Odin

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Odin oder Wodan (Südgermanisch Wōdan, altisländisch Óðinn, angels. Wōden, althochdeutsch Wuotan, gemeingermanisch Wôðanaz ist in der eddischen Dichtung der Göttervater, Kriegs- und Totengott, aber auch ein Gott der Kultur, Künste und Technologie, und ein magischer Gott der Heilung, Krankheit und des Todes und der Ekstase mit schamanischen Zügen.[1].

Wodan mit seinen Raben und den Wölfen Geri und Freki

Odin gilt als weise. Sein Wissen verdankt er den Raben Hugin ('Gedanke') und Munin ('Erinnerung').), die auf seinen Schultern sitzen und ihm erzählen, was auf der Welt geschieht. Daneben bezieht er sein Wissen aus einem Trunk von Mimirs Brunnen, wofür er ein Auge einbüßte, weswegen er auch der Einäugige genannt wird. Den köstlichen Skaldenmet verschaffte er sich durch seine List und männliche Schönheit von Gunnlöd, er ist daher auch Dichterkönig und führt den Beinamen Liodasmieder (Liedermacher, Verseschmieder).
Besonders im Grimnismal hat Odin eine lange Liste von Beinamen. In Gylfaginning 14 und in Völuspá 1 trägt er den Beinamen Alföðr (Allvater)

Zu Odins Gattinnen und Geliebten zählen Jörd (Mutter des Thor), Rind (Mutter des Wali), die Asenkönigin Frigg (Mutter des Balder), Grid (Mutter des Vidar), neun reine Riesenjungfrauen von unendlicher Schönheit, die am Meeresstrand schlafend, alle neun zugleich Mütter des Heimdall wurden, daneben Skadi, früher Njörds Gattin (von Oin Mutter des Säming und vieler anderer Söhne), Gritha (Mutter Skiolds). Ferner erfreute ihn die Riesentochter Gunnlöd mit ihrer Gunst. Über die Mütter von Odins Söhnen Hödur, Bragi und Hermodr gibt es keine Quellen. Als Tyrs Vater geben die Überlieferungen sowohl Odin als auch Hymir an.


Literatur

* Arnulf Krause: Reclams Lexikon der germanischen Mythologie und Heldensage. Stuttgart 2010.

Weblinks

  1. Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie , ISBN 3-520-36803-X, S. 310, 311ff.