Narayana Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Narayana - [[Upanishaden|Upanishad]] gehört zum [[Atharvaveda]] und ist ein relativ kurzer Text mit 5 Kapiteln. Sie sollte nicht mit der größeren [[Mahanarayana Upanishad|Mahanarayana - Upanishad]] verwechselt werden, die sich sich im zehnten Buch des Taittiriya Aranyakam wiederfindet und zum schwarzen [[Yajurveda]] gehört.   
Die Narayana - [[Upanishaden|Upanishad]] gehört zum [[Atharvaveda]] und ist ein relativ kurzer Text mit 5 Kapiteln. Sie sollte nicht mit der größeren [[Mahanarayana Upanishad|Mahanarayana - Upanishad]] verwechselt werden, die sich sich im zehnten Buch des Taittiriya Aranyakam wiederfindet und zum schwarzen [[Yajurveda]] gehört.   


== Einleitung von P. Deussen ==
Ähnlich wie in der Mahâ-Upanishad steht auch in der Nârâyaṇa-Upanishad der Nârâyaṇa als das übergeordnete Prinzip aller Götter und Wesen, nur dass sie weniger im Stile der Brâhmaṇa-Mythen redet und dafür mehr von ältern Upanishadstellen Gebrauch macht. Neu  ist ein Element, welches in noch späteren Upanishaden zum beherrschenden wird, nämlich der Kultus der Formel, dessen Auftreten hier  ein Symptom der Nekrose des philosophischen Denkens ist.  
Ähnlich wie in der Mahâ-Upanishad steht auch in der Nârâyaṇa-Upanishad der Nârâyaṇa als das übergeordnete Prinzip aller Götter und Wesen, nur dass sie weniger im Stile der Brâhmaṇa-Mythen redet und dafür mehr von ältern Upanishadstellen Gebrauch macht. Neu  ist ein Element, welches in noch späteren Upanishaden zum beherrschenden wird, nämlich der Kultus der Formel, dessen Auftreten hier  ein Symptom der Nekrose des philosophischen Denkens ist.  



Version vom 16. Mai 2015, 21:18 Uhr

Die Narayana - Upanishad gehört zum Atharvaveda und ist ein relativ kurzer Text mit 5 Kapiteln. Sie sollte nicht mit der größeren Mahanarayana - Upanishad verwechselt werden, die sich sich im zehnten Buch des Taittiriya Aranyakam wiederfindet und zum schwarzen Yajurveda gehört.

Einleitung von P. Deussen

Ähnlich wie in der Mahâ-Upanishad steht auch in der Nârâyaṇa-Upanishad der Nârâyaṇa als das übergeordnete Prinzip aller Götter und Wesen, nur dass sie weniger im Stile der Brâhmaṇa-Mythen redet und dafür mehr von ältern Upanishadstellen Gebrauch macht. Neu ist ein Element, welches in noch späteren Upanishaden zum beherrschenden wird, nämlich der Kultus der Formel, dessen Auftreten hier ein Symptom der Nekrose des philosophischen Denkens ist.

Die Formel, deren Betrachtung in unserer Upanishad an die Stelle des Nachdenkens über die Dinge tritt, lautet: Om! namo Nârâyaṇâya! »Om! Verehrung dem Nârâyaṇa!«  Der Yogi, der über dieses Mantra meditiert, erreiche Vaikunta, das Reich Vishnus.

Da sie erst in den letzten beiden Kapiteln 4 und 5 erscheint, nachdem Kap. 3 bereits mit Verheissungen geschlossen hatte, so liegt die Vermutung nahe, dass die ganze Upanishad aus zwei der Zeit nach verschiedenen Stücken zusammengesetzt sei ;Paul Deussen

Literatur

Weblinks