānīlasarasvatī die Frage: Du sprachst von zwei Kula Bhairavas, Buddha und Vasiṣṭha. Sage mir mit welchem Mantra sie Siddhas wurden? Der gleiche Text definiert einen Bhairava als jemanden, der diese fünf Makaras reinigt und nach dem anbieten der gleichen Teile davon ein Bhairava ist. Buddha wird dann als Kula Bhairava bezeichnet.
  • Sowohl im Mahācīnācārakrama als auch im Brahmayāmala ist eine ähnliche Geschichte enthalten, wo der Buddha zum anweisenden Vasiṣṭha sagt, dass die wahre Verehrung der Mutter-Gottheit im Cīnācāra - System vollzogen werden sollte, das sich um die fünf Makāras oder fünf Ms dreht  :
  1. madya (Wein),
  2. matsya (Fisch),
  3. māmsa (Fleisch),
  4. mudrā (Getreide) und
  5. maithuna (Vereinigung).

madyairmāmsaistathā matsyairmudrābhirmaithunairapi | strībhiḥ sārdhaṃ mahāsādhurarcayed jagadambikām ||

  • Andere Zusammenstellungen der 5 Ms für den tamasischen Pashu - Panchamakara :
  1. Madya oder madirā - Milch im Falle eines Brāhmaṇen, ghee oder gekochte Butter im Falle eines Kṣatriya, Honig beim Vaiśya, Reisflüssigkeit oder Kokosnusswasser im Falle eines Shūdra.
  2. Matsya - pāṇiphala, masur dāl oder weißes oder rötliches oder rotes Sesam kann als Ersatz verwendet werden
  3. Māmsa - die Zusätze sind Knoblauch, Ingwer, Sesam und Salz
  4. Mudrā - Anstelle der ausgedörrten Bohnen sind die Ersatzstoffe Reis, Reis, Weizen und Getreide
  5. Maithuna - Das Angebot von Karavīra und Aparājitā - Blumen mit Händen in der kaccapa Mudrā oder Vereinigung mit der eigenen Frau des Sādhaka

In der Einleitung seiner Übersetzung des Mahanirvana-Tantra beschreibt Arthur Avalon das Panchamakara so.: Wie bereits erwähnt, gibt es drei Klassen von Männern: Pashu, Vira und Divya. Der Betrieb der Guna, die diese Arten hervorbringt, beeinflusst auf der groben materiellen Ebene die tierischen Tendenzen und manifestiert sich in den drei wichtigsten physischen Funktionen: Essen und Trinken, wobei die Annamayakosha aufrechterhalten wird und der Geschlechtsverkehr, durch den es reproduziert wird. Diese Funktionen sind Gegenstand des Panchatattva oder Panchamakara ("fünf Ms"), wie sie gemeinhin genannt werden - nämlich: Madya (Wein), Mangsa (Fleisch), Matsya (Fisch), Mudra (ausgetrocknetes Getreide) und Maithuna . Im gewöhnlichen Sprachgebrauch bedeutet Mudra rituelle Gesten oder Positionen des Körpers in Anbetung und Hatha Yoga, aber als eines der fünf Elemente ist es ausgetrocknetes Getreide und wird definiert als 'Bhrishta-danya dikang yadyad chavya-niyam prachaks-Hass, sa mudra kathita devi sarvves-hang naganam-dini '. Die Tantras sprechen von den fünf Elementen Panchatattva, Kuladravya, Kulatattva und einige der Elemente haben esoterische Namen wie Karanavari oder Tirtha-vari für Wein, wobei das fünfte Element gewöhnlich Lata-sadhana (Sadhana mit Frau oder Shakti) genannt wird. Die fünf Elemente haben darüber hinaus verschiedene Bedeutungen, je nachdem, ob sie Teil der Sadasas Tamasika (Pashvachara), Rajasika (Virachara) oder Divya oder Sattvika sind.

Symbolik

Es gab anfänglich orthodoxe und heterodoxe Schulen. Die orthodoxen Tantras erklärten das ganze Schema als verschiedene Formen oder Stufen des Prāṇāyāma[2]. Tantras wie das Kulacūḍāmaṇitantra und das Bhairavayāmala liefern verschiedene Bedeutungen der Makaras.

Das Wort Makara (Ma : fünf und karam : Seite) steht für das Pentagramm, das den erwachten Menschen symbolisiert.

Nach dem Kula Anarva Tantra(5.79) steht der Wein für die Shakti und das Fleisch für Shiva. In 5.80 lehrt es : Das Ananda ist eine Form des Brahman. Und dieses existiert im Körper. Der von den Yogis getrunkene Wein manifestiert es. In 5.86 verlautet es : Man sollte auf Wein (Madhu) und Fleisch zurückgreifen, um die Gottheiten und Vorfahren zu befriedigen und die Betrachtung des Brahmanen zu stabilisieren, aber nicht zum Vergnügen. Sonst ist er ein Sünder.

Der Natha Goroshanath lieferte ebenfalls eine geheime symbolische Erklärung zu den Panchamakaras des Kaula Achara.

madau madhyam matirmudrA maya mInam manah palam mUrchanam maithunam yasya tEnAsau shAkta uchyatE

  1. Das Ahamkara des Jiva ist der Madhya (Wein)
  2. das Kamana(abhilasha / Iccha) des Jiva ist die Mudra (Hülsenfrüchte)
  3. Das Maya-Jala des Jiva ist der Mina (Fisch)
  4. Der Verstand(manas) des Jiva ist das Mamsa (Fleisch)
  5. Die Einheit von Prana und Apana im Jiva ist die Maithuna (Sex)

Swami Sivananda schrieb in seinem Buch Tantra Yoga ähnliches : Die esoterische Bedeutung dieser 5 Makaras ist : Töte den Egoismus - kontrolliere das Fleisch - trinke den Wein der Gottvergiftung(Soma) und habe Einheit mit Shiva.

Eine Zuordnung zu den 5 Elementen ist

  1. Maithuna transformiert das Akasha (Äther) - Tattva
  2. Wein(Madya) transformiert das Luft - Tattva
  3. Fleisch(Mamsa) transformiert das Feuer - Tattva
  4. Fisch (Matsya) transformiert das Wasser - Tattva
  5. Korn (Mudra) - transformiert das Erde - Tattva

Die Divya Panchatattva für den Sattvika sind

  1. Wein = berauschendes Wissen (naheliegender wäre das Ananda oder der Soma)
  2. Fleisch = Übergabe aller Taten an das Göttliche
  3. Matsya = Einfühlungsvermögen in alle Wesen
  4. Mudra = alle Verbindung mit dem Bösen aufgeben
  5. Maithuna = geistige Vereinigung von Shakti und Shiva im Sahasrara

Literatur

Referenzen

Siehe auch

Weblinks