Naraka

Naraka (niraya; Chinese: Diyu : Erdgefängnis; Cantonese: deih yuhk; Sanskrit: Naraka; hind. Patala) bezeichnet im Buddhismus den unterirdischen Bereich der Höllen, in denen die gefallenen Seelen nicht ewig aber oft sehr lange verweilen müssen, nach buddhistischer Auffassung als Ergebnis des Karma.

Im Devaduta Sutta im 130ten Diskurs des Majjhima Nikaya lehrt der Buddha detailliert über die Höllen.

Die Höllen sind je nach Glaubensrichtung in verschieden viele Ebenen aufgeteilt von vier bis zu 18 kalten und heißen Höllen, die von jeweils einem Regenten regiert werden.

Das Abhidharma-kosa beschreibt acht kalte Narakas(Arbuda, Nirarbuda, Aṭaṭa, Hahava, Huhuva, Utpala, Padma, Mahāpadma) und acht heiße Narakas(Sañjīva, Kālasūtra, Saṃghāta, Raurava, Mahāraurava, Tapana, Pratāpana , Avīci).

Chinesische Mythologie

In der chinesischen Mythologie beauftragte der Jade-Kaiser Yama, die Angelegenheiten von Diyu zu überwachen. Unter der Erde befinden sich 12.800 Höllen sowie 84.000 verschiedene Höllen am Rande des Universums.
Alle Seelen gehen nach dem Tod nach Diyu, aber die Zeit, die man in Diyu verbringt, ist nicht unbegrenzt sondern hängt von der Schwere der begangenen Sünden ab. Nach angemessener Strafe wird man schließlich zur Reinkarnation geschickt. Die Seelen gehen bei Yamas Entscheidung von Stufe zu Stufe. Dieser reduzierte auch die Anzahl der Höllen auf zehn und teilte Diyu in zehn Gerichte, die jeweils von einem "Yama König" überwacht werden.

Die 10 Yama - Könige redsidieren in der von Dunkelheit durchdrungenen Hautstadt Youdu. Sie herrschen bestimmte Gegenden, wo die Toten je nach ihren Verbrechen mit physischen Torturen gequält werden. Der buddhistische Text Wen Diyu Jing erwähnte 134 Welten der Höllen und wurde auf 18 Ebenen vereinfacht.

Sadhana

Zur inneren Befreiung aus den entsprechenden Kräften werden im Buddhismus neben dem Ngöndro u.a. die Praktiken von Ksitigarbha, Avalokiteshvara und Yamantaka ausgeübt.

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