Mahāmāyā

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Mahamaya Mandir

Mahamaya (Chin. mo ho mi; Mo-ho-mo-ye) ist ein im Hinduismus, im Shivaismus und im Buddhismus verwendeter Begriff.

Mahamaya Mandir

Hinduismus

Im Hinduismus wird Mahamaya mit Shanti Durga verbunden, machmal auch mit Bhuneshvari. Sie ist auch ein höherer Aspekt von Parvati[1], der sich später mit Shiva in seiner Höhle vereinigt.
Sie ist die ultimative formlose Form der göttlichen obersten Shakti und nicht die dunkle unreine Täuschungs - Maya. Sie wird besonders im Kalki-Purana und auch im Bhagavata Purana erwähnt.

Sie ist die Gottheit, die die Basis der Illusion zerstört. Sie schafft und zerstört Maya. Sie ist älter als Maya. In den Mantras ist sie das "ee", die göttlichen Äther bzw. die göttliche Essenz.
Sie emaniert 7 Mütter (wie Chamunda), um die üblen Kräfte der Asuras Shumbha and Nishumbha(Devi Mahatmyam)[2] zu zerstören.
Das Devi Mahatmya(Durga Sapatsati) sieht sie allerdings als Yoganidrā Vişņus, und als Ursache der Täuschung dieser Welt.

Das Devi Bhagavatam unterscheidet ebenfalls zwischen Suddha Mâyâ und Avidya Maya(reines befreiendes Maya und Unwissenheits-Maya).

Daher existiert auch der Begriff einer Mahamaya als Synonym für eine Chit-Shakti [3] oder Svarupa-Shakti (Svarūpa-Śakti) [4]. Erst in einer speziellen Manifestation ist sie die Lila-Shakti oder Yoga-Maya.

Shivaismus

Im Shaiva Siddhanta wird genau wie im kashmirischen Shivaismus zwischen reiner und unreiner Maya unterschieden. Reines Maya ist alles unterhalb des Paramshiva bis zum Ishvara-Tattva. Das unreine Maya entspricht hier dem hinduistischen dunklen Maya. Kshemaraja setzte Mahāmāyā mit der Sunyata gleich, die nach dem Swacchanda Tantra mehrere Ebenen bis zum Paramshiva hat.

Buddhismus

Devas bitten Deva Setaketu (Bodhisattva) um Wiedergeburt bei Königin Mahamaya

Im tantrischen Buddhismus ist Mahamaya Gyuma Chenmo(Tib.: gyu ma chen mo). Das Wort finet sich neben dem mahamaya-Tantra auch in tibetischen Sammlungen des Vajravali, im Mitra Gyatsa, im Rinjung Gyatsa und im Rinjung Lhantab.

Das Theravada kennt nur eine Maya als Mutter des Buddha Gautama und Frau des Königs Shuddhodana, die manchmal auch Mahamaya benannt wird. Im apokryphen Lalitavistara Sutra des Mahayana ist Buddhas Mutter eine himmlische Mahamaya.

Legende

Nach der tantrischen Legende soll Maha Maya von einem weissen Elefanten geträumt haben, der sechs Stoßzähne ihrer rechte Seite eintrug, was ausgelegt wurde, das sie ein Kind haben werde, das entweder ein Weltherrscher oder ein Buddha werden würde.
Nach 10 Mondzyklen fühlte sie, dass die Zeit der Geburt nahe war, und sie ging Lumbini- Grotte außerhalb von Kapilavastu. Während sie aufrecht stand und sich am Ast eines Sal - Baumes festhielt, kam das Kind unter ihrem rechten Arm hervor.
Sieben Tage nach der Geburt starb sie und wurde im Himmel der 33 Götter (Tavatimsa Himmel) wiedergeboren.

Lalitavistara : Königin Mahamaya

Mahamaya-Tantra

Das Mahamaya Tantra (Sanskrit:Mahāmāyā-tantra, Tib. sgyu 'phrul chen po'i rgyud) ist ein mit dem Traumyoga verknüpftes Tantra mit friedvollen und auch sog. schrecklichen Aspekten, welches im dreizehnten Jahrhundert im Shangpa - Kagyu entstand.

Literatur

Mahamaya Thanka
  • Rinpoche, S. , Mahamaya Tantra (With Gunavati Commentary by Ratnakara Santi), The Rare Buddhist Texts Series No. 10, New Delhi, India, 1992, Central Institute of Higher Tibetan Studies.
  • Mahamaya-Tantra PDF
  • Mahamaya Tantra with Gunavati , Ratnakarasanti
  • Worship of the Goddess According to the Kālikāpurāṇa, Karel R. van Kooij
  • Kalki Purana , B.K. Chaturvedi
  • The World As Power, John Sir Woodroffe,Forgotten Books, 2012, Englisch, ASIN: B0085ZSC0C
  • Mahamaya. The World as Power: Power as Consciousness (Chit-Shakti), Sir John Woodroffe and Pramatha Natha Mukhyopadhyaya, Verlag: Danesh & Co., Madras, 1929

Referenzen

Weblinks