Kronos: Unterschied zwischen den Versionen

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Kronos ist nach [[Hesiod]] der jüngste Sohn der [[Gaia]] (Erde) und des Uranos (Himmel) bzw. des Hydros und der Gatte der Titanin [[Rhea]]. Er ist damit der Vater von Zeus, der ihn später stürzte, und er ist auch der Anführer der [[Titanen]]. <br>
Kronos(Lat. Cronus) gilt nach [[Hesiod]] als  jüngster Sohn der [[Gaia]] (Erde) und des [[Uranos]] (Himmel), manchmal auch des Hydros, und als der Gatte der Titanin [[Rhea]]. Er ist damit der Titanen-Vater von Zeus, der ihn später stürzte, und er ist auch der Anführer der [[Titanen]]. Zu seinen Kindern zählen neben Zeus auch die Kroniden Demeter, [[Hades]], Hera, Hestia und [[Poseidon]].
 
Cronus wurde gewöhnlich mit einer Harfe, Sense oder einer Sichel dargestellt.
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In der römischen Mythologie entspricht ihm Saturn(us).
In der römischen Mythologie entspricht ihm Saturn(us).


Michael Maier sieht die Geschichte vom Verschlingen des von [[Rhea]] untergeschobenen Steinbrockens als eine Phase des Pfades (der Stufe 14).
Michael Maier sieht die Geschichte vom Verschlingen des von [[Rhea]] untergeschobenen Steinbrockens als eine Phase des Pfades (der Stufe 14).  Der Sturz der Kyklopen und [[Hekatoncheiren]] geschähe  dann auf der Stufe 11 des Pfades.
=== Mythologie ===
In den Anfängen der Mythologie hatte Kronos  keinen festen Platz in der Genealogie der Götter.
 
Da [[Uranos]] seine Kinder, die riesenhaften Kyklopen und [[Hekatoncheiren]], so  hasste, dass er sie in den [[Tartaros]] hinunterstieß, brachte Gaia ihre weiteren titanischen Kinder im Verborgenen zur Welt und stiftete Kronos an, seinen Vater Uranos mit einer Sichel zu entmannen.
 
Dadurch wurde Kronos zum Herrscher der Welt und zum Begründer des Goldenen Zeitalters.
 
Nach der Darstellung [[Hesiod]]s (Theogonie 446ff.) wurde Kronos von seiner Schwester [[Rhea]] zum Gatten genommen. Aus Angst selbst entmachtet zu werden, verschlang er jedoch alle kronidischen Kinder aus dieser Verbindung: Hestia, Demeter, Hera, [[Hades]] und [[Poseidon]].
[[Datei:Atalanta_Fugiens-Emblem_43.jpg|200px|thumb|right| [[Atalanta Fugiens]] 43]]
Er konnte damit aber nicht verhindern, daß der von [[Rhea]] versteckte Zeus in später stürzte<ref> [http://www.amleto.de/kreta/exkursi/referat15.htm Mythologische Überlieferungen über die Geburt des Kretischen Zeus]</ref>.
 
==== Orphischer Chronos ====
In den Mythen der [[Orphiker]] wurde Kronos mit dem Zeitgott Chronos (Χρόνος Chrónos) gleichgesetzt.  Chronos selbst sei aus dem dunklen Chaos entstanden. Er erzeugte aus dem [[Aither]] das silberne Welten-Ei. <br>
Aus diesem wiederum entstand der von den Orphikern verehrte Lichtgott Phanes, der mit [[Helios]], aber auch mit [[Eros]] und [[Dionysos]] verglichen wurde. Er brachte die erste Götter-Generation zur Welt und gilt als der letzendliche Schöpfer des Kosmos.
 
Nach deren Mythologie wurde der Titan Kronos eines Tages von dem damals aus den Eichen fließenden Honig berauscht. Als er so  dalag, wurde er von Zeus gefesselt. Dieser brachte ihn auf die 'Insel der Seligen', die Elysischen Gefilde am Rande des Erdkreises, wo Kronos bis heute weile.
 
== Literatur ==
*  Otto Waser: [https://ia802808.us.archive.org/2/items/PWRE05-06/Pauly-Wissowa_III2_2481.png Chronos 2]-  In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2481 f.  


== Referenzen ==
<references />
== Weblinks ==
* [http://www.griechische-sagen.de/Gaia_und_Uranos.html Gaia und Uranos]
* Theoi über [https://www.theoi.com/Protogenos/Khronos.html Chronos]


[[Datei:Kronos01.jpg|150px|thumb|right| Kronos Bronze]]
[[Kategorie:Griechische Mysterien]]

Aktuelle Version vom 19. April 2023, 21:45 Uhr

Kronos(Lat. Cronus) gilt nach Hesiod als jüngster Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), manchmal auch des Hydros, und als der Gatte der Titanin Rhea. Er ist damit der Titanen-Vater von Zeus, der ihn später stürzte, und er ist auch der Anführer der Titanen. Zu seinen Kindern zählen neben Zeus auch die Kroniden Demeter, Hades, Hera, Hestia und Poseidon.

Cronus wurde gewöhnlich mit einer Harfe, Sense oder einer Sichel dargestellt.

Kronos Bronze

In der römischen Mythologie entspricht ihm Saturn(us).

Michael Maier sieht die Geschichte vom Verschlingen des von Rhea untergeschobenen Steinbrockens als eine Phase des Pfades (der Stufe 14). Der Sturz der Kyklopen und Hekatoncheiren geschähe dann auf der Stufe 11 des Pfades.

Mythologie

In den Anfängen der Mythologie hatte Kronos keinen festen Platz in der Genealogie der Götter.

Da Uranos seine Kinder, die riesenhaften Kyklopen und Hekatoncheiren, so hasste, dass er sie in den Tartaros hinunterstieß, brachte Gaia ihre weiteren titanischen Kinder im Verborgenen zur Welt und stiftete Kronos an, seinen Vater Uranos mit einer Sichel zu entmannen.

Dadurch wurde Kronos zum Herrscher der Welt und zum Begründer des Goldenen Zeitalters.

Nach der Darstellung Hesiods (Theogonie 446ff.) wurde Kronos von seiner Schwester Rhea zum Gatten genommen. Aus Angst selbst entmachtet zu werden, verschlang er jedoch alle kronidischen Kinder aus dieser Verbindung: Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon.

Er konnte damit aber nicht verhindern, daß der von Rhea versteckte Zeus in später stürzte[1].

Orphischer Chronos

In den Mythen der Orphiker wurde Kronos mit dem Zeitgott Chronos (Χρόνος Chrónos) gleichgesetzt. Chronos selbst sei aus dem dunklen Chaos entstanden. Er erzeugte aus dem Aither das silberne Welten-Ei.
Aus diesem wiederum entstand der von den Orphikern verehrte Lichtgott Phanes, der mit Helios, aber auch mit Eros und Dionysos verglichen wurde. Er brachte die erste Götter-Generation zur Welt und gilt als der letzendliche Schöpfer des Kosmos.

Nach deren Mythologie wurde der Titan Kronos eines Tages von dem damals aus den Eichen fließenden Honig berauscht. Als er so dalag, wurde er von Zeus gefesselt. Dieser brachte ihn auf die 'Insel der Seligen', die Elysischen Gefilde am Rande des Erdkreises, wo Kronos bis heute weile.

Literatur

  • Otto Waser: Chronos 2- In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2481 f.

Referenzen

Weblinks